Kabinett Schleicher

Das Kabinett Schleicher war das letzte Präsidialkabinett der Weimarer Republik. Es folgte auf das Kabinett Papen und wurde am 3. Dezember 1932 von Reichspräsident Paul von Hindenburg eingesetzt, mit Kurt von Schleicher als Reichskanzler.

Die Amtszeit der Regierung endete am 30. Januar 1933 mit der nationalsozialistischen Machtergreifung, als die Position des Reichskanzlers durch Adolf Hitler übernommen wurde.

Zusammensetzung

Reichsminister

Kabinett Schleicher
3. Dezember 1932 bis 30. Januar 1933
Reichskanzler
Kurt von Schleicherparteilos
Auswärtiges Amt
Konstantin Freiherr von Neurathparteilos
Inneres
(c) Bundesarchiv, Bild 183-2007-1009-501 / CC-BY-SA 3.0
Franz Brachtparteilos
Finanzen
Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigkparteilos
WirtschaftHermann Warmboldparteilos
Arbeit
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1986-031-11 / CC-BY-SA 3.0
Friedrich Syrupparteilos
Justiz
(c) Bundesarchiv, Bild 183-H13466 / Heinscher / CC-BY-SA 3.0
Franz Gürtnerparteilos
(vormals DNVP)
Reichswehr
Kurt von Schleicher
Mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt
parteilos
PostPaul Freiherr von Eltz-Rübenachparteilos
Verkehr
Ernährung und LandwirtschaftMagnus Freiherr von Braunparteilos
(vormals DNVP)
Ohne Geschäftsbereich
(c) Bundesarchiv, Bild 183-H27728 / Schäfer / CC-BY-SA 3.0
Johannes Popitzparteilos
Reichskommissar für Arbeitsbeschaffung
Günther Gerekeparteilos

Beamte der Reichskanzlei

Beamte der Reichskanzlei
Staatssekretär der ReichskanzleiErwin Planck
Gemeinsamer Dienst bei Reichskanzler und StaatssekretärMinisterialdirektor Edwin Pukaß
ReferentMinisterialrat Othmar Feßler
ReferentMinisterialrat Heinrich Vogels
ReferentMinisterialrat Richard Wienstein
ReferentMinisterialrat Edwin Pukaß
ReferentOberregierungsrat Curt Walter
ReferentOberregierungsrat Otto Westphal
ReferentOberregierungsrat Hans Thomsen
MinisterialbürodirektorHofrat Rudolf Ostertag
Pressechef der ReichsregierungMinisterialdirektor Erich Marcks

Weblinks

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Ludwig Schwerin von Krosigk.jpg
Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk (* 22. August 1887 in Rathmannsdorf/Anhalt; † 4. März 1977 in Essen)
Bundesarchiv Bild 183-H27728, Johannes Popitz.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-H27728 / Schäfer / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild

Prof. Dr. Johannes Popitz, Finanzpolitiker u. Staatsmann, geb.: Leipzig 2.12.1884; seit 1.11.1932 Reichsminister, seit 1922 Honorarprofessor der Finanzwissenschaften un des Steuerrechts an der Universität Berlin. U.B.z.: den preußischen Finanzminister; Staatsrat Prof. Dr. Johannes Popitz. (Aufnahme 1934) 43383-34

Abgebildete Personen:

  • Popitz, Johannes Prof. Dr.: Finanzminister, Preußen, Prozeß 20. Juli 1944, Deutschland
Günther Gereke 1932.jpg
German politician Günther Gereke (1893–1970) as Reichskommissar in 1932.
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(c) Bundesarchiv, Bild 146-1986-031-11 / CC-BY-SA 3.0
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Dr. Syrup,
Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen-Versicherung.
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-H13466 / Heinscher / CC-BY-SA 3.0
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Scherl:
Reichsjustizminister Dr. [Franz] Gürtner
KurtVonScheleicherEn1932.jpeg
El general Kurt von Scheleicher en 1932.
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-2007-1009-501 / CC-BY-SA 3.0
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Franz Bracht

In der heutigen Kabinettssitzung wurden wichtige Beschlüsse gefasst. U.B.z.: Reichskommissar Dr. Bracht verlässt nach der Sitzung die Reichskanzlei 24485-32

Abgebildete Personen:

  • Bracht, Dr.: Ministerialdirigent im Preußischen Ministerium des Inneren, Deutschland
Wappen Deutsches Reich (Weimarer Republik).svg
Autor/Urheber: David Liuzzo, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen des Deutschen Reiches in der Frühzeit der Weimarer Republik. Eingeführt mit der

Bekanntmachung betreffend das Reichswappen und den Reichsadler vom 11. November 1919.

»Auf Grund eines Beschlusses der Reichsregierung gebe ich hiermit bekannt, daß das Reichswappen auf goldgelben Grunde den einköpfigen schwarzen Adler zeigt, den Kopf nach rechts gewendet, die Flügel offen, aber mit geschlossenem Gefieder, Schnabel, Zunge und Fänge von roter Farbe.

Wird der Reichsadler ohne Umrahmung dargestellt, so sind das gleiche Bild und die gleichen Farben, wie beim Adler im Reichswappen, zu verwenden, doch sind die Spitzen des Gefieders nach außen gerichtet.

Die im Reichsministerium des Innern verwahrten Muster sind für die heraldische Gestaltung des Reichswappens maßgebend. Die künstlerische Ausgestaltung bleibt für jeden besonderen Zweck vorbehalten.


Berlin, den 11. November 1919.

Der Reichspräsident
Ebert

Der Reichsminister des Innern
Koch«

Quelle: http://www.documentarchiv.de/wr/rwappen.html


1928 wurde dieses Wappen durch das neue Reichswappen von Tobias Schwab abgelöst, das Theodor Heuss im Februar 1950 auch als Bundeswappen verkündete: Reichs- bzw. Bundeswappen
KonstantinVonNeurath1933.jpeg
El barón Konstantin von Neurath, ministro de Exteriores alemán en gabinete de Hitler, 1933.