Küsnacht

Küsnacht
Wappen von Küsnacht
Wappen von Küsnacht
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk:Meilen
BFS-Nr.:0154i1f3f4
Postleitzahl:8127 Forch
8700 Küsnacht
UN/LOCODE:CH KHH (Küsnacht)
CH FCH (Forch)
Koordinaten:686480 / 241459
Höhe:415 m ü. M.
Höhenbereich:406–781 m ü. M.[1]
Fläche:12,36 km²[2]
Einwohner:i14'833 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte:1200 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
27,6 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsident:Markus Ernst (FDP)
Website:www.kuesnacht.ch
Reformierte Kirche Küsnacht, links das Hauptgebäude der Kantonsschule
Reformierte Kirche Küsnacht, links das Hauptgebäude der Kantonsschule

Reformierte Kirche Küsnacht, links das Hauptgebäude der Kantonsschule

Lage der Gemeinde
Karte von KüsnachtUfenauLützelauZürichseeGreifenseeLützelseeSchübelweiherRumenseeKanton SchwyzKanton St. GallenKanton ZugBezirk AffolternBezirk HinwilBezirk HorgenBezirk UsterBezirk ZürichErlenbach ZHHerrlibergHombrechtikonKüsnacht ZHMännedorfMeilenOetwil am SeeStäfaUetikon am SeeZollikonZumikon
Karte von Küsnacht
ww

Küsnacht (zürichdeutsch Chüsnacht[ˈxʏsnaxt],[5] Chüsnecht[ˈxʏsnəxt][6]) ist eine politische Gemeinde im Schweizer Kanton Zürich. Sie liegt am unteren rechten Zürichseeufer – der sogenannten Goldküste – im Bezirk Meilen und ist nicht zu verwechseln mit der Schwyzer Gemeinde Küssnacht am Fusse der Rigi.

2006 wurde Küsnacht in einem Städterating der Zeitschrift Bilanz als «lebenswerteste Stadt der Schweiz» eingestuft.

Geographie

Zu Küsnacht gehören neben dem Küsnachter Dorfzentrum die am Zürichsee gelegenen Ortsteile Goldbach im Norden und Heslibach im Süden. An die Gemeinde Zumikon grenzt das höher gelegene Quartier Itschnach (Mundartname Itschne[7]). Am oberen Lauf des Küsnachter Dorfbaches liegen die Küsnachter Weiler und Höfe Küsnachter Berg, Schmalzgrueb, Limberg, Wiserholz, Hohrüti, Wangen, Chaltenstein (Kaltenstein) und die Siedlung Forch. Nachbargemeinden neben Zumikon sind Zollikon im Norden, Erlenbach und Herrliberg im Süden sowie Maur im Osten.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 1236 ha, davon sind 28 % Wald, 35 % Acker und Wiesen sowie 24 % Hofraum und Garten.

Geschichte

Die ersten Spuren einer Besiedlung stammen von Seeufersiedlungen aus der Jungsteinzeit (4500 bis 2300 v. Chr.) im Heslibacher «Hörnli». Im Küsnachter Tobel beim Hügel der Ruine Wulp fand man Überreste aus der späteren Bronzezeit (2300 bis 800 v. Chr.). 1978 stiess man auf der Küsnachter Allmend auf ausgedehnte Reste eines Gutshofs, dessen mutmasslicher lateinischer Name fundus Cossiniacus «Landgut des Cossinius» die Grundlage des heutigen Ortsnamens sein dürfte. Dieser Name wurde bei den im Frühmittelalter eingewanderten Alemannen zu Chussennacho und wurde in dieser Form erstmals 1188 in einer päpstlichen Urkunde schriftlich festgehalten.[8] 2018 wurde unter dem Singsaal der Kantonsschule Küsnacht ein Gräberfeld aus dem 9. bis 11. Jahrhundert entdeckt. Am Standort der 1188 erstmals urkundlich bezeugten Kirche stand demnach schon Jahrhunderte früher ein Vorgängerbau.[9]

Im Hochmittelalter (950 bis 1250 n. Chr.) wurden die Herrschaftsrechte von den Freiherren von Regensberg ausgeübt, deren Dienstleute ihren Sitz auf der Burg Wulp hatten. Im 14. Jahrhundert verkauften die Regensberger die Herrschaft Küsnacht an das Rittergeschlecht der Mülner, die als Dienstleute der Fraumünsterabtei in den Adelsstand aufgestiegen waren. Ebenfalls im 14. Jahrhundert errichtete der Ritterorden der Johanniter bei der St. Georgskirche ihren Verwaltungsbezirk, die Komturei Küsnacht. Der letzte Komtur Konrad Schmid fiel 1531 als Gefährte von Ulrich Zwingli in der Schlacht bei Kappel. 1384 verkaufte Ritter Götz III. Mülner die Vogtei über Küsnacht und Goldbach für 400 Gulden an die Stadt Zürich. Damit wurde Küsnacht Teil der Obervogtei Küsnacht, die durch zwei dem Zürcher Rat angehörende Obervögte verwaltet wurde. Diese Zugehörigkeit bestand bis 1798.

Seit dem 12. Jahrhundert ist Küsnacht als eines der grössten und wichtigsten Rebgebiete am Zürichsee belegt.[10] Die Küsnachter Reben erstreckten sich bis Anfang 20. Jahrhundert vom Goldbach über Kusen, Wangensbach, Obere Schiedhalde bis in den Heslibach. Haupterwerbsquelle der Bevölkerung waren Weinbau und Landwirtschaft mit dem dazugehörigen handwerklichen Gewerbe. Der erste Nachweis des bedeutenden Weinbergs im Wangensbach stammt aus dem Jahr 1284 und ist somit älter als der Bundesbrief.[11]

Ein Münzfund von 1974 (Restaurierung 1977–1979) im Küsnachter Seehof enthielt kleinformatige Zürcher Münzen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Ein zweites Konvolut enthielt Bundesmünzen des 19. und 20. Jahrhunderts. Somit umfassen die Funde den gesamten Kleingeldumlauf auf der Landschaft im 17. und 18. Jahrhundert und decken das Währungsgebiet in den Grenzen des Standes Zürich ab, dessen Geld auch in westlichen Teilen St. Gallens und dem östlich Aargau galt.[12]

Um 1624 führte Beat Werdmüller, Erbauer des Schlosses im Wangensbach sowie Besitzer der dortigen Reben, Wäldchen und Landwirtschaft, die Produktion von Seide ein. Im 19. Jahrhundert siedelten sich kleinere Industriebetriebe in Küsnacht an. Aus einer 1868 gegründeten Seidenhanddruckerei ging die spätere Firma Terlinden & Co. hervor. Geselliger Mittelpunkt war der Gasthof Sonne, seit 1711 im Besitz der Küsnachter Familie Guggenbühl, zu dem Reben und eine ausgedehnte Landwirtschaft gehörten. Das Lokal, für das unter dem Sonnenwirt Eduard Guggenbühl-Brunner der erste private Dampfschiffsteg gebaut wurde, diente der Küsnachter Bevölkerung für Vereinsanlässe und Familienfeste und zog berühmte Gäste aus aller Welt an.[13]

Küsnachter Überschwemmung 1778: In den Abendstunden des 8. Juli 1778 ging ein heftiges Gewitter über Küsnacht nieder. Aus dem Küsnachter Tobel ergossen sich gewaltige Wassermassen über den Ort. Die Flut zerstörte zahlreiche Gebäude und Brücken. 63 Menschen kamen ums Leben.

1830 entstand das Küsnachter Memorial, eine liberale Streitschrift, in der eine neue Kantonsverfassung mit gleichen Rechten für Stadt und Land gefordert wurde. Zu den Autoren gehörten der deutsche Pädagoge Ludwig Snell sowie die Küsnachter Bürger Heinrich Streuli und Rudolf Brunner.

Nicht zuletzt aufgrund dieser liberalen Gesinnung wurde 1832 mit dem Zürcher Lehrerseminar das erste staatliche Lehrerseminar der Schweiz unter Ignaz Thomas Scherr im Seehof (heute C. G. Jung-Institut) eröffnet. Der erste zweijährige Ausbildungskurs wurde von 35 angehenden Lehrern besucht. Bekannte einstige Seminaristen sind nebst anderen die Schweizer Schriftsteller Ernst Kappeler, Jakob Bosshart und Albin Zollinger. Aus dem Seminar entwickelte sich im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts die heutige Kantonsschule Küsnacht (Namensänderung 1983).

Am 3. und 4. Juni 1878 wurde das Dorf erneut von einer Überschwemmung heimgesucht, 100 Jahre nach der letzten. 1909, nach dem Bau der Seestrasse und der rechtsufrigen Bahnlinie, wurde die Bauzone beinahe auf das gesamte Hanggebiet ausgedehnt. Dies hatte zur Folge, dass innerhalb weniger Jahrzehnte fast das gesamte Rebgelände überbaut wurde: 1886 betrug die Rebfläche noch 148 Hektar, 1950 waren es noch deren 3. Die alten Siedlungskerne Dorf, Heslibach und Kusen wuchsen zusammen, und auch zu den Nachbargemeinden Zollikon und Erlenbach bestehen keine Siedlungsgrenzen mehr.

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Das Weinbaudorf Küsnacht und seine Reben um 1905

Wappen

Blasonierung:

In Rot ein übereckgestelltes, quadratisches goldenes Kissen mit Eckquasten.

Das Gemeindewappen von Küsnacht ist ein sogenanntes redendes Wappen, das heisst, das Wappen bildet den Ortsnamen ab. Die Verbindung von «Küsnacht» mit «Kissen» (mittelhochdeutsch küssîn) ist allerdings volksetymologisch, also sprachgeschichtlich unzutreffend.

Das Küsnachter Wappen ist vielleicht auf dasjenige der Gemeinde Küssnacht am Rigi zurückzuführen. Zwischen Küsnacht und Küssnacht bestanden nachweislich Adelsbeziehungen. Das Kissen schmückte 1497 die Helmzier im Wappen des Komturs Andreas Gubelmann, der damals dem Johanniterhaus Küsnacht vorstand. Während auf Ämterscheiben von 1544, 1560 und 1574 Kissen und Quasten golden (gelb) sind, wurden sie im 19. Jahrhundert häufig silbern (weiss) dargestellt. Gerold Edlibach zeigt in seiner Zürcher Chronik (ca. 1490; S. 420) ein anderes Wappen, nämlich eine Darstellung des Hl. Georg mit Drachen auf rotem Grund; Georg wird erstmals 1332 als Patron der Küsnachter Pfarrkirche erwähnt. Das heute gültige Wappen wurde 1933 vom Gemeinderat mit Rückgriff auf die erwähnten Ämterscheiben des 16. Jahrhunderts festgelegt.[14]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr16341799185019001950200020152016
Einwohner1064151224863391892012’48413’79614’141
  • Ausländeranteil: 27.6 % (2022)
  • Religion: 34 % reformiert, 25 % römisch-katholisch (2016)
  • Durchschnittsalter: 45 Jahre (2016)
  • Arbeitslosenanteil: 2,1 % (2016)

Grünraum

Im Gebiet der Gemeinde Küsnacht gibt es 34 geschützte Naturschutzobjekte. Im kantonalen Inventar der Natur- und Landschaftsschutz sind unter anderem das Küsnachter Tobel, der Rumensee, der Schübelweiher, das Gebiet um das Wehrmännerdenkmal auf der Forch und die Cholgrueb als Landschaftsschutzgebiete von kantonaler Bedeutung aufgeführt. Projekte zur nachhaltigen Aufwertung und ökologischen Vernetzung im Naherholungsgebiet werden unter anderem durch das Naturnetz Pfannenstil[15] umgesetzt.

Politik

Nationalratswahlen

Bei den Nationalratswahlen 2019 betrugen die Wähleranteile in Küsnacht: FDP 29,4 %, SVP 28,1 %, glp 14,6 %, SP 9,9 %, Grüne 9,0 %, CVP 4,3 %, EVP 1,6 %, BDP 1,1 %. Bei den Kommunalwahlen 2023 löste die SVP die FDP als stärkste Kraft ab.[1] Ebenfalls 2023 wurde die bisherige Vorsteherin Finanzen Nina Fehr-Düsel (SVP) in den Nationalrat gewählt.

Gemeinderat (Stand 2024)

Adrian von Burg (SVP)Liegenschaften
Claudio Durisch (parteilos)Tiefbau und Sicherheit
Klemens Empting (FDP)Schulpräsident
Markus Ernst (FDP)Gemeindepräsident, Zentrale Dienste
Pia Guggenbühl (FDP)Finanzen
Gauthier Rüegg (FDP)Hochbau und Planung
Susanna Schubiger-Münger (GLP)Gesellschaft / Vizepräsidentin

Gemeindepräsidenten (seit 1939)

  • Markus Ernst (seit 2013)
  • Max Baumgartner (2006–2013)
  • Ursula Gut (1998–2006)
  • Fritz Gehrig (1990–1998)
  • Arthur Egli (1978–1990)
  • Hans Bollmann-Walder (1970–1978)
  • Gottfried Spörri (1963–1970)
  • Eduard Guggenbühl (1939–1963)

Wirtschaft

Küsnacht ist mit einer Steuerkraft von rund 12'482 Franken pro Kopf, das heisst jährlichen Steuereinnahmen von rund 175 Millionen Franken, eine der reichen Schweizer Gemeinden. Vandoeuvres GE, Cologny GE, Wollerau SZ und Feusisberg SZ und weitere Gemeinden liegen im Ranking jedoch an der Spitze.[16] 2023 musste die Gemeinde Küsnacht 105 Millionen Franken an Finanzausgleich leisten. Für 2024 stimmte die Stimmbevölkerung einer Senkung des Steuerfusses auf 73 % zu: «Die Steuersenkung können wir uns problemlos leisten [...]. Wir ziehen damit auch keine Reiche an, denn wegen 2 Prozent weniger zieht man nicht nach Küsnacht, sondern immer noch nach Wollerau oder Zug.»[17] Nach Kilchberg (72 %) hat Küsnacht nun den zweittiefsten Steuerfuss im Kanton Zürich, der damit unter jenen der reichsten Zürcher Gemeinde, Erlenbach (76 %), zu liegen kommt.[18] «Der Gemeinderat rechnet gegenüber dem Vorjahresbudget sogar mit einem um 4,5 Millionen Franken steigenden Steuerertrag (+2,3 %). Ernst: 'Wir rechnen trotz konjunkturellen Unsicherheiten mit ­einem steigenden Steuerertrag. Entscheidend sind für uns die Grundstückgewinnsteuererträge, da diese nicht mit dem Finanzausgleich abgeschöpft werden. Mit Blick auf den Küsnachter Immobilienmarkt sind wir optimistisch.'»[19]

Bildung

Schulen

Die erste Schule wurde ab 1529 im Küsnachter Jürgehuus unterhalten. Die heutigen Primarschulen, einschliesslich Kindergarten, sind:

  • Quartier Heslibach: Im Heslibach gibt es drei Kindergärten (Gartenstrasse, Traubenweg). Im Anschluss an das Primarschulhaus an der Gartenstrasse, das auch die Schulbibliothek enthält, befindet sich die Freizeitanlage „Fretzli“.
  • Quartier Dorf: Im Dorf gibt es drei Kindergärten (Weinmanngasse, Heinrich-Wettstein-Strasse). Dem Primarschulhaus (Wiltisgasse, Wiltiswacht) ist u. a. die Schulbibliothek eingegliedert.
  • Quartier Goldbach: Im Goldbach gibt es drei Kindergärten. Das Primarschulhaus Goldbach wurde während des Schuljahrs 2014/15 abgerissen, der Neubau wurde 2019 fertiggestellt.
  • Dorfteil Itschnach: In Itschnach gibt es drei Kindergärten (Im Sonnenrain, Im Dörfli). Das Primarschulhaus Itschnach beherbergt die Unter- und Mittelstufe.
  • Dorfteil Limberg: Primarschulhaus im Wangen, mit Mehrklassenabteilungen.

Sekundarstufe:

  • Gymnasium: Die Kantonsschule Küsnacht ist ein musisches und neusprachliches Gymnasium und kann als Kurz- und Langzeitgymnasium absolviert werden. Das Hauptgebäude ist das ehemalige Johanniterhaus.
  • Sekundarschule: Die Sekundarschule ist in der Schulanlage Zentrum untergebracht. Hier befinden sich auch die Berufsvorbereitung und Erwachsenenbildung «Tempus».

Privatschulen:

  • Terra Nova: Terra Nova an der Florastrasse ist eine zweisprachige Privatschule Englisch-Deutsch (Kindergarten, Primarstufe).
  • Zweisprachige Tagesschule: Die Lakeside School ist eine zweisprachige Tagesschule Englisch-Deutsch (Kindergarten, Unter-, Mittelstufe).
  • Das Colourwoods Montessori Kinderhaus ist ein zweisprachiger Kindergarten Englisch-Deutsch.

Museen

Obere Mühle mit dem Ortsmuseum
  • Ortsmuseum Küsnacht, in der „Oberen Mühle“ am Tobeleingang. Zeugnisse der Küsnachter (Alltags-)Geschichte und Spezialsammlungen von nationaler Bedeutung (Mode und Coiffeur) sowie eine Spielzeugsammlung. Dauer- und Wechselausstellungen.
  • Museum C. G. und Emma Jung-Rauschenbach, im ehemaligen Wohnhaus von Carl Gustav Jung.

Alters- und Pflegeheime

  • Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde
  • Alterszentrum Residenz Küsnacht
  • Bethesda Panorama Park
  • Alters- und Gesundheitszentrum Wangensbach
  • Pflegeheim am See (zwischengenutzt)[20]

Sehenswürdigkeiten

Denkmale

Freizeitaktivitäten

Kunsteisbahn Küsnacht (KEK)

Neben verschiedenen Bade- und Wassersportmöglichkeiten am und auf dem Zürichsee (z. B. Küsnachter Horn) bietet sich von Küsnacht aus ein ausgedehntes Netz von öffentlichen Parks, Wanderwegen und Velowegen an.

Oberhalb des Dorfzentrums von Küsnacht liegt die Kunsteisbahn KEK, die auch als Heimstadion der GCK Lions (dem Farmteam der ZSC Lions) dient[22]. Sie umfasst eine Eishalle, ein offenes Eisfeld und eine Curlinghalle.[23]

Der örtliche Fussballclub, der in der 3. Liga spielt, verfügt über zwei Sportplätze. Das Strandbad Küsnacht ist ein Familienbad mit Sandstrand.

In Küsnacht gibt es über 85 Vereine, unter anderem für verschiedene Sportarten (Fussball, Schwimmen, Tennis, Unihockey, Badminton, Handball, Rudern, Boccia, den Turnverein), für kulturelle Aktivitäten (Kulturelle Vereinigung, Verein für Ortsgeschichte Küsnacht[24], Verschönerungsverein[25], Verein wohnliches Küsnacht, Frauenverein[26], Seniorenverein), für Naturschutz (Natur- und Vogelschutzverein NVVK)[27], für Musisches (Cantus Küsnacht[28], Männerchor Berg-Küsnacht-Sängerbund Küsnacht, Verein Musikschule Küsnacht[29], Kunstverein Artischock, Theaterverein), für Familien (Familienclub), für das Küsnachter Gewerbe (Gewerbeverein)[30] und andere mehr. Beliebt ist auch die Pfadi Wulp[31].

Abbildungen

Persönlichkeiten

Bekannte Einwohner waren bzw. sind unter anderem Fred Bauer, August Bebel, Bernard von Brentano, Elsa Burckhardt-Blum, Karl Dändliker, Hans Ehrismann, Rudolf Günthardt, Lux Guyer, Walter Haefner, Hermann Haller, Isabella Hesse-Rabinovitch, Hans Caspar Hirzel, Ursula Isler-Hungerbühler, Klaus Johann Jacobs, Gwyneth Jones (Sängerin), Carl Gustav Jung, Judith Kerr, Gustav Knuth, Klaus Knuth, Meinrad Lienert, Erika Mann, Katia Mann, Thomas Mann, Conrad Ferdinand Meyer, Horst Petermann, Hugo Pfister, Johann Jakob Reithard, Rudolf Ringger, Christian R. Schmidt, Beate Schnitter, Meinrad Schütter, Ludwig Snell, Ignaz Thomas Scherr, August Steiger, Gunta Stölzl, Tina Turner, Richard Weiss, Beat Werdmüller, Alexander Wettstein sowie Urs Esposito.

In Küsnacht geboren:

Literatur

  • Martin Illi: Küsnacht (ZH). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Hans Schnider: Kleine Chronik von Kirche und Kirchgemeinde Küsnacht. Hrsg. von der reformierten Kirchgemeinde Küsnacht. Stäfa 1988.
  • Alfred Egli, Christian Renfer, Ingrid Stöckler, Jeannette Rüdisühli: Küsnacht am Zürichsee (= Schweizerische Kunstführer. Nr. 606/607). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1997, ISBN 978-3-85782-606-1.
  • Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
  • Martin Illi: Küsnacht (Vogtei). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Franz Schoch: Geschichte der Gemeinde Küsnacht. Buchdruckerei Stäfa, Küsnacht 1951.
  • Hanspeter Woker: Bäume in Küsnacht, in: Küsnachter Jahrheft 1980, S. 30–42.

Weblinks

Commons: Küsnacht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Sprachatlas der deutschen Schweiz, Band V 1b.
  6. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 669.
  7. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 669.
  8. Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 491 f.
  9. Daniel Fritzsche: Skelette unter dem Singsaal. In: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 146 vom 27. Juni 2018, S. 21; online unter dem Titel: Die Toten unter dem Singsaal: Eine Zürcher Schule überrascht Archäologen mit einem gruseligen Fund. nzz.ch, 26. Juni 2018.
  10. Kurt Pfenninger: Küsnacht und die Reben. In: Küsnachter Jahrheft. 1965, S. 29–39.
  11. Barbara Schmid: Reben, Wein und ein Schloss. Der Wangensbach und seine Gründer. In: Küsnachter Jahrheft 2021. 61. Jahrgang, 2022, S. 87–97.
  12. Michael Masson: Die Fundmünzen aus dem Seehof in Küsnacht. In: Baudirektion des Kantons Zürich, Kantonsarchäologie (Hrsg.): Archäologie im Kanton Zürich. Nr. 17. Fotorotar AG, Zürich und Egg ZH 2004, ISBN 3-905681-08-0, S. 109–126.
  13. Hermann Bleuler: Das Küsnachter Müller- und Wirtegeschlecht Guggenbühl. In: Küsnachter Jahrheft. 1967, S. 35–45.
  14. Peter Ziegler: Die Gemeindewappen des Kantons Zürich. Hrsg. von der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich. Wappenzeichnungen von Walter Käch und Fritz Brunner. Berichthaus, Zürich 1977, ISBN 3-85572-022-3, S. 67.
  15. Naturnetz Pfannenstil. Abgerufen am 26. November 2023 (deutsch).
  16. Zentralschweiz: Hier wohnen die meisten Millionäre der Schweiz. 9. Mai 2023, abgerufen am 13. Januar 2024.
  17. Bericht aus der Gemeindeversammlung. In: Der Küsnachter. Lokalzeitung für Küsnacht, Erlenbach und Herrliberg. 5. Dezember 2023, abgerufen am 13. Januar 2023.
  18. Anna Baumert: Steuerparadies Küsnacht ZH will Steuern senken. Abgerufen am 13. Januar 2024.
  19. Küsnachter Budget mit schwarzer Null. 13. Oktober 2022, abgerufen am 13. Januar 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  20. Manuela Moser: Doppelangriff auf die Gemeindeordnung. In: Küsnachter. Amtliches Publikationsorgan für Küsnacht. 11. Februar 2021, abgerufen am 13. Januar 2024.
  21. Website des Ortsmuseum Küsnacht
  22. GCK Lions
  23. Kunsteisbahn Küsnacht (KEK)
  24. Verein für Ortsgeschichte
  25. Verschönerungsverein Küsnacht. Abgerufen am 26. November 2023 (deutsch).
  26. Frauenverein Küsnacht. Abgerufen am 26. November 2023 (deutsch).
  27. Natur- und Vogelschutzverein Küsnacht NVVK. Abgerufen am 26. November 2023 (deutsch).
  28. Cantus Küsnacht. Abgerufen am 26. November 2023 (deutsch).
  29. Verein Musikschule Küsnacht. Abgerufen am 26. November 2023 (deutsch).
  30. Gewerbeverein Küsnacht. Abgerufen am 26. November 2023 (deutsch).
  31. Pfadi Wulp (Küsnacht-Erlenbach). Abgerufen am 26. November 2023 (deutsch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Schübelweiher.jpg
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schübelweiher Küsnacht
Küsnacht Schiffsteg.jpeg
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Schiffsteg Küsnacht ZH
Küsnacht Kirche Rebberg.jpeg
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kirche Küsnacht, links Hauptgebäude der Kantonsschule
Küsnacht ZH, Gedenkstein für Ludwig Snell (1785-1854), Verfasser des Küsnachter Memorials ganz Detail.jpg
Autor/Urheber: Silvestre de la Pierre d'Alexandre, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Snell veröffentlichte nach dem Ausbruch der Julirevolution in Paris 1830 das «Memorial von Küsnacht», einen Entwurf für eine liberale Verfassung für den Kanton Zürich, der in das Memorial von Uster (22. November 1830: Ustertag) einging. Der 1854 feierlich errichtete Gedenkstein steht heute in der Küsnachter Hornanlage. (Vgl. Stefan G. Schmid: Ludwig Snell - ein Revo lutionär in Küsnacht. Gedenkrede zum 150 . Todestag des Verfassers des« Küsnachter Memorials», in: Küsnachter Jahrheft 2005, S. 67-75)
KEK1.jpg
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kunsteisbahn Küsnacht
Stadt Küsnacht 2021.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Stadt Küsnacht
Küsnacht Gedenktafel Komtur Conrad Schmid.jpg
Autor/Urheber: Silvestre de la Pierre d'Alexandre, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gedenktafel Komtur Conrad Schmid an seinem Wirkungsort an der ehemaligen Komturei
Küsnacht Kapelle Hinterriet.jpg
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kapelle Friedhof Hinterriet oberhalb de:Küsnacht ZH
Küsnachterberg.jpg
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
de:Küsnacht ZH Blick von der Neuen Forch Richtung Süden über den Küsnachterberg
Küsnacht-Reformierte Kirche-Jürgehus-Mammutbaum.tif
Autor/Urheber: Baumann, Heinz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Im Jürgehus war die erste Küsnachter Schule untergebracht. Reformierte Kirche. Mammutbaum: gepflanzt 1878, gefällt 2008
Bruppacher Küsnacht.jpg
Küsnacht 1794. Wichtigste Landmarken: Gasthof "Zur Sonne", Küsnacht; Küsnachter Horn; Schloss Küsnacht, 1624 erbaut von Beat Werdmüller, ab 19. Jahrhundert "Landgut Wangensbach" genannt.
Vogtei Küsnacht 1779.jpg
Vogtei Küsnacht 1779, gezeichnet von Johnnes Müller (* 14. Januar 1733 in Zürich, † 1816)
Karte Gemeinde Küsnacht ZH 2007.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipality Küsnacht
Gedenktafel zur Erinnerung des Aufenthalts des Dichters Conrad Ferdinand Meyer im Landgut Wangensbach in Küsnacht ZH.jpg
Autor/Urheber: Silvestre de la Pierre d'Alexandre, Lizenz: CC BY-SA 4.0
2024: An der Stelle des heutigen Nebengebäudes zum historischen Landhaus Wangensbach mit der Gedenktafel ist eine fünfstöckige Grossüberbauung in Planung. 1925: Errichtung einer Gedenktafel zur Erinnerung des Aufenthalts des grossen Dichters Conrad Ferdinand Meyer im Landgut Wangensbach in Küsnacht ZH, 1876-1877
Küsnacht Limberg.jpg
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Limberg oberhalb de:Küsnacht ZH
Küsnacht ZH Ehemaliges Restaurant Fähnlibrunnen.jpg
Autor/Urheber: Silvestre de la Pierre d'Alexandre, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die sog. Verdichtung setzt dem Fähnlibrunnen, Zeuge der einstigen Küsnachter Restaurant-Kultur, zu. Der Schutzumfang soll Stand 2023 geändert, der Gartenumschwung mit der historischen Wegverbindung zugunsten eines weiteren, im Süden vorangestellten Neubaus gelöscht werden.
Gygerkarte Küsnacht.jpg
Hans Conrad Gyger: Zollikon und Küsnacht ZH auf der «Karte des Kantons Zürich aus dem Jahr 1667 in 56 Blättern von Hans Conrad Gyger».
Schiffsanlegestelle Küsnacht Heslibach am Zürichsee.jpg
Autor/Urheber: Standardizer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schiffsanlegestelle Küsnacht Heslibach in Küsnacht ZH, aufgenommen vom Zürichsee
Küsnacht ZH Fähnlibrunnenstrasse 5 und 9.jpg
Autor/Urheber: Silvestre de la Pierre d'Alexandre, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Geschäftshäuser in der Fähnlibrunnenstrasse Küsnacht ZH
Rumensee.jpg
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rumensee oberhalb Küsnacht
Gedenktafel Giuseppe Mazzini Küsnacht Landgut Wangensbach gross.jpg
Autor/Urheber: Silvestre de la Pierre d'Alexandre, Lizenz: CC BY-SA 4.0
2024: An der Stelle des heutigen Nebengebäudes zum historischen Landhaus Wangensbach mit der Gedenktafel ist eine fünfstöckige Grossüberbauung in Planung. 1959: "Am Sonntagvormittag ist im Park des "Wangensbach" in Küsnacht ein Stein enthüllt worden, der an den Aufenthalt von Giuseppe Mazzini in Küsnacht ZH vom Jahre 1854 erinnert. An der Feier sprach Prof. Dr. Giuseppe Tramarollo aus Mailand und Prof. Dr. Franz Schoch für die Gemeinde Küsnacht. Die Kundgebung wurde veranstaltet von der italienischen Vereinigung "Mazziniana" in Mailand, von der Gesellschaft Dante Alighieri in Zürich, von der Schweizerischen Gesellschaft zur Pflege der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Italien, von der Museumsgesellschaft in Zürich, vom Cenacolo di Cultura in Zürich und vom Zentrum für italienische Studien in der Schweiz." (Neue Zürcher Nachrichten, Nummer 98, 28. April 1959)
The Heslibach stadium im Küsnacht (2020).jpg
Autor/Urheber: Vincenzo.togni, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The Heslibach stadium in 2020
Küsnacht ZH Alte Landstrasse 154-158 00.jpg
Autor/Urheber: Saxifraga mutata, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Abriss der Wohnhäuser Alte Landstrasse 154-158, im Zentrum von Küsnacht ZH (Oberwacht)