Julius Tandler

Gedenktafel für Julius Tandler am Julius-Tandler-Familienzentrum (Wien-Alsergrund)

Julius Tandler (* 16. Februar 1869 in Iglau/Mähren; † 25. August 1936 in Moskau) war ein österreichischer Anatom und sozialpolitisch tätiger Mediziner.

Durch seine anatomischen Forschungsarbeiten nimmt er einen bedeutenden Platz in der Geschichte dieses medizinischen Faches ein. Er begründete die Zeitschrift für Angewandte Anatomie und Konstitutionslehre. Große Bedeutung hatte er für die Geschichte des Wohlfahrtswesens in Wien mit seinem „geschlossenen System der Fürsorge“.

Leben

Julius Tandler wurde in Iglau im damaligen Kronland Mähren geboren, besuchte aber das Gymnasium Wasagasse in Wien-Alsergrund. Zwischen 1889 und 1895 absolvierte Tandler sein Medizinstudium in Wien, das er mit der Promotion abschloss.[1] Er wurde, nachdem er sich 1899 habilitiert hatte, 1910 Inhaber der 1. Anatomischen Lehrkanzel an der Universität Wien als Nachfolger seines Vorgesetzten und Lehrers Emil Zuckerkandl[1] und in den Kriegsjahren 1914 bis 1917 Dekan der Medizinischen Fakultät. Am 9. Mai 1919 erfolgte seine Bestellung zum Unterstaatssekretär und Leiter des Volksgesundheitsamtes. Im Jahr 1920 wechselte er vom Volksgesundheitsamt zur Stadt Wien, wo er als Stadtrat für das Wohlfahrts- und Gesundheitswesen des „Roten Wien“ vor allem für einen Ausbau der Fürsorge arbeitete. Er engagierte sich besonders gegen die als „Wiener Krankheit“ bezeichnete Tuberkulose und bestellte den Sozialmediziner Alfred Götzl (1873–1946) zum Chefarzt der Tuberkulosefürsorge der Stadt Wien.[2] In den frühen dreißiger Jahren wirkte Tandler auch im Rahmen der Hygiene-Sektion des Völkerbundes mit, der Vorläuferorganisation der Vereinten Nationen, so etwa 1933 als medizinischer Berater in China und der Sowjetunion.[3] Im Jahr 1925 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[4]

Ende der 1920er begannen Studentenverbindungen, Tandler mit antisemitischen Agitationen in seiner Tätigkeit als Forscher und Wissenschaftler zu behindern. Im Zuge der Februar-Ereignisse des Jahres 1934 wurde Tandler vorübergehend verhaftet und verlor seine Professur. Er entschloss sich daraufhin, Österreich zu verlassen und emigrierte über China in die Sowjetunion. Dort starb er 1936 in Moskau.[3][5]

Wirken

Tandler gehörte in seiner Zeit zu den führenden Anatomen der Universität Wien und beschäftigte sich vor allem mit Muskeltonus und Herz- sowie Prostata- und Ureteranatomie.[1] Auch widmete er sich unter anderem einer wissenschaftlichen Untersuchung des Schädels Joseph Haydns. Neben seinem Wirken als Arzt war sein Verdienst ein Bemühen eines Umstieges von einem Sozialsystem, das nur auf Barmherzigkeit beruhte, auf eines, das auf dem Recht gegenüber der Gesellschaft basierte. So errichtete Tandler in Wien zahlreiche soziale Einrichtungen, die heute noch bestehen, wie Mütterberatungsstellen, Säuglingswäschepakete oder Eheberatungsstellen und Trinkerberatungsstellen. Auch regte er den Bau eines Krematoriums und des Wiener Praterstadions an.[6]

Kinderübernahmestelle der Stadt Wien; eröffnet am 18. Juni 1925

1923 initiierte er die Schaffung des heutigen Julius-Tandler-Familienzentrums als Kinderübernahmestelle der Gemeinde Wien. Gemeinsam mit dem Chirurgen Leopold Schönbauer errichtete er in Wien die erste Krebsberatungsstelle. Unter ihm kaufte auch die Stadt Wien als dritte Stadt weltweit Radium, damit im Krankenhaus Lainz Krebspatienten bestrahlt werden konnten. Die Anpassung und Reformierung der Krankenpflege in Bezug auf die neuen sozialen Projekte und veränderten Krankenhausstrukturen waren ein ständiges Anliegen Tandlers.[6] Bei der Finanzierung dieser Einrichtungen half ihm sein persönlicher Freund, der Wiener Stadtrat Hugo Breitner, der Tandler scherzhaft als seinen teuersten Freund bezeichnete.[7]

Tandler war Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs (SDAP) und "wirkte 1919–20 als Unterstaatssekretär im Volksgesundheitsamt unter Ferdinand Hanusch. Er nahm Einfluss auf die Schaffung der Sozialgesetze, besonders 1920 auf das Krankenanstaltengesetz, das in den Grundzügen noch heute gilt. Bereits 1919 wurde er in den Wiener Gemeinderat gewählt und wirkte nach dem Ausscheiden aus der Regierung als Amtsführender Stadtrat für das Wohlfahrtswesen."[8]

Thesen zu „unwertem Leben“

Tandler vertrat mehrfach in Aufsätzen und Vorträgen die Forderung nach der Vernichtung bzw. Sterilisierung von „unwertem Leben“.[9] Tandlers Ansätze im Bereich der Bevölkerungspolitik werden heute kritisch gesehen, weisen sie ihn doch als einen typischen Vertreter der frühen sozialistischen Eugenik aus.

So schrieb er im Jahre 1924 in einem Aufsatz zu Ehe und Bevölkerungspolitik:

„Welchen Aufwand übrigens die Staaten für völlig lebensunwertes Leben leisten müssen, ist zum Beispiel daraus zu ersehen, daß die 30.000 Vollidioten Deutschlands diesem Staat zwei Milliarden Friedensmark kosten. Bei der Kenntnis solcher Zahlen gewinnt das Problem der Vernichtung lebensunwerten Lebens an Aktualität und Bedeutung. Gewiß, es sind ethische, es sind humanitäre oder fälschlich humanitäre Gründe, welche dagegen sprechen, aber schließlich und endlich wird auch die Idee, daß man lebensunwertes Leben opfern müsse, um lebenswertes zu erhalten, immer mehr und mehr ins Volksbewußtsein dringen.“[10]

Widersprüchlich dazu schrieb Tandler im selben Aufsatz:

„Es gibt lebensunwertes Leben vom Standpunkt des Individuums aber auch vom Standpunkt der Bevölkerungspolitik und auch hier geraten Individuum und Allgemeinheit oft in Konflikt. Die Einschätzung des Wertes des eigenen Lebens ist und bleibt ein Teil der persönlichen Freiheit; es gibt nicht nur ein Recht auf Leben, sondern auch eine Pflicht zu leben und die Abschätzung zwischen Pflicht zu bleiben und Recht zu gehen, ist Angelegenheit des Individuums.“

Julius Tandler: Sonderdruck aus der „Wiener Medizinischen Wochenschrift“ 1924, Nr. 4–6, S. 17

Tandler schlug für die Umsetzung seiner Ideen keine medizinischen Zwangsmaßnahmen (sog. „negative Eugenik“), sondern eine auf Beratung und Aufklärung der Bevölkerung etwa im Bereich der Eheberatung und Familienplanung basierende „positive Eugenik“ vor.[3]

Ehrungen

Gemeinsame Grabstätte für Tandler, Danneberg und Breitner

Die Urne mit seiner Asche wurde 1950 in einem gemeinsamen Urnendenkmal für ihn sowie für Hugo Breitner und Robert Danneberg in der Feuerhalle Simmering beigesetzt (Abteilung ML, Gruppe 1, Nr. 1A). Diese Anlage zählt zu den ehrenhalber gewidmeten Grabstellen der Stadt Wien.[11]

Im Alsergrund, dem 9. Wiener Gemeindebezirk, wurde der Althanplatz 1949 nach ihm in Julius-Tandler-Platz umbenannt. Der Platz befindet sich direkt vor dem Franz-Josefs-Bahnhof.

Seit 1960 wird die Professor-Dr.-Julius-Tandler-Medaille der Stadt Wien an Personen verliehen, die sich auf sozialem Gebiet Verdienste erworben haben.

Schriften

  • Anatomie des Herzens. 1913.
  • Die biologischen Grundlagen der sekundären Geschlechtscharaktere. 1913.
  • als Hrsg. unter Mitwirkung von Anton von Eiselsberg, Alexander Kolisko und Friedrich Martius: Zeitschrift für Angewandte Anatomie und Konstitutionslehre. Verlag von Julius Springer, Wien 1914 ff., später auch Zeitschrift für Konstitutionslehre, fortgesetzt ab 1935 und herausgegeben von Günther Just und Karl Heinrich Bauer als Zeitschrift für menschliche Vererbungs- und Konstitutionslehre.
  • Topographie dringlicher Operationen. 1916.
  • Lehrbuch der systematischen Anatomie. 4 Bände, 1918–24.
  • Ehe und Bevölkerungspolitik. Wiener Medizinische Wochenschau, 1924.
  • Das Wohlfahrtsamt der Stadt Wien. 1931.
  • Volk in China. Thalia, Wien 1935.[12]

Zeitschriftenbeiträge (Auswahl)

In: Der sozialistische Arzt

  • Krankenhauswesen und offene Fürsorge in Wien. Band II (1927), Heft 4 (März), S. 27–29 Digitalisat

In: Internationales ärztliches Bulletin

  • Chinesische Spitäler. Band I (1934), Heft 7–8 (Juli–August), S. 121–122 Digitalisat

Literatur

  • Götzl, Alfred und Ralph Arthur Reynolds: Julius Tandler: a biography, San Francisco 1944.
  • Tandler, Julius, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur 1980, S. 754f.
  • Gudrun Wolfgruber: Von der Fürsorge zur Sozialarbeit – Wiener Jugendwohlfahrt im 20. Jahrhundert. Erhard Löcker GesmbH, Wien 2013, ISBN 978-3-85409-696-2.
  • Peter Schwarz: Julius Tandler. Zwischen Humanismus und Eugenik. Edition Steinbauer, Wien 2017, ISBN 978-3-902494-82-5.
  • Karl Sablik: Julius Tandler: Mediziner und Sozialreformer. Schendl, Wien 1983, ISBN 3-85268-079-4.
  • Gerhard MelinzTandler, Julius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 776 f. (Digitalisat).
  • Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Volksbuchverlag, Wien 1975, ISBN 3-85341-039-1.
  • Karl Sablik: Tandler, Julius. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1379.

Weblinks

Wikisource: Julius Tandler – Quellen und Volltexte
Commons: Julius Tandler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Peter Schneck: Julius Tandler. In: Wolfgang U. Eckart, Christoph Gradmann (Hrsg.): Ärztelexikon. Von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. C. H. Beck München 1995, S. 350–351; Ärztelexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart. 2. Auflage ebenda 2001, S. 305–306; 3. Auflage Springer Verlag, Heidelberg/Berlin / New York 2006, S. 318. Ärztelexikon 2006, doi:10.1007/978-3-540-29585-3.
  2. Walter Mentzel: Götzl, Alfred. In: Hubert Kolling (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte „Who was who in nursing history“. Bd. 10, Hungen 2022.
  3. a b c Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ (PDF; 4,2 MB), S. 166f, Forschungsprojektendbericht, Wien, Juli 2013
  4. Mitgliedseintrag von Julius Tandler bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 16. April 2017.
  5. A. H. Zur Erinnerung an Julius Tandler. In: Internationales ärztliches Bulletin 3. Jg. (1936), Heft 7–8 (August-September), S. 102–104 Digitalisat
  6. a b Volker Klimpel: Julius Tandler (1869–1936), in: Hubert Kolling (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte „Who was who in nursing history,“ Band 7, hpsmedia Nidda 2015, S. 252+253.
  7. Der Anatom als Pionier sozialer Einrichtungen@1@2Vorlage:Toter Link/www.aerztewoche.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in der Ärztewoche Nr. 6/2007 abgerufen am 16. März 2009.
  8. K. Sablik: Tandler, Julius (1869–1936), Anatom und Politiker., In: "Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950", Bd. 14 (Lfg. 64, 2013), S. 194f., abgerufen am 6. Juli 2023.
  9. Wolfgang Freidl (Hrsg.): NS-Wissenschaft als Vernichtungsinstrument. Facultas, 2004, ISBN 978-3-85076-656-2, S. 203 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Gudrun Exner, Josef Kytir, Alexander Pinwinkler: Bevölkerungswissenschaft in Österreich in der Zwischenkriegszeit (1918–1938). ISBN 3-205-77180-X, S. 43. online auf books.google.at
  11. Ehrenhalber gewidmete und historische Grabstellen im Friedhof Feuerhalle Simmering auf friedhoefewien.at (PDF)
  12. Daraus das Kapitel: Gesundheitswesen in China. Arzt oder Medizinmann. In: Internationales ärztliches Bulletin. Prag, 3. Jg. (1936), Heft 7–8 (August-September), S. 104–107 Digitalisat

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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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Gedenktafel für Julius Tandler beim Portal des Julius-Tandler-Familienzentrums an der Ecke Lustkandlgasse/Ayrenhoffgasse im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund.
Das Familienzentrum wurde ab 1923 auf Initiative von Stadtrat Julius Tandler nach Plänen von Adolf Stöckl errichtet und am 18. Juni 1925 als Kinderübernahmestelle der Stadt Wien eröffnet.
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Wien, Feuerhalle Simmering, linke Arkaden (Abteilung ML): Urnengräber Tandler, Danneberg, Breitner
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Der L-förmige Eckbau in Heimatstilformen wurde ab 1923 auf Initiative von Stadtrat Julius Tandler nach Plänen von Adolf Stöckl errichtet und am 18. Juni 1925 als Kinderübernahmestelle der Stadt Wien eröffnet. Ab 1964 erfolgte ein Umbau sowie eine Renovierung des Gebäudes und am 22. November 1965 die Eröffnung als Julius-Tandler-Heim.