Hettie Dyhrenfurth

Harriet Pauline „Hettie“ Dyhrenfurth (* 16. November 1892 in Breslau, Provinz Schlesien, Deutsches Kaiserreich; † 28. Oktober 1972 in Orange, Kalifornien, Vereinigte Staaten) war eine deutsche, später schweizerische Bergsteigerin.

Sie stellte 1934 mit der Besteigung des Westgipfels des Sia Kangri (7315 m) einen Höhenweltrekord für Frauen auf, der 20 Jahre lang Bestand hatte.[1] Über diese Besteigung schrieb sie das Buch „Memsahb im Himalaja“ (ungefähr „Dame im Himalaja“), das wegen ihres unpathetischen Stils auch heute noch modern anmutet.[2]

Für ihre Himalaya-Expeditionen in den Jahren 1930 und 1934 wurde sie zusammen mit ihrem damaligen Mann Günter Oskar Dyhrenfurth, im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin mit dem Olympischen Bergsteigerpreis Prix olympique d’alpinisme ausgezeichnet.

Sie hatte drei Kinder, darunter Norman Dyhrenfurth.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche who’s who. XII. Ausgabe von Degeners wer ist’s? Berlin 1955, S. 218.
  2. Frauen in den Bergen - sie waren immer da, aber unsichtbar. In: 150 Jahre Deutscher Alpenverein. 5. Mai 2019, abgerufen am 16. Oktober 2022 (deutsch).
  3. Ursula Köhler-Lutterbeck, Monika Siedentopf: Lexikon der 1000 Frauen. Dietz, Bonn 2000, S. 89. ISBN 3-8012-0276-3