Anhalt

Anhalt
WappenFlagge
Wappen von AnhaltFlagge von Anhalt
Lage im Deutschen Reich
LandeshauptstadtDessau
RegierungsformMonarchie, Republik
StaatsoberhauptHerzog (bis 1918)
DynastieAskanier
Bestehen1212/1863-1945
Fläche2299 km² (1925)
Einwohner351.045 (1925)
Bevölkerungsdichte153 Einwohner pro km²
Entstanden ausAnhalt-Dessau, Anhalt-Zerbst, Anhalt-Köthen, Anhalt-Bernburg
Aufgegangen inSachsen-Anhalt
HymneAnhalt-Lied
Stimmen im Bundesrat1 Stimme
Kfz-KennzeichenA
Karte
Anhalt 1863–1942

Anhalt ist eine Region Mitteldeutschlands, die zuerst als Herzogtum Anhalt und zuletzt als Freistaat Anhalt ein Gliedstaat des Deutschen Reiches war. Erstmals gehörte Anhalt zwischen 1947 und 1952 zum Land Sachsen-Anhalt und dauerhaft ab dem Jahr 1990.

Geschichte

Fürstentum Anhalt

Anhaltinus Ducatus im Jahr 1645
Das Fürstentum Anhalt, Karte von Peter Schenk (1710)
Die anhaltischen Fürstentümer nach der ersten Teilung von 1252
Die anhaltischen Fürstentümer 1747 bis 1793

Das Fürstentum Anhalt entwickelte sich seit 1212 aus einer Erbteilung des (viel später so genannten) Hauses der Askanier. Erstmals nachweisbar ist der Titel „Fürst von Anhalt“ 1215 bei Heinrich I. von Anhalt. Der Name „Anhalt“ geht auf die askanische Stammburg, Burg Anhalt bei Harzgerode, zurück. Für seine wohl erst in der Neuzeit auch das Land, seine Bewohner und ihre Identität erfassende Verbreitung war der an der Burg hängende Fürstentitel aber entscheidend. Der Name „Askanier“ wiederum rührt von der Residenz des Hauses in Aschersleben (lateinisch: Ascharia). Sie gab wiederum jener älteren Grafschaft Aschersleben ihren Namen, die bereits vom Sachsenspiegel als eines der sieben Fahnlehen Sachsens erwähnt wird. Das Fürstentum Anhalt wurde im Laufe der Zeit mehrfach durch Erbteilung zersplittert, unter anderem in Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst. Diese Namen verdanken sich späterer historischer Zuschreibung.

Erstmals wieder vereinigt wurde das Fürstentum Anhalt 1570. Bereits 1603 wurde es aber wieder in die Kleinstaaten Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst (und 1611 Anhalt-Plötzkau durch Teilung des Fürstentums Anhalt-Bernburg) aufgeteilt. 1665 übernahm die Anhalt-Plötzkauer Fürstenlinie nach Aussterben der Anhalt-Köthener deren Fürstentum. Das Anhalt-Plötzkauer Teilfürstentum fiel gleichzeitig an Anhalt-Bernburg zurück.

1797 wurde Anhalt-Zerbst nach Aussterben der Zerbster Fürstenlinie auf die anderen anhaltischen Fürstentümer aufgeteilt. 1806 erhielt Fürst von Anhalt-Bernburg vom letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, Franz II., das Recht, sich „Herzog“ zu nennen, 1807 wurden die beiden verbleibenden Fürstentümer Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen von Napoleon I. zu Herzogtümern erhoben und traten am 18. April 1807 dem Rheinbund bei. Nach dem Ende der Befreiungskriege wurden sie als souveräne Kleinstaaten Mitglieder des Deutschen Bundes.

Herzogtum Anhalt 1863–1918

Der Freistaat Anhalt

Nach dem Erlöschen der Linien in Köthen (1847) und Bernburg (1863) kam es zum Zusammenschluss der drei Herzogtümer zu einem vereinigten Herzogtum Anhalt mit Dessau als Hauptstadt. 1867 trat Anhalt als Bundesstaat dem unter preußischer Führung entstandenen Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich bei. Im Bundesrat in Berlin hatte es eine Stimme, wie auch vorher schon im Bundestag in Frankfurt am Main.

Freistaat Anhalt 1918–1934, seit 1934 Land Anhalt

Im Zuge der Novemberrevolution 1918 wurden auch in Anhalt Arbeiter- und Soldatenräte gebildet. Diese arbeiteten eher pragmatisch und stellten keine radikalen Forderungen. Am 12. November verkündete Prinzregent Aribert stellvertretend für den minderjährigen Herzog Joachim Ernst die Abdankung und den Thronverzicht für die regierende Familie der Askanier. Anhalt wurde zu einem Freistaat in der Weimarer Republik.[1] Bei den Landtagswahlen im April 1932 wurde die NSDAP mit 15 Mandaten (6 Mandatsträger waren aus Dessau) stärkste Fraktion.

Anhalt nach 1945

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zum Zusammenschluss mit der ehemaligen preußischen Provinz Sachsen zum Land Sachsen-Anhalt in der Sowjetischen Besatzungszone. Dieses Land hatte aber nur kurz Bestand: Bei der Verwaltungsreform von 1952 wurde das Land Sachsen-Anhalt aufgeteilt, und der ehemals anhaltische Teil gehörte danach zu den Bezirken Halle und Magdeburg in der DDR.

Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde das Land Sachsen-Anhalt in leicht veränderten Grenzen, unter Einschluss aller anhaltischen Gebiete, wieder errichtet. Im Zeitraum zwischen den Kreisreformen von 1994 und 2007 gab es einen Landkreis Anhalt-Zerbst, der seit 1. Juli 2007 zumindest teilweise in den neu gebildeten Landkreis Anhalt-Bitterfeld aufgegangen ist (teilweise im Landkreis Jerichower Land). Das Anhalt im Namen des Landkreises bezieht sich aber auf die Kreisstadt Köthen/Anhalt und die Stadt Zerbst/Anhalt; der historische Name „Anhalt“ lebt somit im Landes- und Kreis- und Stadtnamen weiter. Das Gebiet der Evangelischen Landeskirche Anhalts entspricht noch heute dem ehemaligen Herzogtum bzw. Freistaat.

„Anhalt“ befindet sich auch im Namen des Anhalter Bahnhofs in Berlin, der den nördlichen Endpunkt der Berlin-Anhaltischen Eisenbahnstrecke (Bahnstrecke Berlin–Halle) bildete und heute nur noch ein unterirdischer S-Bahnhof ist.

Wappen

Wappen von Anhalt

Blasonierung: Das Wappen ist dreimal geteilt und zweimal gespalten mit Mittelschild im fünften Feld. In den Feldern:

  • Herzschild (Feld 5): Gespalten, rechts in Silber ein am Spalt hervorbrechender roter Adler, links neunmal von Schwarz und Gold geteilt, belegt mit einem schrägen grünen Rautenkranz. (Stammwappen der Askanier und Kleines Staatswappen des Herzogtums Anhalt mit dem brandenburgischen Adler und dem sächsischen Rautenwappen)
  • Feld 1: Neunmal von Schwarz und Gold geteilt. (Herzogtum Sachsen, Anspruchswappen)
  • Feld 2: In Blau ein gekrönter goldener Adler. (Pfalzgrafschaft zu Sachsen, Anspruchswappen)
  • Feld 3: In Silber drei rote Seeblätter (2:1). (Herzogtum Engern, Anspruchswappen)
  • Feld 4: In Silber eine schräglinke rote Zinnenmauer mit geschlossenem goldenen Tor, darauf linksgewendet ein schwarzer Bär mit goldener Krone und silbernem Halsband schreitend. (Geschlecht der Beringer und Herzogtum Bernburg)
  • Feld 6: Neunmal von Schwarz und Gold geteilt. (Herrschaft Ballenstedt im gleichnamigen Kreis)
  • Feld 7: Zweimal gespalten und viermal geteilt von Schwarz und Silber. (Grafschaft Aschersleben bzw. Askanien)
  • Feld 8: Geteilt und gespalten von Gold und Rot. (Waldersee (Adelsgeschlecht), umgedeutet zur Grafschaft Waldersee)
  • Feld 9: In Blau zwei goldene Schräglinksbalken. (Angebliche Grafschaft Warmsdorf im Kreis Bernburg, die „Goschaft“ (Untergericht) Warmsdorf)
  • Feld 10: In Blau ein linksgewendeter silberner Adler. (Grafschaft Mühlingen)
  • Feld 11 Rot. Regalienfeld
  • Feld 12: In Silber eine schräge rote Zinnenmauer mit offenem Tor, darauf rechtsgewendet ein schreitender, schwarzer Bär mit silbernem Halsband. (Herrschaft Bernburg)

Normative Festlegung des Wappens in der Herzoglichen Wappenrolle von 1887.

Die Landesfarben waren Rot-Grün-Weiß, manchmal nur Grün-Weiß.

Politik

Staatsoberhäupter

Die Staatsoberhäupter waren bis zur Revolution 1918 die Herzöge von Anhalt (siehe auch: Askanier):

  • 1863 bis 1871: Leopold IV. (* 1794, † 1871)
  • 1871 bis 1904: Friedrich I. (* 1831, † 1904)
  • 1904 bis 21. April 1918: Friedrich II. (* 1856, † 1918)
  • 22. April bis 13. September 1918: Eduard (* 1861, † 1918)
  • 14. September bis 12. November 1918: Joachim Ernst (* 1901, † 1947) unter Vormundschaft des Regenten Aribert

Staatsminister

Vorsitzende des Herzoglich-Anhaltischen Staatsministeriums beziehungsweise Staatsminister waren:

Verwaltungsgliederung Anhalts bis 1932

Karte von Anhalt (1897) aus Meyers. Alle zu Anhalt gehörigen Gebiete sind schwarz umrandet.
  1. Kreis Ballenstedt
  2. Kreis Bernburg
  3. Kreis Dessau
  4. Kreis Köthen
  5. Kreis Zerbst

Daten

1942 wurden die preußischen Gemeinden Löbnitz a. d. Linde, Repau, Pösigk, Schierau, Priorau, Möst und Goltewitz in das Land Anhalt eingegliedert sowie die Gemeinden Tilkerode, Unterwiederstedt und Wadendorf in die Provinz Sachsen des Landes Preußen ausgegliedert.

Bevölkerung und Fläche

Entwicklung der Einwohnerzahl

75.523 Einwohner; 2299 km² (1871)
100.702 Einwohner; 2299 km² (1910)
351.045 Einwohner; 2299 km² (1925)
436.213 Einwohner; 2314 km² (Mai 1939)

KreisEinwohner 1871[2]Einwohner 1910[3][4]
Ballenstedt25.62331.179
Bernburg53.94090.736
Dessau45.35394.854
Köthen42.36155.043
Zerbst36.07729.316

Größte Städte 1939

  1. Dessau (mit Roßlau): 117.110 Einwohner
  2. Bernburg: 40.732 Einwohner
  3. Köthen: 32.037 Einwohner
  4. Zerbst: 22.149 Einwohner
  5. Coswig: 12.645 Einwohner
  6. Jeßnitz: 11.817 Einwohner
  7. Leopoldshall: 7.485 Einwohner
  8. Ballenstedt: 6.729 Einwohner
  9. Raguhn: 6.038 Einwohner
  10. Güsten: 5.997 Einwohner
  11. Nienburg: 5.961 Einwohner
  12. Hecklingen: 5.183 Einwohner
  13. Kochstedt: 5.173 Einwohner

Sonstiges

Der Asteroid des Hauptgürtels (6120) Anhalt ist nach Anhalt benannt.

Literatur

  • Justus H. Ulbricht (Hrsg.): Anhalts Weg ins "Zeitalter der Extreme" 1871–1945. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-95462-111-8.
  • Jan Brademann: Der lange Weg nach Anhalt. Zur Genese eines Fürstentums vom 13. bis 16. Jahrhundert, in: Anhaltischer Heimatbund e. V. (Hg.), 800 Jahre Anhalt. Geschichte, Kultur, Perspektiven, Dößel 2012, ISBN 978-3899232967, S. 211–223.
  • Gottlieb Krause (Hrsg.): Urkunden, Aktenstücke und Briefe zur Geschichte der anhaltischen Lande. 7 Teile in 5 Bänden, Leipzig 1861–1866.
  • Wilhelm van Kempen: Schlösser und Herrensitze in Provinz Sachsen und in Anhalt. Weidlich, Frankfurt am Main 1961.
  • Bernd Feicke (Hrsg.): 800 Jahre Anhalt 1212-2012 (= Harz-Zs. 64, Berlin u. Wernigerode 2012), ISBN 978-3-86732-137-2.
  • Norbert Michels (Hrsg.): Anhalt in alten Ansichten: Landschaft, Baukunst, Lebenswelten. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2006, ISBN 3-89812-350-2.
  • Johannes Jansson: Das Fürstentum Anhalt und das Erzbistum Magdeburg – 1647. (Historische Karte: Principatus Anhaldinus et Magdeburgensis Archiepiscopatu). (Neudruck: Rockstuhl, Bad Langensalza 2003, ISBN 3-932554-92-2).
  • Ralf Regener (Hrsg.): 800 Jahre Anhalt. Ausstellungsschrift. Ausstellung vom 16. Januar bis 17. Dezember 2012 in der Universitätsbibliothek Magdeburg Magdeburg 2016.
  • Ralf Regener: Das anhaltische Dreiherzogsjahr 1918, in: Sachsen-Anhalt. Journal für Natur- und Heimatfreunde 25 (2015), H. 1, S. 19–21.
  • Manfred Wilde: Hexenprozesse in den anhaltischen Fürstentümern. In: Auf dem Weg zu einer Geschichte Anhalts. Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Landeskunde. 21. Jahrgang 2012, Sonderband (Tagungsband). Köthen 2012, S. 133–157.
  • Studium Hallense e. V. (Hrsg.): Geschichte Anhalts in Daten. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2014, ISBN 978-3-95462-229-0.
  • Johann Christoph Beckmann: Historie des Fürstenthums Anhalt. 2 Bde. Zimmermann, Zerbst 1710; Erg.-Bd. Accessiones. Zerbst 1716 (Neudruck: Dessau 1995, DNB 947263349)
  • Werner Freitag, Michael Hecht (Hrsg.): Die Fürsten von Anhalt. Herrschaftssymbolik, dynastische Vernunft und politische Konzepte in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Halle (Saale) 2009, ISBN 978-3-89812-199-6.
  • Hermann Lorenz: Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild. Verlag von Otto Schulze, Cöthen 1900.
  • Reinhold Specht: Bibliographie zur Geschichte Anhalts. 1930/1935.
  • Friedrich Winfried Schubart: Die Glocken im Herzogtum Anhalt - ein Beitrag zur Geschichte und Altertumskunde Anhalts und zur allgemeinen Glockenkunde. Mit dreihundert Abbildungen gezeichnet von W. Peters, Dessau : Baumann, 1896.
  • J. Wütschke: Territorialentwicklung Anhalts. (Atlas des Saale- und mittleren Elbegebiets) 1958.
  • Hermann Wäschke: Anhaltische Geschichte. 3 Bände, Cöthen 1912/1913.
  • Walther Eggert: Anhaltisches Mosaik: Landschafts- und Kulturbilder aus dem ehemaligen Land Anhalt. Weidlich, Frankfurt am Main 1971, ISBN 3-8035-0555-0.
  • Otto von Heinemann: Codex diplomaticus Anhaltinus 6 Tle. 1867–1883.
  • Ralf Regener: Der Sturz der Askanier 1918 in Anhalt. Bedingungen, Verlauf und Nachwirkungen des Untergangs einer kleinstaatlichen deutschen Monarchie, 2. Aufl. Dessau-Roßlau 2014; doi:10.25673/13730
  • Oberst a. D. Ferdinand von Losch: Denkschrift der Herzoglich Anhaltischen Jägerbrigade 1810-1910, Dessau (Dünnhaupt) 1910.
  • Heinrich Lindner: Geschichte und Beschreibung des Landes Anhalt. Dessau 1833.

Weblinks

Commons: Anhalt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ralf Regener: Der Sturz der Askanier 1918 in Anhalt. In: Justus H. Ulbricht (Hrsg.): Anhalts Weg ins „Zeitalter der Extreme“ 1871–1945. Halle (Saale) 2014, S. 29–49.
  2. Volkszählung 1871
  3. Mitteilungen des Herzoglichen Anhaltischen Bureaus 1912 Nr. 50 der Veröffentlichungen
  4. gemeindeverzeichnis.de
  5. JSTOR:40907404, abgerufen am 6. Januar 2021

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Banner of the Holy Roman Empire, double headed eagle with halos (1400-1806)
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↑ Civil flag or Landesfarben of the Habsburg monarchy (1700-1806)
↑ Merchant ensign of the Habsburg monarchy (from 1730 to 1750)
↑ Flag of the Austrian Empire (1804-1867)
↑ Civil flag used in Cisleithania part of Austria-Hungary (1867-1918)
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Weiß-rot. Landesfarben und Landesflagge von Tirol.
ZollvereinBIG 1834.png
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Deutscher Zollverein in den Grenzen des Deutschen Bundes 1834 (rot) mit für den Zollverein relevanten Außengrenzenänderungen (Schleswig, Luxemburg, Elsaß-Lothringen) in hellrot. In blau die Beitrittsstaaten 1834, grün weitere Beitritte bis 1866, gelb Beitritte nach 1866. Größere Staaten des Zollvereins sind beschriftet.
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Flag of the Germans(1866-1871)
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Flagge des Herzogtums Sachsen-Coburg & Gotha 1911-1920; Verhältnis (2:3)
In Sachsen-Coburg und Gotha flaggte man in der Regel Grün-Weiß. Die vierfach grün-weiß-grün-weiß gestreifte Flagge wurde „von den Behörden des Landes bei feierlichen Gelegenheiten zur Schmückung der öffentlichen Gebäude in Anwendung gebracht.“ Dies erfolgte jedoch nicht, wie häufig behauptet, erst seit 1911 sondern bereits in den 1880er Jahren. Auf dem Residenzschloss in Coburg sowie auf Schloss Reinhardsbrunn wehten schon Ende der 1870er Jahre sogar fünfach (grün-weiß-grün-weiß-grün) gestreifte Flaggen! Diese wurden im Laufe der Zeit aber durch die beiden anderen Versionen ersetzt. Im Jahre 1909 erklärte das Staatsministerium gegenüber dem Geheimen Kabinett des Herzogs bezüglich der mehrfach geteilten Flaggen: „Die Fahnen für staatliche Gebäude führen ohne weitere Abzeichen die Streifen grün weiß grün weiß, während als Landesfahne die einfach grün u. weiß gestreifte Fahne angewendet wird.“ Die mehrfach grün-weiß gestreifte Flagge hatte demnach gewissermaßen den Status einer „Behördenflagge“, wenngleich dies offiziell nie so bestimmt worden ist. Daneben und hauptsächlich war die eigentliche „normale“ grün-weiße Landesflagge ebenfalls in Gebrauch.
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Flagge des Königreichs Württemberg; Verhältnis (3:5)
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Dienstflagge für Einrichtungen des Staates, Elsaß-Lothringen, 1891-1918, Deutsches Kaiserreich
Flagge Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha (1826-1911).svg
Flagge des Herzogtums Sachsen-Coburg & Gotha 1826-1911; Verhältnis (2:3)
Die Einführung der neuen Landesfarben Weiß-Grün erfolgte in Sachsen-Altenburg schrittweise. Schon zum 1. Mai 1823 wurde beim Militär die weiß-grüne Kokarde eingeführt. Die entsprechende Änderung der Beamten-Kokarden (Hofstaat, Forstbeamte, Kreishauptleute usw.) wurde zwischen 1828 und 1832 vorgenommen. Ab 1832 waren die Landesfarben offiziell Weiß-Grün. Fälschlicherweise führte man die Farben einige Jahrzehnte lang häufig auch in umgekehrter Reihenfolge (Grün-Weiß), was eigentlich nicht korrekt war, jedoch nicht weiter beachtet wurde. Ab 1890 setze eine Rückbesinnung auf die richtige Farbenführung ein. Seit 1895 wurde dann im staatlichen Bereich wieder offiziell weiß-grün geflaggt. Im privaten Bereich zeigte man häufig auch danach noch grün-weiße Flaggen. Die richtige Reihenfolge der sachsen-altenburgischen Landesfarben lautet jedoch Weiß-Grün. Auf zahlreichen Internetseiten werden die Landesfarben Sachsen-Altenburgs noch heute unrichtig mit Grün-Weiß dargestellt. Auch manche Texte dazu sind fehlerhaft. Quelle: Hild, Jens: Rautenkranz und rote Rose. Die Hoheitszeichen des Herzogtums und des Freistaates Sachsen-Altenburg. Sax-Verlag, Beucha, Markleeberg 2010
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Flagge des Herzogtums Anhalt und auch der Stadt Augsburg
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Map of Anhalt after the partition of 1259 between the three sons of Heinrich I.
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Flagge des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach 1897-1920; Verhältnis (2:3)
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Flagge des Fürstentums Reuß jüngere Linie; Verhältnis (4:5), oder auch (5:6)
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Flagge des Fürstentums Lippe; Verhältnis (2:3)
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Flagge Badens (1891–1935, 1947–1952); Verhältnis (3:5)
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Flagge der Hansestadt Lübeck
„Die Flagge ist von alters her waagerecht geteilt, oben weiß und unten rot. Sie zeigt in der der Flaggenstange zugekehrten oberen Ecke den lübeckischen Doppeladler.
Das Banner zeigt im oberen Teil auf weißem Grund den lübeckischen Doppeladler. Der untere Teil ist senkrecht geteilt, links weiß und rechts rot.“

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Flag of the Territory of the Saar Basin between July 28, 1920 and March 1, 1935.
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Flagge des Großherzogtums Hessen ohne Wappen; Verhältnis (4:5)
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Flagge des Fürstentums Reuß ältere Linie; Verhältnis (27:34)
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