Heinrich Callisen

J. H. Lips: Heinrich Callisen

Heinrich Callisen, geboren als Hinrich Callisen,[1] (* 11. Mai 1740 in Preetz; † 5. Februar 1824) war ein deutscher Chirurg in Diensten des Königreichs Dänemark.

Leben

Heinrich Callisen, stammte aus einer Holsteiner Pastorenfamilie. Sein Vater Johannes Callisen (1695–1759) war Prediger im Kloster Preetz, ein älterer Bruder war der Generalsuperintendent Johann Leonhard Callisen.

In Kopenhagen wurde Heinrich Callisen Feldscher. Aus militärischen Diensten entlassen, studierte er Medizin. Mit einem Stipendium der Krone Dänemark machte er eine mehrjährige wissenschaftliche Reise nach Frankreich und England. Nach seiner Heimkehr wurde er 1771 Professor und Oberchirurg der dänischen Flotte. 1791 lehnte er den Ruf der Krone Preußen ab, erster Professor der Berliner Chirurgenschule, der 1795 eröffneten Pépinière, zu werden. Er wurde General-Direktor der 1785 gegründeten Königlichen Chirurgischen Akademie in Kopenhagen. Nachdem er das Amt 1805 aufgegeben hatte, betrieb er bis zu seinem Tod eine Arztpraxis.

Im Dezember 1815 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Académie des sciences aufgenommen.[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gordon Norrie: Heinrich Callisen. In: Svend Cedergreen Bech, Svend Dahl (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon. Begründet von Carl Frederik Bricka, fortgesetzt von Povl Engelstoft. 3. Auflage. Band 3: Brüggeman–Dolmer. Gyldendal, Kopenhagen 1979, ISBN 87-01-77383-6 (dänisch, biografiskleksikon.lex.dk).
  2. Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe C. Académie des sciences, abgerufen am 24. Oktober 2019 (französisch).

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Porträt des Chirurgen Heinrich Callisen