Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie

„Rosensteingasse“
SchulformBerufsbildende mittlere und höhere Schule mit Matura sowie Fachschule
Gründung1910
Adresse

HBLVA 17.
Rosensteingasse 79
1170 Wien

OrtHernals (17. Bezirk von Wien)
BundeslandWien
StaatÖsterreich
Koordinaten48° 13′ 16″ N, 16° 19′ 38″ O
TrägerRepublik Österreich (Bund)
Schüleretwa 1000
Lehrkräfteetwa 100
LeitungAnnemarie Karglmayer
Websitewww.hblva17.ac.at

Die Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie, auch als HBLVA Rosensteingasse bekannt, ist eine Technische und Gewerbliche Lehranstalt im 17. Gemeindebezirk Hernals in Wien.

Architektur und Geschichte

Das Gebäude wurde von 1907 bis 1910 nach den Plänen der Architekten Julius Deininger und Wunibald Deininger erbaut und in den späten 1980er Jahren erweitert, um der steigenden Anzahl an Auszubildenden gerecht zu werden. Im Jahr 2010 beging die Schule ihr 100-Jahre-Jubiläum.

2017 wurde die Grünfläche hinter der Schule (zur Gschwandnergasse hin) Hermine Weinreb-Park benannt.

Bildungsangebot

Die Schule besteht aus einer höheren Lehranstalt (5-jährig mit Matura) mit etwa 600 Schülern, einer Fachschule (4-jährig mit Abschlussprüfung) mit rund 200 Schülern und semesterweise geführten Formen in Tages- und Abendkolleg mit insgesamt etwa 200 Schülern. Der Schule ist eine staatlich autorisierte Versuchsanstalt angeschlossen.

2018 besuchten etwa 1.000 Schüler die höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie. Der Anteil der Schülerinnen beträgt etwa ein Drittel.

AusbildungsformDauerSchulstufenAbschlussSchülerzahl
Höhere Lehranstalt5 Jahre9.–13.Reife- und Diplomprüfungca. 600
Fachschule4 Jahre9.–12.Abschlussprüfungca. 200
Tageskolleg4 Semesternach der ReifeprüfungDiplomprüfungca. 140
Abendkolleg6 Semesternach der ReifeprüfungDiplomprüfungca. 60

Abteilungen der Höheren Lehranstalt

Nach drei Jahren allgemeiner chemischer Ausbildung findet im 4. und 5. Jahrgang eine Spezialisierung statt:

  • Angewandte Technologien und Umweltschutzmanagement[1]
    • Umweltanalytik
    • Oberflächentechnik
    • Leder- und Naturstofftechnologie
  • Biochemie und Molekulare Biotechnologie
  • Chemiebetriebsmanagement

Ausbildungsschwerpunkte der Fachschule

Nach zwei Jahren allgemeiner chemischer Ausbildung findet im 3. und 4. Jahrgang die Spezialisierung in den folgenden Schwerpunkten statt:

  • Fachschule für Chemische Technologie - Ausbildungsschwerpunkt Biochemie und Biotechnologie
  • Fachschule für Chemie - Ausbildungsschwerpunkt Umweltanalytik

Tageskolleg und Abendkolleg

Im Tages- und Abendkolleg gibt es ebenfalls zwei Spezialisierungen nach einer gemeinsamen chemischen Grundausbildung:

  • Biochemie und Biochemische Technologie
  • Umweltanalytik und Umweltschutzmanagement

Leitung

  • Wilhelm Kalmann
  • Ferdinand Ulzer
  • Julius Zellner
  • Robert Lieber
  • Rudolf Niederleuthner
  • Ernst Junk
  • Heinz Hammer
  • Otto Rumpler
  • Albin Scherhaufer
  • Herbert Wutzel
  • Wolfgang Solar[2]
  • seit 2011 Annemarie Karglmayer[3]

Absolventen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Angewandte Technologien und Umweltschutzmanagement (AUM). In: www.hblva17.ac.at. Abgerufen am 20. Oktober 2019.
  2. Hofrat Mag. DDr. Wolfgang Solar, bis Dezember 2010 Direktor der HBLVA Rosensteingasse (Memento desOriginals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hblva17.ac.at
  3. Frau Mag. Dr. Annemarie Karglmayer neue Direktorin der HBLVA 17
  4. Website „Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten“ Abgerufen am 8. Jänner 2014.

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