Gunnar Gren

Gunnar Gren
Gunnar Gren (re.) wird vom deutschen
Kapitän Hans Schäfer zum Länderspiel
am 20. November 1957 begrüßt
Personalia
Voller NameJohan Gunnar Gren
Geburtstag31. Oktober 1920
GeburtsortGårdaSchweden
Sterbedatum10. November 1991
SterbeortGöteborgSchweden
Größe175 cm
PositionStürmer
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1936–1937Göteborgs AIK
1938–1941Gårda BK54 (16)
1941–1949IFK Göteborg168 (79)
1949–1953AC Mailand133 (38)
1953–1955AC Florenz55 0(5)
1955–1956CFC Genua29 0(2)
1956–1959Örgryte IS4 0(0)
1963–1964GAIS Göteborg22 0(2)
1976IK Oddevold1 0(0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1938–1958Schweden57 (32)
Stationen als Trainer
JahreStation
1952AC Mailand
1956–1959Örgryte IS
1960IFK Göteborg
1961Juventus Turin
1963–1964GAIS Göteborg
1965–1966IFK Värnamo
1967Redbergslids IK
1968–1969GAIS Göteborg
1970Skogens IF
1973Fässbergs IF
1976IK Oddevold
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Johan Gunnar Gren (* 31. Oktober 1920 in Gårda in Göteborg; † 10. November 1991 in Göteborg) war ein schwedischer Fußballspieler.

Der Stürmer gilt als eine Ikone des schwedischen Fußballs.

Werdegang

Gunnar-Gren-Statue vor dem Gamla Ullevi in Göteborg

Der Mittelfeldspieler Gunnar Gren spielte zunächst beim kleinen Göteborger Verein Gårda. Bereits bei diesem eher unbedeutenden Club machte er im Alter von 19 Jahren sein erstes Länderspiel für die schwedische Fußballnationalmannschaft. 1941 wechselte er zu IFK Göteborg und wurde ein Jahr später erstmals schwedischer Meister. Seinen ersten internationalen Erfolg feierte er 1948 mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen in London. Gren erzielte zwei Tore beim 3:1-Finalsieg gegen Jugoslawien.

Das Gre-No-Li-Trio: Gunnar Gren, Gunnar Nordahl und Nils Liedholm im Trikot der AC Milan

1949 wechselte Gren gemeinsam mit seinen Nationalmannschaftskollegen Nils Liedholm und Gunnar Nordahl nach Italien zum AC Mailand. Die drei schwedischen Spieler bildeten zu Beginn der 1950er-Jahre ein Trio, das unter dem Namen Gre-No-Li bekannt wurde und avancierten zu ähnlichen Superstars bei Milan wie in den 1980er-Jahren die holländische Dreier-Achse Frank Rijkaard, Ruud Gullit und Marco van Basten. 1953 wechselte Gren zum AC Florenz und nach einer Saison beim CFC Genua 1956 zurück nach Schweden.

Im Alter von 37 Jahren nahm Gunnar Gren erstmals an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil. An der erfolgreichen Fußball-Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien (Schweden erreichte die Finalrunde und wurde Dritter) durfte Gren nicht teilnehmen, da Schweden ausschließlich Amateure in der Nationalmannschaft zuließ und Gren bereits in Italien als Profi spielte. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1958 im eigenen Land wurde der Routinier Vize-Weltmeister. Im Halbfinale gegen Titelverteidiger Deutschland erzielte er den Treffer zum 2:1. Die Entscheidung fiel in der zweiten Halbzeit, nachdem Erich Juskowiak vom Platz gestellt worden war und der auf den Tag genau gleichaltrige Fritz Walter sich verletzt hatte. Kurt Hamrin erzielte das alles entscheidende 3:1 für Schweden.

Nach diesem Turnier beendete Gunnar Gren seine aktive Laufbahn und wurde Trainer in Schweden. Juventus Turin holte ihn in den 1960er-Jahren als Technischen Direktor. 1970 zog sich Gren ins Privatleben zurück.

Weblinks

Commons: Gunnar Gren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Gunnar Gren 1957.jpg
Gunnar Gren in a game aganist Germany 1957.
Gamla Ullevi Stadium (15393954162).jpg
Autor/Urheber: Tony Webster from Portland, Oregon, United States, Lizenz: CC BY 2.0
Gothenburg, Sweden
AC Milan - Gre-No-Li.jpg
Gre-No-Li: Gunnar Gren, Gunnar Nordahl and Nils Liedholm in AC Milan.