Grasski-Weltmeisterschaft

Die Grasski-Weltmeisterschaft ist ein alle zwei Jahre stattfindendes Sportereignis, bei dem in verschiedenen Rennen die Weltmeister in den Disziplinen des Grasskisports ermittelt werden. Die erste Weltmeisterschaft fand 1979 im Bryce Ski Resort im US-Bundesstaat Virginia statt. Bis 1985 wurden die Disziplinen Slalom, Riesenslalom und Kombination ausgetragen, wobei die Kombination nach einem Punktesystem aus den Ergebnissen von Slalom und Riesenslalom berechnet wurde. Im Jahr 1987 kam zusätzlich der Super-G in das Programm. Die Kombination bestand von nun an aus den Ergebnissen des Slaloms und des Super-Gs. Seit 2007 wird eine Super-Kombination ausgetragen, die aus einem Super-G und einem Slalomdurchgang besteht. Veranstalter ist der Internationale Skiverband (FIS). Bis 1985 wurden die Weltmeisterschaften vom Internationalen Grasskiverband veranstaltet, der in jenem Jahr seine Auflösung beschlossen hatte, nachdem der Internationale Skiverband bei seinem Kongress in Vancouver im Mai/Juni 1985 den Grasskisport durch Schaffung eines eigenen Komitees in seine Reihen aufgenommen hatte. Neben den Weltmeisterschaften gibt es seit 1990 auch jährliche Juniorenweltmeisterschaften.

Austragungsorte

Bis 2019 wurden 21 Weltmeisterschaften in elf Ländern ausgetragen. Vier Länder waren bislang mehr als einmal Gastgeber der WM: fünfmal Österreich, viermal Italien, zweimal Japan und dreimal die Schweiz.

NummerJahrOrt
011979Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bryce Resort
021981OsterreichÖsterreich Alberschwende
031983AustralienAustralien Kiama
041985Deutschland BundesrepublikBundesrepublik Deutschland Owen/Teck
051987JapanJapan Nobeyama
061989OsterreichÖsterreich Kindberg
071991TurkeiTürkei Bursa
081993ItalienItalien Asiago
091995SlowakeiSlowakei Kálnica
101997SchweizSchweiz Müstair
NummerJahrOrt
111999OsterreichÖsterreich Gaal
122001ItalienItalien Forni di Sopra
132003ItalienItalien Castione della Presolana
142005IranIran Dizin
152007TschechienTschechien Olešnice v Orlických horách
162009OsterreichÖsterreich Rettenbach
172011SchweizSchweiz Goldingen
182013JapanJapan Shichikashuku
192015ItalienItalien Tambre
202017OsterreichÖsterreich Kaprun
NummerJahrOrt
212019SchweizSchweiz Marbach

Weltmeister

Die folgenden Tabellen zeigen eine Übersicht aller Weltmeister und Weltmeisterinnen im Grasskilauf:

Herren

JahrSlalomRiesenslalomSuper-G(Super-)Kombination
1979DeutschlandDeutschland Vincent RieweDeutschlandDeutschland Vincent RieweDeutschlandDeutschland Vincent Riewe
1981SchweizSchweiz Richi ChristenSchweizSchweiz Erwin GansnerSchweizSchweiz Erwin Gansner
1983SchweizSchweiz Erwin GansnerItalienItalien Markus DejoriSchweizSchweiz Erwin Gansner
1985SchweizSchweiz Richi ChristenDeutschlandDeutschland Rainer GroßmannSchweizSchweiz Richi Christen
1987OsterreichÖsterreich Klaus SpinkaSchweizSchweiz Erwin GansnerSchweizSchweiz Erwin GansnerSchweizSchweiz Erwin Gansner
1989OsterreichÖsterreich Klaus SpinkaOsterreichÖsterreich Marcus PeschekItalienItalien Oscar BazziOsterreichÖsterreich Marcus Peschek
1991DeutschlandDeutschland Rainer GroßmannDeutschlandDeutschland Rainer GroßmannDeutschlandDeutschland Rainer GroßmannDeutschlandDeutschland Rainer Großmann
1993OsterreichÖsterreich Klaus SpinkaDeutschlandDeutschland Rainer GroßmannDeutschlandDeutschland Rainer GroßmannOsterreichÖsterreich Klaus Spinka
1995OsterreichÖsterreich Richard HöllbacherSchweizSchweiz Roland MathysDeutschlandDeutschland Götz SchefflerOsterreichÖsterreich Richard Höllbacher
1997OsterreichÖsterreich Christian BalekOsterreichÖsterreich Christian BalekTschechienTschechien Michal MačátOsterreichÖsterreich Christian Balek
1999OsterreichÖsterreich Christian BalekOsterreichÖsterreich Christian BalekItalienItalien Stefano SartoriOsterreichÖsterreich Christian Balek
2001TschechienTschechien Jan NěmecItalienItalien Stefano SartoriItalienItalien Stefano SartoriTschechienTschechien Jan Němec
2003ItalienItalien Stefano SartoriTschechienTschechien Jan NěmecOsterreichÖsterreich Christian BalekOsterreichÖsterreich Christian Balek
2005TschechienTschechien Jan NěmecItalienItalien Stefano SartoriItalienItalien Edoardo FrauTschechienTschechien Jan Němec
2007TschechienTschechien Jan NěmecItalienItalien Fausto CerentinItalienItalien Fausto CerentinTschechienTschechien Jan Němec
2009TschechienTschechien Jan NěmecTschechienTschechien Jan NěmecItalienItalien Riccardo LorenzoneTschechienTschechien Jan Němec
2011SchweizSchweiz Domenic SennItalienItalien Edoardo FrauTschechienTschechien Jan NěmecSchweizSchweiz Mirko Hüppi
2013TschechienTschechien Jan NěmecTschechienTschechien Jan NěmecTschechienTschechien Martin StepanekSchweizSchweiz Mirko Hüppi
2015OsterreichÖsterreich Michael StockerItalienItalien Fausto CerentinItalienItalien Arrigon MattiaITschechienTschechien Jan Němec

Damen

JahrSlalomRiesenslalomSuper-G(Super-)Kombination
1979OsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferDeutschlandDeutschland Brigitte SingleOsterreichÖsterreich Ingrid Hirschhofer
1981FrankreichFrankreich Carole PetitjeanOsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferFrankreichFrankreich Carole Petitjean
1983DeutschlandDeutschland Bettina DongusOsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferOsterreichÖsterreich Ingrid Hirschhofer
1985OsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferOsterreichÖsterreich Claudia OtratowitzOsterreichÖsterreich Ingrid Hirschhofer
1987OsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferItalienItalien Cinzia ValtItalienItalien Cinzia ValtOsterreichÖsterreich Ingrid Hirschhofer
1989DeutschlandDeutschland Martina BauknechtDeutschlandDeutschland Katja KreyOsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferDeutschlandDeutschland Martina Bauknecht
1991DeutschlandDeutschland Katja KreyItalienItalien Cristina MauriDeutschlandDeutschland Katja KreyDeutschlandDeutschland Katja Krey
1993OsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferOsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferOsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferOsterreichÖsterreich Ingrid Hirschhofer
1995OsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferItalienItalien Cristina MauriItalienItalien Paola BazziOsterreichÖsterreich Ingrid Hirschhofer
1997ItalienItalien Paola BazziItalienItalien Paola BazziItalienItalien Paola BazziItalienItalien Paola Bazzi
1999ItalienItalien Paola BazziItalienItalien Paola BazziItalienItalien Paola BazziItalienItalien Paola Bazzi
2001OsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferTschechienTschechien Sylva LipčíkováSchweizSchweiz Nicole PortmannOsterreichÖsterreich Ingrid Hirschhofer
2003OsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferOsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferTschechienTschechien Zuzana GardavskáSlowakeiSlowakei Veronika Cvašková
2005SchweizSchweiz Nadja VogelOsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferOsterreichÖsterreich Ingrid HirschhoferSchweizSchweiz Nadja Vogel
2007SchweizSchweiz Nadja VogelSchweizSchweiz Nadja VogelSchweizSchweiz Nadja VogelSchweizSchweiz Nadja Vogel
2009ItalienItalien Ilaria SommavillaDeutschlandDeutschland Anna-Lena BüdenbenderTschechienTschechien Zuzana GardavskáTschechienTschechien Zuzana Gardavská
2011JapanJapan Shiori ObatakeSlowakeiSlowakei Barbara MíkováSlowakeiSlowakei Barbara MíkováSchweizSchweiz Bianca Lenz
2013OsterreichÖsterreich Lisa WusitsJapanJapan Yukiyo ShintaniSlowakeiSlowakei Barbara MíkováJapanJapan Yukiyo Shintani

Belege & Weblinks

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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flagge des Irans. Die dreifarbige Flagge wurde 1906 eingeführt, aber nach der Islamischen Revolution von 1979 wurden die Arabische Wörter 'Allahu akbar' ('Gott ist groß'), in der Kufischen Schrift vom Koran geschrieben und 22-mal wiederholt, in den roten und grünen Streifen eingefügt, so daß sie an den zentralen weißen Streifen grenzen.