Glagolitische Schrift

Glagolitische Schrift
SchrifttypAlphabet
SprachenAltkirchenslawisch

Bosnisch
Bulgarisch
Kroatisch
Serbisch

ErfinderKyrill von Saloniki
Entstehung863 n. Chr.
VerwendungszeitAusgang 9. bis 21. Jahrhundert
Verwendet inMähren, Pannonien, Böhmen, Bulgarien, Makedonien, Dalmatien, Istrien, Serbien
AbstammungProtosinaitische Schrift
 → Phönizische Schrift
  → Griechisches Alphabet
   → Glagolitische Schrift
AbgeleiteteKyrillisches Alphabet
VerwandteKyrillisches Alphabet
UnicodeblockU+2C00–U+2C5F
(Unicodeblock Glagolitisch)
ISO 15924Glag

Die glagolitische Schrift oder auch Glagoliza (in slawistischer Schreibweise auch Glagolica; bulgarisch/​mazedonisch глаголица, serbokroatisch glagoljica) ist die älteste slawische Schrift. Die Glagoliza (von altkirchenslawisch glagol „Sprache“) ist eine Buchstabenschrift und wurde von Kyrill von Saloniki (826–869) erdacht.

Geschichte

Mögliche ältere Verschriftung slawischer Sprachen mit Runen

Forscher fanden zwischen 2015 und 2017 bei der südmährischen Stadt Břeclav (dt. Lundenburg) nahe der Grenze zu Österreich auf einem auf etwa 600 n. Chr. datierten Knochen Runen. In der Siedlung mit slawischen Grubenhäusern fand sich auch Keramik des Prager Typs, die mit den frühen Slawen in Verbindung gebracht wird. Der Runen-Experte Robert Nedoma identifizierte die Zeichen als Runen im „älteren Futhark“, einer Variante der Runenschrift, die von den germanischsprachigen Bewohnern Mitteleuropas vom 2. bis 7. Jahrhundert n. Chr. verwendet wurde.

Entwicklung der glagolitischen Schrift

Die verschiedenen Entwicklungsstadien am Beispiel des Vater unser: Links die ursprüngliche runde Form, mittig die eckige kroatische Form und rechts die wenig bekannte kroatische kursive Schnellschreibform

Das glagolitische Alphabet wurde um 863 von dem byzantinischen Mönch Konstantin von Saloniki (Kyrill) für die Mission in Pannonien und Mähren weiterentwickelt. Da das griechische Alphabet für die slawischen Sprachen nur eingeschränkt geeignet war und Konstantin die kulturelle Eigenständigkeit der Slawen betonen wollte, konzipierte er die glagolitische Schrift als „Abstandschrift“; d. h., er legte ihr zwar das griechische System (Buchstaben mit Laut- und numerischer Funktion) zugrunde, schuf jedoch ein formal unabhängiges, neues Alphabet. Als Quellen dienten ihm neben den griechischen Minuskeln auch kaukasische (insbesondere das armenische oder georgische) und semitische Schriftsysteme.

Aus der konstruktiven Urform der Glagoliza entwickelte sich zunächst eine runde, dann auch eine eckige Variante:

  • die runde Glagoliza dominierte im bulgarisch-mazedonisch-serbischen Raum,
  • die jüngere eckige vor allem in Kroatien (Dalmatien, Istrien).

Die kyrillische Schrift, die im späten 9. Jahrhundert neu entstanden war, übernahm einige Zeichen der glagolitischen Schrift (ohne Zahlwert), und zwar für Laute, die im Slawischen vorhanden waren, im Griechischen dagegen fehlten.

Geschichte des Schriftgebrauchs

Kyrill hatte die Schrift für die slawischen Sprachen entwickelt. Die liturgischen und theologischen Texte für den Aufbau einer Kirche in Mähren und Pannonien wurden ausschließlich in Glagoliza geschrieben, oft als Übersetzungen griechischer Texte. Nach dem Tod Methods im Jahre 885 verließen seine Schüler Mähren und gingen ins Bulgarische Reich. Dort entstanden besonders in der Schule von Ohrid weitere Abschriften und Texte in glagolitischer Schrift. Seit dem 9. Jahrhundert entwickelte sich im Bulgarischen Reich auch die kyrillische Schrift. Diese verdrängte die Glagoliza bis ins 12. Jahrhundert dort vollständig.

In Dalmatien blieb sie für die katholische Liturgie gebräuchlich, die sie nutzenden Kleriker wurden Glagoljaši genannt. 1248 erlaubte Papst Innozenz IV., die Messe dort in kirchenslawischer Sprache zu halten, die liturgischen Texte wurden in glagolitischer Schrift geschrieben. In Serbien konnte sich die Glagoliza bis ins 13. Jahrhundert halten.[1] Das erste mit glagolitischen Lettern gedruckte Buch erschien 1483 in Venedig (Missale Romanum Glagolitice).

Mitte des 16. Jahrhunderts verwendete der Begründer des slowenischen Schrifttums, Primož Trubar, die glagolitische Schrift für Übersetzungen seiner religiöser Texte.[2][3]

Nationale Seite der kroatischen 5-Cent-Münze (2023)

Besonders auf der Insel Krk und in der nordwestkroatischen Region Istrien hielt sich die Glagoliza. Für die im 19. Jahrhundert entstehende Nationalbewegung der Kroaten wurde sie ein Zeichen der Abgrenzung gegen den lateinischen Westen und den orthodoxen Osten. Auch in der kroatischen katholischen Kirche blieb sie in Gebrauch. Noch um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erschien ein katholisches kirchenslawisches Messbuch in glagolitischer Schrift.

Die Glagoliza gilt noch heute in Kroatien als nationales Symbol. So zeigen die nationalen Seiten der seit Januar 2023 gültigen kroatischen Euromünzen zu 1 Cent, 2 Cent und 5 Cent eine Ligatur der Buchstaben Ⱈ (H) und Ⱃ (R) gemäß dem internationalen Länderkürzel HR für Kroatien laut ISO-3166-1.[4] Auch wird sie häufig als Verzierung verwendet (z. B. als Schmuck, bei Logos oder als Tätowierung).[5][6]

Alphabet

Die Buchstaben des glagolitischen Alphabets:

Ab­bildungUnicode-ZeichenNameTrans­literationAus­spracheVermutlicher UrsprungModerne slawisch-kyrillische Ent­sprechung
AzuAsazъ/ɑ/Kreuzzeichen, oder hebräisch Aleph א(А а) a
BoukyBukybuky/b/Unbekannt; das samaritanische /m/ entspricht dem spiegelverkehrten Buchstaben, georgisch /l/ entspricht fast genau dem Buchstaben(Б б) be
VedeWede*vědě, vědi/ʋ/Vermutlich lateinisches V(В в) ve
GlagoluGlagoliglagoli, glagolъ/ɡ/(Γ γ) Griechisches Gamma(Г г) ge; siehe auch (Ґ ґ) ukrainisches ge
DobroDobrodobro/d/(Δ δ) Griechisches Delta (vgl. /v/ als /d/ umgedreht)(Д д) de
JestuJest'jestъ/ɛ/Vermutlich samaritanisches /he/ oder griechisches Sampi (Ϡ ϡ)(Е е) je; siehe auch (Э э) e und (Є є) Ukrainisches je
ZhiveteSchiwete*živěti, živěte/ʒ/Vermutlich koptisches janja (Ϫ ϫ)(Ж ж) že
DzeloDselodzělo/d͡z/Vermutlich griechisches Stigma (Ϛ ϛ)(Ѕ ѕ) Makedonisches dse
ZemljaSemljazemlja/z/(Θ θ) Variante des griechischen Theta(З з) ze
I, IzheⰊ, ⰉIscheiže/i/,/j/(Ι ι) Griechisches Iota mit Trema(И и) i; auch (Й й) Kurzes i
IIi/i/,/j/Quelle unbekannt, vermutlich eine Kombination der christlichen Symbole des Kreises und des Dreiecks(І і) Ukrainisches/belarussisches i; auch (Ї ї) Ukrainisches ji
GjervDjerw/d͡ʑ/Unbekannte Quelle(Ћ ћ) Serbisches će und später (Ђ ђ) serbisches đe
KakoKakokako/k/Vom hebräischen Koph von ק(К к) ka
LjudieLjudijeljudije/l/,/ʎ/(Λ λ) Griechisches Lambda(Л л) el
MysliteMyslitemyslite/m/(Μ μ) Griechisches My(М м) em
NashiNaschnašь/n/,/ɲ/Quelle unbekannt(Н н) en
OnuOn'onъ/ɔ/Quelle unbekannt(О о) o
PokoiPokoipokojь/p/(Π π) Griechisches Pi(П п) pe
RiciRzirьzi/r/(Ρ ρ) Griechisches Rho(Р р) er
SlovoSlowoslovo/s/Quelle unbekannt, vermutlich eine Kombination der christlichen Symbole des Kreises und des Dreiecks(С с) es
TvridoTwerdotvrьdo/t/(Τ τ) Griechisches Tau(Т т) te
UkuUk'ukъ/u/Ligatur von onъ und ižica(У у) u
FrituFertfrьtъ/f/(Φ φ) Griechisches Phi(Ф ф) ef
HeruCherchěrъ/x/Unbekannt, vergleichbar mit /g/ und dem lateinischen h(Х х) ha
OtuOtōtъ/ɔ/Ligatur von onъ und dessen spiegelverkehrtem Bild(Ѿ ѿ) ot (obsolet)
ShtaSchtašta (ursprünglich vielleicht psalmъ und dann pěsnь)/ʃt/Ligatur von ša an der Spitze von chěrъ (oder von tvrьdo, weniger wahrscheinlich)(Щ щ) schtscha im Russischen, schta im Serbischen oder Bulgarischen
CiZici/t͡s/(ץ) Hebräisches Tzade, Endform(Ц ц) ce
ChriviTscherwchěrъ/t̠͡ʃ/(צ) Hebräisches Tzade, Nicht-finalisierte Form(Ч ч) če
ShaSchaša/ʃ/(ש) Hebräisches Shin / (Ϣ) koptisches šai(Ш ш) eš bzw. scha
JeruYer'jerъ/ɯ/Vermutlich eine Modifikation von onъ(Ъ ъ) hartes Zeichen
JeryⰟⰊJerjery/ɨ/Ligatur, siehe Anmerkung unter der Tabelle(Ы ы) jery
JeriJerjjerь/ɘ/Vermutlich eine Modifikation von onъ(Ь ь) weiches Zeichen
JatiJatjatь/æ/,/jɑ/Vermutlich vom epigraphischen griechischen Alpha Α, oder eine Ligatur des griechischen E+I(Ѣ ѣ) jat (1917–1918 aus dem Russischen entfernt, 1945 aus dem Bulgarischen)
/jo/(Ё ё) o jotifiziert (eine hypothetische Form)
JouJuü, ju/ju/Vereinfachte Ligatur IOV(Ю ю) ju
Ensu (small jousu)kleines Jusja/ɛ̃/(Ѧ ѧ) kleines jus, später (Я я) ja
Jensu (small jousu)kleines Jus präjotiert*ęsъ/jɛ̃/Ligatur von jestъ und Nasalisierung(Ѩ ѩ) Kleines jus jotifiziert (obsolet)
Onsu (big jousu)großes Jus*ǫsъ/ɔ̃/Ligatur von onъ und Nasalisierung(Ѫ ѫ) Großes jus (1945 aus dem Bulgarischen entfernt)
Jonsu (big jousu)großes Jus präjotiertjǫsъ/jɔ̃/(Ѭ ѭ) Großes jotifiziertes jǫsъ (in den 1910ern aus dem Bulgarischen entfernt)
ThitaFitaḟita/θ/(Θ θ) Griechisches Theta(Ѳ ѳ) ḟita (1917–1918 aus dem Russischen entfernt)
YzhicaIschizaižica/ʏ/,/i/Ligatur von ižica und jerъ(Ѵ ѵ) Ižica (seit den 1870ern im Russischen offiziell obsolet erklärt, jedoch in Verwendung bis 1917–1918)

Handschriften

10. bis 13. Jahrhundert

AbbildungBezeichnungEntstehungszeitEntstehungsortAnmerkungenArchiv
Kiewer Blättervor 950Fürstentum Pannonien?katholisches(!) Missalefragment, sieben BlätterKiew, Akademie der Wissenschaften
Codex Assemanianus10. oder 11. JahrhundertBulgarisches Reich? (Schule von Ohrid)Evangelistar, 158 BlätterRom, Vatikanische Apostolische Bibliothek, Cod. Slav. 3
Codex ZographensisEnde des 10. Jahrhunderts oder Anfang des 11. JahrhundertsBulgarisches Reich? (Schule von Ohrid)Evangeliar, 304 Blätter (Palimpsest)St. Petersburg, Russische Nationalbibliothek
Codex MarianusAnfang 11. JahrhundertBulgarisches Reich? (Schule von Ohrid)Evangeliar, 174 BlätterMoskau, Russische Staatsbibliothek,
Wien, Österreichische Nationalbibliothek
Prager Blätter11. JahrhundertKloster Sázava?, BöhmenGebete, Lektionar-Fragment, zwei BlätterPrag, Domkapitel, N 57
Euchologium Sinaiticum11. JahrhundertBulgarisches ReichEuchologion, 137 BlätterSinai-Halbinsel, Katharinenkloster
Psalterium Sinaiticum11. JahrhundertBulgarisches Reich?Psalter mit 15 Hymnen, 209 BlätterSinai-Halbinsel, Katharinenkloster
Rila-Blätter11. JahrhundertBulgarisches ReichParaenesis von Ephraim dem Syrer und Gebete, 8 Blätter und 3 FragmenteRila-Kloster, Cod. 3/6; St. Petersburg, Russische Akademie der Wissenschaften, Cod. 25.4.15
Evangelium Achridanum11. JahrhundertBulgarisches Reich?, evtl. Schule von Ohrid?Evangelistar-Fragment, zwei BlätterOdessa, Nationale Wissenschaftliche Bibliothek, Cod. 1/2 (532)
Glagolita Clozianus11. JahrhundertBulgarisches Reich oder DalmatienHomilien, 14 BlätterTrient, Stadtbibliothek; Innsbruck, Tiroler Landesmuseum
Palimpsest von Bojanaspätes 11. JahrhundertBulgarisches Reich?, Schule von Ohrid?Palimpsest (Erstschrift) in einer Handschrift aus dem 13. JahrhundertMoskau, Russische Staatsbibliothek, M 1960
Wiener glagolitische BlätterEnde 11. Jahrhundert oder Anfang 12. JahrhundertDalmatien?Apostolar-Fragment, zwei BlätterWien, Österreichische Nationalbibliothek
Mihanović-Apostolar11. oder 12. JahrhundertZahumlje?Apostolar-Fragment, 2 BlätterZagreb, Akademie der Wissenschaften und Künste
Gršković-Apostolar12. JahrhundertZahumlje?Apostolar-Fragment, 4 BlätterZagreb, Akademie der Wissenschaften und Künste
Dimitar-Psalter12. oder 13. Jahrhundertnordöstliches Bulgarisches ReichPsalmen, Gebete, Rezepte gegen Krankheiten, 154 BlätterSinai-Halbinsel, Katharinenkloster

14. bis 15. Jahrhundert

AbbildungBezeichnungEntstehungszeitEntstehungsortAnmerkungenArchiv
Missale von Fürst Novak1368Krk, DalmatienMissale, mit MiniaturenWien, Österreichische Nationalbibliothek
Evangelistar von Reims1395 (glagolitischer Teil)Prag, Emmauskloster?Evangelistar, 31 Blätter in einer kyrillischen Handschrift aus dem 11. Jh.Reims, Bibliothèque municipale
Missale von Fürst Hrvojeum 1404Split, DalmatienMissale, 247 BlätterIstanbul, Topkapi Sarayi-Bibliothek
Kroatischer Lucidariuserste Hälfte 15. Jahrhundert.DalmatienKompendium zu theologischen und naturwissenschaftlichen Themen, Übertragung des lateinischen Elucidarium (siehe Der deutsche Lucidarius)
Brevier des Priesters Mavra1460Vrbnik, KrkBrevier, 417 BlätterZagreb, Akademie der Wissenschaften und Künste

Drucke (15. bis 17. Jahrhundert)

AbbildungBezeichnungEntstehungszeitEntstehungsortAnmerkungenArchiv
Missale Romanum Glagolitice1483Venedig? oder Kosinj, Kroatien?katholisches Missale Romanum, erstes gedrucktes glagolitisches Buch
Glagolitisches Neues Testament1562 und 1563Tübingenerstes Neues Testament in glagolitischer Schrift, angefertigt zur Verbreitung reformatorischer Bestrebungen unter der kroatischen Bevölkerung in der Habsburgermonarchie
Missale Romanum Slavonico idiomate1631RomNeufassung des Missale Romanum

Inschriften

AbbildungBezeichnungEntstehungszeitOrtAnmerkungen
Inschriftfrühes 10. JahrhundertWeliki Preslaw, Rundkircheeine kurze Inschrift und ein Alphabet
Inschriftwahrscheinlich 10. JahrhundertHöhlenkloster bei Murfatlar, Dobrudscha
Inschriften11. bis 13. JahrhundertNowgorod, Sophienkathedrale10 Inschriften
Tafel von Baškaum 1100Krk, DalmatienGründungstext für eine Kirche
InschriftBenediktinerkloster vom Hl. Cosmas und Damian auf dem Berg Ćokovac bei Tkon auf der Insel Pašman

Denkmäler

AbbildungBezeichnungEntstehungszeitOrtAnmerkungen
Gedenktafel1944Zagreb, KathedraleText[7]
Glagolitische Allee1976Istrien
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WegweiserDrivenik
Graffiti2003Zagreb
Glagolitischer Pfadab 2006[8]Baška, Krkglagolitische Buchstaben aus Stein
(c) Roberta F., CC BY-SA 3.0
StraßennameDobrinj, Krk

Ein weiteres Denkmal mit der Aufschrift „Sunčanik“ befindet sich in Senj, exakt am 45. Breitengrad.

Siehe auch

  • Tafel von Baška
  • Glagolitische Zahlen
  • Glagolitischer Ritus

Literatur

  • Elisabeth von Erdmann: Die glagolitische Sprache und Schrift (Glagoljica). In: Joachim Bahlcke, Stefan Rohdewald, Thomas Wünsch (Hrsg.): Religiöse Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa : Konstitution und Konkurrenz im nationen- und epochenübergreifenden Zugriff. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-05-009343-7, S. 241–250.
  • Heinz Miklas: Die slavischen Schriften: Glagolica und Kyrillica. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): Der Turmbau zu Babel. Ursprung und Vielfalt von Sprache und Schrift. Band 3: Schrift. Teilband: A. Kunsthistorisches Museum u. a., Wien u. a. 2003, ISBN 3-85497-055-2, S. 243–249 (Ausstellungskatalog).
  • Heinz Miklas (Hrsg.): Glagolitica. Zum Ursprung der slavischen Schriftkultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2000, ISBN 3-7001-2895-9 (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Philologische Abteilung. Schriften der Balkan-Kommission. 41)
  • Helmut Jachnow: Eine neue Hypothese zur Provenienz der glagolitischen Schrift – Überlegungen zum 1100. Todesjahr des Methodios von Saloniki. In: Renate Rathmayr (Hrsg.): Slavistische Linguistik 1985. Referate des XI. Konstanzer Slavistischen Arbeitstreffens, Innsbruck, 10.–12. September 1985. Sagner, München 1986, ISBN 3-87690-345-9, S. 9–93 (Slavistische Beiträge 200).
  • Sharon Golke Fullerton: Paleographic Methods used in Dating Cyrillic and Glagolitic Slavic Manuscripts. Department of Slavic Languages & Literatures – Ohio State University, Columbus OH 1975 (Ohio State University Slavic Papers. 1).
  • Valentin Kiparsky: Tschernochvostoffs Theorie über den Ursprung des glagolitischen Alphabets. In: Manfred Hellmann u. a. (Hrsg.): Cyrillo-Methodiana. Zur Frühgeschichte des Christentums bei den Slaven. 863–1963. Böhlau, Köln u. a. 1964, S. 393–400 (Slavistische Forschungen 6, ISSN 0583-5437).
  • František Přikryl: Denkmale der heiligen Konstantin (Cyrill) und Method in Europa. H. Kirsch, Wien 1920, S. 92ff.
  • Vatroslav Jagić: Glagolitica. Würdigung neuentdeckter Fragmente. Tempsky, Wien 1890 (Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Bd. 38, Abh. 2, ISSN 1012-4861).
  • Dobrowsky’s Glagolitica. Ueber die glagolitische Literatur, das Alter der Bukwitza, ihr Muster nach welchem sie gebildet worden, der Ursprung der römisch-slavischen Liturgie, der Beschaffenheit der Dalmatinischen Uebersetzung, die man dem Hieronymus zuschrieb. 2. verbesserte und viel vermehrte Ausgabe. Mayregg, Prag 1832.
Commons: Glagolitische Schrift – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Eggers: Das Erzbistum des Method. Lage, Wirkung und Nachleben der kyrillomethodianischen Mission. Verlag Otto Sagner, 1996, S. 89, University of Michigan – 2008.
  2. British Library. A collection of Primož Trubar Slovenian and Croatian Protestant books in the British Library. London 2014
  3. Stadtarchiv Memmingen: Werke von Primož Trubar. Abgerufen am 9. November 2023.
  4. Jose Alfonso Cussianovich: Croatian Euro Coin Design Winners Officially Announced. In: Total Croatia News. 4. Februar 2022, abgerufen am 10. Februar 2022 (englisch).
  5. Klaus Buchenau: Orthodoxie und Katholizismus in Jugoslawien 1945–1991. Ein serbisch-kroatischer Vergleich. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2004, S. 45 f.
  6. Anna-Maria Meyer: Zum Gebrauch der Glagolica heute (anhand von Tätowierungen und Aufdrucken). In: Die Welt der Slaven. Nr. 1/2015, 2014 (online [abgerufen am 11. Mai 2014]).
  7. Слава въ вишнихъ Богу На въспоминание 1300-го лѣта крьщениѣ Народа Хръватъ иже закле се вѣчьною вѣрьностью Стѣнѣ Петра приемъ отъ её обѣтование помощи въ вьсакои печали Дружьба Братие Хръватъскаго Змьѣ съхранѣе светине прадѣди Прѣпоручае Отьчьство Хръватъ Великои Богородици 1941
  8. The Baška Glagolitic Path on the island of Krk. croatia.org, 2007, abgerufen am 12. März 2016.

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Round Glagolitic letter i.
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Croatian 5 eurocent coin national side, showing Glagolitic script, letters H and R
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Glagolita Clozianus, one of the Old Church Slavonic canon monuments, from the 11the century.
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The Glagolitic part of Reims Gospel, XIV c.
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The first page of the Gospel of Mark from Codex Zographensis
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Охридские глаголические листки
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The letter Buki from the Glagolitic alphabet.
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Glagolitische Inschrift in der Kathedrale von Zagreb
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Der erst halb Theil des newen Te-\

staments / darinn sein die vier Evangelisten / und der A-\ postel Geschicht / jetzt zum ersten mal in die Cro-\ batische Sprach verdolmetscht / und mit \ Glagolischen Buchstaben\

getruckt.
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Rila Glagolithic Fragments
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The letter Az from the Glagolitic alphabet.
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w:Codex Marianus - the canon monument of Old Church Slavonic, written in Glagolitic alphabet
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Istarski Razvod at the Glagolitic Avenue near Hum, Croatia
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Glagolic graffiti in Zagreb, Croatia
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Psalterium Sinaiticum, one of the canon monuments of Old Church Slavonic.
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Oben: ein Beispiel für ein rundes (bulgarisches) glagolitisches Alphabet aus dem 11. Jahrhundert. Fragment von "Kiewer Flugblättern". Unten: Ein Beispiel für ein eckiges (südslawisch) glagolitisches Alphabet. Fragment aus dem "Reimser Evangelium"
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Pražské hlaholské zlomky - fragmenty staroslověnských liturgických textů z 11. století.
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Das w:de:Vaterunser in einem glagolitischen Schriftvergleich; auf der linken Seite in der ursprünglichen runden Glagoliza, in der Mitte in der kroatischen eckigen Glagoliza und auf der rechten Seite in der kroatischen glagolitischen Kursivschrift. Der Text unten stellt die linke Seite dar.
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Glagoljski natpis na ulazu u Dobrinj na otoku Krku
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The letter Vedi from the Glagolitic alphabet.
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Псалтырь Димитрия алтарника , рукопись на глаголице 12-13 века
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Denkmal des glagolitischen Buchstabens A auf der Insel Krk, Kroatien, nördlich von Baska