Gelbes Schloss (Heroldsberg)

Gelbes Schloss (2008)

Das Gelbe Schloss ist eines der vier Schlösser in der mittelfränkischen Marktgemeinde Heroldsberg. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pfarrhaus der evangelischen Kirchengemeinde St. Matthäus und gehörte zu den Besitzungen der Nürnberger Patrizierfamilie Geuder von Heroldsberg.

Geschichte

Das Schloss wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts von Hieronymus Geuder auf dem Fundament eines älteren Gebäudes erbaut. Umbauten erfolgten in den Jahren um 1680, was sich an Stuckarbeiten im sogenannten „Gartenzimmer“ ablesen lässt. Um 1750 erfolgten weitere Umbauten durch Johann Adam Geuder. Er ließ das ehemalige Walmdach durch ein abgewalmtes Mansarddach ersetzen und stockte das Gebäude auf. Johann Adam Geuder lebte von 1752 bis 1789 im Schloss und empfing als Nürnberger Losunger hochrangige Gesandtschaften und Besuche.[1][2]

Eingangsbereich des Schlosses (2010)

Bis Mitte der 1950er Jahre war das Schloss im Besitz der Familie Geuder, danach des Verlegers Karl Borromäus Glock. Im Jahr 1988 wurde es erneut renoviert.[2]

Weblinks

Commons: Gelbes Schloss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Darstellung auf der Website der Marktgemeinde Heroldsberg

Einzelnachweise

  1. admin: Sehenswürdigkeiten. In: Gemeinde Heroldsberg. Abgerufen am 18. April 2020 (deutsch).
  2. a b Brunel-Geuder, Eberhard: Heroldsberg. Geschichte einer Marktgemeinde. Heroldsberg 1990.

Koordinaten: 49° 32′ 9,9″ N, 11° 9′ 35,2″ O

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Gelbes Schloss Heroldsberg September 2010 02
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Gelbes Schloss in Heroldsberg, Hans-Sachs-Straße 2, Landkreis Erlangen-Höchstadt, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
Massivbau mit Mansarddach und Zwerchhausrisaliten
um 1580 von den Geuder von Heroldsberg erbaut

Dieses Bild zeigt ein Baudenkmal.
Es ist Teil der Denkmalliste von Heroldsberg, Nr. D-5-72-131-16.