Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945

Das Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945 des deutschen Bundesarchivs ist ein Namensverzeichnis und Denkmal der deutschen Geschichte. Es listet Personen auf, die im Holocaust der nationalsozialistischen Judenverfolgung zum Opfer fielen. Es begrenzt sich dabei auf Einwohner, die zwischen 1937 und 1945 in den Grenzen des Deutschen Reichs lebten.[1]

Geschichte

Das Gedenkbuch ist 2006 in zweiter Auflage erschienen und seit Dezember 2007 auch im Internet veröffentlicht. Das Buch wird ständig aktualisiert. Ergänzungen und Korrekturen können an das Bundesarchiv gesendet werden.[1]

„Dieses Gedenkbuch gibt den Ermordeten ihren Namen und damit ihre Menschenwürde wieder. Es ist zugleich ein Denkmal und eine Erinnerung daran, dass jedes einzelne Menschenleben einen Namen und eine einzigartige Geschichte hat.“

Horst Köhler: Geleitwort von Bundespräsidenten zur 2. Auflage des Gedenkbuches[1]

Onlineausgabe

Kern der Onlinepräsentation ist das Namensverzeichnis, das durch eine Suchmaske eine komplexe Suche nach den betroffenen Personen ermöglicht. Das Online-Angebot enthält weiterhin eine Deportationschronologie und eine ergänzende Bibliographie.

Druckausgaben

Zweibändige Ausgabe von 1986:

  • Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945 (bearbeitet vom Bundesarchiv, Koblenz und dem Internationalen Suchdienst, Arolsen), Koblenz 1986, ISBN 3-89192-003-2.

Vierbändige Ausgabe von 2006:

  • Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland: 1933–1945 (bearbeitet und herausgegeben vom Bundesarchiv), zweite, wesentlich erweiterte Auflage, Verlag des Bundesarchivs, Koblenz 2006, ISBN 3-89192-137-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Das Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933–1945). In: Bundesarchiv.de. 14. Januar 2016, abgerufen am 5. Dezember 2022.