Fußball-Bundesliga 2012/13 (Frauen)

Frauen-Bundesliga 2012/13
Abgebildet ist das Logo der deutschen Frauen-Fußball-Bundesliga. Das Logo ist ein Kreis mit grünem Rahmen, weiter innen ein dünner weißer Rahmen. Der grüne Rahmen endet unten am Keis und es werden Ragmen in schwarz, rot und gold abgebildet. In der Mitte ein grüner Kreis mit der stilisierten Abbildung eine im Schuß befindlichen Fußballerin in weiß.
HerbstmeisterVfL Wolfsburg
MeisterVfL Wolfsburg
Women’s Champions LeagueVfL Wolfsburg
1. FFC Turbine Potsdam
AbsteigerSC 07 Bad Neuenahr
FSV Gütersloh 2009
Mannschaften12
Spiele132
Tore451 (ø 3,42 pro Spiel)
Zuschauer117.551 (ø 891 pro Spiel)
TorschützenköniginYūki Ōgimi
(1. FFC Turbine Potsdam; 18 Tore)
Frauen-Bundesliga 2011/12

Die Saison 2012/13 war die 23. Spielzeit der Frauen-Bundesliga. Die Saison begann am 2. September 2012 und endete mit dem letzten Spieltag am 12. Mai 2013.[1] Meister wurde zum ersten Mal der VfL Wolfsburg mit vier Punkten Vorsprung auf den Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam. Wolfsburg und Potsdam qualifizierten sich für die UEFA Women’s Champions League.

Vorjahresaufsteiger FSV Gütersloh 2009 stieg wieder ab. Zweiter Absteiger war der SC 07 Bad Neuenahr, der sich nach Saisonende aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga zurückzog.[2] Hiervor profitierte der VfL Sindelfingen. Torschützenkönigin wurde Yūki Ōgimi vom 1. FFC Turbine Potsdam mit 18 Toren.

Abschlusstabelle

Der VfL Wolfsburg sicherte sich am letzten Spieltag durch einen 4:0-Sieg über den SC 07 Bad Neuenahr die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Dabei konnten die „Wölfinnen“ den Titelgewinn schon vorzeitig sicherstellen, vergaben aber ihre Matchbälle durch 0:2-Niederlagen beim 1. FFC Frankfurt[3] bzw. beim 1. FFC Turbine Potsdam.[4]

Die teilnehmenden Vereine 2012/2013

Im Abstiegskampf waren beide Vorjahresaufsteiger chancenlos. Gütersloh musste wieder zurück ins Unterhaus, der VfL Sindelfingen blieb nur aufgrund des Rückzugs des SC 07 Bad Neuenahr erstklassig. Überschattet wurde die Spielzeit von den Insolvenzen des FCR 2001 Duisburg[5] und des SC 07 Bad Neuenahr.[6]

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.VfL Wolfsburg 22 17 2 3071:160+5553
 2.1. FFC Turbine Potsdam (M) 22 16 1 5070:160+5449
 3.1. FFC Frankfurt 22 15 2 5052:260+2647
 4.FC Bayern München (P) 22 14 1 7049:240+2543
 5.SC Freiburg 22 9 5 8033:310 +232
 6.SC 07 Bad Neuenahr 22 8 6 8025:290 −430
 7.SGS Essen 22 8 6 8026:300 −430
 8.Bayer 04 Leverkusen 22 6 8 8031:400 −926
 9.FCR 2001 Duisburg 22 7 3 12037:470−1024
10.FF USV Jena 22 6 4 12024:470−2322
11.VfL Sindelfingen (N) 22 3 3 16014:730−5912
12.FSV Gütersloh 2009 (N) 22 2 1 19019:690−5007
  • Deutscher Meister, Pokalsieger und Teilnehmer an der UEFA Women’s Champions League 2013/14
  • Vizemeister, Pokalsieger und Teilnehmer an der UEFA Women’s Champions League
  • Absteiger in die 2. Bundesliga 2013/14
  • (M)Deutscher Meister 2011/12
    (P)Pokalsieger 2011/12
    (N)2. Bundesliga 2011/12

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    2012/131. FFC Turbine PotsdamVfL WolfsburgFCR 2001 DuisburgSGS EssenBayern MünchenSC 07 Bad NeuenahrFF USV JenaBayer 04 LeverkusenFSV Gütersloh 2009VfL Sindelfingen
    1. FFC Turbine Potsdam2:01:26:15:12:15:10:06:03:05:06:0
    VfL Wolfsburg2:14:24:06:02:14:01:04:17:010:06:0
    1. FFC Frankfurt1:02:05:21:01:24:11:02:14:21:17:0
    FCR 2001 Duisburg0:40:11:32:02:10:22:14:21:27:34:0
    SGS Essen1:00:03:12:02:01:22:32:20:02:12:1
    FC Bayern München2:03:02:12:22:12:10:24:03:28:02:0
    SC 07 Bad Neuenahr0:32:20:11:11:01:04:00:00:01:00:0
    SC Freiburg1:31:23:12:11:10:31:02:02:24:11:1
    FF USV Jena0:30:31:12:11:13:41:41:20:23:01:0
    Bayer 04 Leverkusen2:41:40:31:10:02:11:11:11:23:04:0
    FSV Gütersloh 20090:20:32:53:21:20:20:21:40:11:34:0
    VfL Sindelfingen1:90:60:30:30:30:43:13:21:22:22:1

    Statistik

    Yūki Ōgimi

    Mit 451 Toren fielen 31 Treffer mehr als in der Vorsaison. Der Schnitt stieg dabei von 3,18 auf 3,42 Toren pro Spiel. Yūki Ōgimi sicherte sich mit 18 Toren die Torjägerkanone. Der Zuschauerschnitt ging von 1.121 in der Vorsaison auf 890 Besucher je Bundesligaspiel zurück.

    Torschützenliste

    Pl.Nat.SpielerinVereinTore
    1JapanJapanYūki Ōgimi1. FFC Turbine Potsdam18
    2DeutschlandConny PohlersVfL Wolfsburg16
    3DeutschlandMandy IslackerFCR 2001 Duisburg15
    4DeutschlandLena LotzenFC Bayern München14
    5DeutschlandKerstin Garefrekes1. FFC Frankfurt13
    Vereinigte StaatenVereinigte StaatenSarah HagenFC Bayern München
    7ÄquatorialguineaGenoveva Añonma1. FFC Turbine Potsdam12
    DeutschlandMartina MüllerVfL Wolfsburg
    DeutschlandAlexandra PoppVfL Wolfsburg
    10DeutschlandCélia Okoyino da MbabiSC 07 Bad Neuenahr10
    [7]

    Zuschauer

    PlatzVerein2012/132011/12
    SpieleSchnittMaxMinSummeSchnitt+/−
    1.1. FFC Frankfurt112.3013.6201.34025.3112.446−145
    2.1. FFC Turbine Potsdam112.1974.1201.18024.1672.532−335
    3.VfL Wolfsburg111.6425.85935718.0621.790−148
    4.SGS Essen119001.3324839.9001.016−116
    5.FCR 2001 Duisburg117201.3094417.9201.655−935
    6.FSV Gütersloh 2009116761.3151677.436Aufsteiger
    7.SC 07 Bad Neuenahr114761.4602535.236758−282
    8.SC Freiburg114618211385.071624−163
    9.FF USV Jena113896401204.279639−250
    10.FC Bayern München113398601003.729539−200
    11.VfL Sindelfingen112961.050803.256Aufsteiger
    12.Bayer 04 Leverkusen112836501123.113387−104
    Gesamt132890117.5511.121-231
    [8]

    Zu den 132 Spielen der Bundesligasaison kamen 117.551 Zuschauer, was einem Rückgang von 30.521 entspricht. Der Zuschauerschnitt sank von 1.121 auf 890, was einem Rückgang von etwa 21 Prozent entspricht. Der 1. FFC Frankfurt wies mit 2.301 Zuschauern den höchsten Schnitt auf, während wie im Vorjahr Bayer 04 Leverkusen die wenigsten Zuschauer begrüßen konnte. Abgesehen von den Aufsteiger konnte kein Verein seinen Zuschauerschnitt steigern. Der FCR 2001 Duisburg musste mit einem Minus von 56,5 Prozent den größten Rückgang hinnehmen.

    39 Spiele wurden mehr als 1.000, 14 vor mehr als 2.000 und acht vor mehr als 3.000 Zuschauern ausgetragen. Das bestbesuchte Spiel war die Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC 07 Bad Neuenahr, welches von 5.859 Zuschauern gesehen wurde. Dafür wollten lediglich 80 Zuschauer das Spiel zwischen dem VfL Sindelfingen und dem FCR 2001 Duisburg sehen.

    Die Meistermannschaft

    VfL Wolfsburg
    Logo des VfL WolfsburgTor: Jana Burmeister (3/0), Merle Frohms (1/0), Alisa Vetterlein (18/0)
    Abwehr: Eve Chandraratne (0/0), Verena Faißt (22/3), Josephine Henning (20/0), Navina Omilade (9/1), Rebecca Smith (0/0), Maren Tetzlaff (1/0), Johanna Tietge (1/0), Laura Vetterlein (4/1), Luisa Wensing (21/1)
    Mittelfeld: Anna Blässe (18/2), Stephanie Bunte (14/0), Lena Goeßling (21/4), Ivonne Hartmann (14/0), Zsanett Jakabfi (13/6), Nadine Keßler (18/8) Kapitän der Mannschaft, Lina Magull (15/2), Viola Odebrecht (20/3), Selina Wagner (6/0)
    Sturm: Annabel Jäger (2/0), Lyn Meyer (0/0), Martina Müller (22/12), Conny Pohlers (21/16), Alexandra Popp (21/12)
    Abgänge während der Saison: Carolin Simon (8/0)
    Trainer: Ralf Kellermann

    Spielstätten

    VereinStadionKapazitätVereinStadionKapazität
    SGS EssenStadion Essen113.5001VfL SindelfingenFloschenstadion05.000
    SC FreiburgMöslestadion18.000SC 07 Bad NeuenahrApollinarisstadion04.500
    VfL WolfsburgVfL-Stadion am Elsterweg217.600FSV Gütersloh 2009Tönnies-Arena04.252
    FF USV JenaErnst-Abbe-Sportfeld12.360Heidewaldstadion12.500
    1. FFC Turbine PotsdamKarl-Liebknecht-Stadion10.499Bayer 04 LeverkusenUlrich-Haberland-Stadion03.200
    1. FFC FrankfurtStadion am Brentanobad05.500Bayern MünchenSportpark Aschheim03.000
    FCR 2001 DuisburgPCC-Stadion03.000
    1 Das neue Stadion in Essen hatte noch nicht die volle Kapazität erreicht, da die vierte Tribüne erst nach Abriss des Georg-Melches-Stadions fertiggestellt werden kann. Ab der Saison 2013/14 standen 20.650 Plätze zur Verfügung
    2 Der VfL Wolfsburg trug sein Heimspiel gegen den SC 07 Bad Neuenahr in der Volkswagen Arena aus.

    Einzelnachweise

    1. Rahmenterminkalender der Frauen. Deutscher Fußball-Bund, archiviert vom Original am 15. April 2012; abgerufen am 12. Mai 2013.
    2. Bad Neuenahr zieht sich aus Frauen-Bundesliga zurück. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 20. Juni 2013.
    3. Wolfsburg vergibt ersten Matchball. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 19. Mai 2013.
    4. 0:2 in Potsdam: Wolfsburg erster Meistertitel noch nicht perfekt. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 19. Mai 2013.
    5. Friedhelm Thelen und Thomas Kristaniak: FCR Duisburg stellt Insolvenzantrag - 200.000 Euro fehlen. Der Westen, abgerufen am 19. Mai 2013.
    6. SC 07 Bad Neuenahr stellt Insolvenzantrag. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 27. Mai 2013.
    7. Torjäger. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 12. Mai 2013.
    8. Zuschauerstatistik 1.Bundesliga Frauen (weiblich), Saison 2012/13. Soccermagazin.de, abgerufen am 19. Mai 2013.

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