Flugzeugwerke Nowosibirsk

NAPO Nowosibirsker Flugzeugwerke W.P. Tschkalow

RechtsformGeschlossene Aktiengesellschaft
Gründung1931
SitzNowosibirsk, Russland
LeitungAndrey Vladimirovich Kalinovsky
Mitarbeiterzahl5.941
Umsatz6,83 Milliarden Rubel (2011)[1]
BrancheLuftfahrttechnik Rüstungsindustrie
Websitewww.napo.ru

Die W.P. Tschkalow-Flugzeugwerke in Nowosibirsk (NAPO) (russisch ОАО «НАПО авиационное производственное объединение имени В.П. Чкалова», Nowosibirskoje Awiazionnoje Objedinenije NAPO) gehören zur Suchoi-Holding und stellen eines der größten Flugzeugwerke in Russland dar.

Geschichte

Die Flugzeugwerke Nowosibirsk wurden 1931 als Werk Nr. 153 gegründet. Der 1937 eingesetzte Direktor Iwan Danischewski wurde 1938 mit seinen wichtigsten Mitarbeitern Opfer des Großen Terrors. Im Jahr 1939 wurden die Werke nach dem 1938 abgestürzten Testpiloten Waleri Pawlowitsch Tschkalow benannt.[2][3] Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Betrieb durch Zusammenschluss mit anderen Werken, die vor den deutschen Truppen evakuiert worden waren, erweitert. Dies waren unter anderem das Leningrader Werk Nr. 23 und das aus Chimki bei Moskau verlagerte Werk Nr. 302. Bis zum Kriegsende wurden für die Luftstreitkräfte über 16.000 Jagdflugzeuge der Typen I-16, LaGG-3, Jak-7 und Jak-9 produziert. Ab der zweiten Hälfte der 1940er Jahren begann die Herstellung von strahlgetriebenen Jagdflugzeugen der Reihe MiG-15, MiG-17 und MiG-19. Anschließend wurden Konstruktionen von Suchoi (Su-9, Su-11, Su-15 und bis zum Ende der Sowjetunion Su-24) produziert. Außerdem entstanden in den 1960er Jahren 39 % aller gebauten Jak-28 in Nowosibirsk.[4]

Flugzeugtypen

In Nowosibirsk erfolgt die Endmontage bzw. Fertigung von Teilen folgender ziviler und militärischer Flugzeugtypen:[5][6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jahresabschluss 2011, Seite 17 (Memento vom 20. Juni 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,2 MB) bei www.napo.ru (russisch)
  2. Geschichte der Flugzeugwerke NAPO (Memento vom 26. November 2009 im Internet Archive) bei www.napo.ru (russisch)
  3. Nowosibirsker Flugzeugwerke (Memento vom 17. Dezember 2009 im Internet Archive) bei www.realeconomy.ru (russisch)
  4. Ulf Gerber: Das große Buch der sowjetischen Luftfahrt 1920–1990. Entwicklung, Produktion und Einsatz der Flugzeuge. Rockstuhl, Bad Langensalza 2019, ISBN 978-3-95966-403-5, S. 620.
  5. NAPO Novosibirsk Aircraft Production Association bei www.airframer.com (englisch)
  6. NAPO Profil (Memento vom 26. Mai 2009 im Internet Archive) bei www.sukhoi.org (englisch)

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Sukhoi Superjet 100 prototype.jpg
Autor/Urheber: Marina Lystseva, Lizenz: CC BY-SA 3.0
A Sukhoi Superjet 100 prototype on take-off for the type's maiden flight. The aircraft features a prominent nose pressure probe used for flight testing. A skid pad is also visible on the bottom of the rear fuselage.
Novosibirsk Aircraft Production Association.JPG
Novosibirsk Aircraft Production Association V. Chkalov
Model Antonov 38.JPG
Model of the Antonov 38 in the Exhibition Centre of the NAPO Novosibirsk Aircraft Production Association
Model Sukhoi Su-32.JPG
Model of the Sukhoi Su-32 in the Exhibition Centre of the NAPO Novosibirsk Aircraft Production Association
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A left side view of a Soviet Su-24 Fencer light bomber in flight.