Ernst Küper

Ernst August Küper

Ernst August (Enno) Küper (* 2. März 1835 in Hage, Ostfriesland; † 4. Februar 1912 in Hameln) war ein deutscher Verwaltungsjurist im Königreich Hannover und im Königreich Preußen.

Leben

Küpers Eltern waren der hannoversche Amtmann Carl Cüper († 1863) und seine Frau Friederike geb. v. Frese. Nach dem Abitur am Gymnasium Andreanum studierte Küper 1854–1858 an der Georg-August-Universität Göttingen Rechtswissenschaft. Er wurde aktiv im Corps Hildeso-Guestphalia Göttingen, das ihn am 3. August 1855 recipierte.[1][2]

Hannover

Am 2. Juli 1859 kam er als Auditor an das Amtsgericht Einbeck. Am 11. Juni 1860 wechselte er an das Amtsgericht Hildesheim, wo er am 12. Januar 1861 zum Amtsauditor ernannt wurde. Als solcher kam er im Juni 1861 an das Amtsgericht Calenberg und im Mai 1862 an das Amtsgericht Bleckede. Nachdem er am 11. Juli 1863 die Verwaltungsprüfung bestanden hatte, kam er als Amtsassessor nach Aurich. Am 29. Juni 1864 wurde er Syndikus beim Magistrat von Uelzen. Seit dem 9. Januar 1866 Hilfsarbeiter bei der Landdrostei Hildesheim, erlebte er die Entstehung der preußischen Provinz Hannover. Er wurde am 14. April 1868 zum Regierungsassessor ernannt und am 22. April als Hilfsarbeiter zum Amt Göttingen versetzt.[3]

Beuthen O.S.

Landratsamt in Beuthen

Am 1. Juni 1869 kam er als Hilfsarbeiter zum Landratsamt Beuthen. Die Stadt Beuthen O.S. wählte ihn am 9. März 1870 zum Ersten Bürgermeister.[4] Am 20. Dezember 1873 wurde er zum Kreisdeputierten des Kreises Beuthen, am 22. April 1876 in den Bezirksrat des Regierungsbezirks Oppeln gewählt.[3]

Krefeld

Die Stadt Krefeld wählte ihn am 1. Februar 1882 zum Bürgermeister.[5] Am 17. April mit dem Oberbürgermeistertitel bestätigt, wurde er am 4. Mai in sein Amt eingeführt. Er wurde am 26. Oktober 1893 wiedergewählt und am 27. April 1894 bestätigt.[3] Auf eigenen Antrag trat er am 1. April 1903 in den Ruhestand, den er in Hameln verbrachte.[2]

Am 14. Oktober 1869 hatte er in Hildesheim Clementine Praël geheiratet. Die Tochter eines Geh. Medizinalrats schenkte ihm drei Söhne und fünf Töchter.[2]

Ehrungen

Corpsstudent Küper

Literatur

  • Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 44/31
  2. a b c Archiv des Corps Hildeso-Guestphalia
  3. a b c H. Romeyk (1994)
  4. Stadt Beuthen O. S.
  5. Stadtkreis Krefeld (territorial.de)


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Silhouette von Ernst August (Enno) Küper
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Filia Muzeum Górnośląskiego w Bytomiu. Dawniej gmach starostwa powiatowego w Bytomiu. Projekt: W. Kern.
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Porträtfotografie von de:Ernst Küper (1835–1912)