Eishockey-Bundesliga 1981/82

Deutscher Eishockey Bund Logo.svgEishockey-Bundesliga
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Meister:Logo des SB Rosenheim SB Rosenheim
Absteiger:VfL Bad Nauheim, ERC Freiburg
Berliner SC (Rückzug)
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Die Saison 1981/82 der Eishockey-Bundesliga war die 24. Spielzeit der höchsten deutschen Eishockeyliga und die vorerst letzte, die mit zwölf Mannschaften ausgespielt wurde. Die Abstockung auf zehn Teams hatte zur Folge, dass neben den Mannschaften, die in die Relegationsrunde mussten, mit dem ERC Freiburg und dem VfL Bad Nauheim auch zwei Vereine direkt in die 2. Bundesliga abstiegen. Deutscher Meister wurde der SB Rosenheim, der sich in den Play-offs gegen die in der Vorrunde besser platzierten Favoriten Landshut, Köln oder Mannheim durchsetzen konnte und damit seine erste Meisterschaft gewann. Der 16-malige Meister EV Füssen sowie der Schwenninger ERC konnten in der Relegationsrunde den Klassenerhalt sichern.

Der deutsche Rekordmeister Berliner SC musste sich hingegen aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga zurückziehen. Für die Berliner kehrte der ECD Iserlohn als Vierter der Relegationsrunde in die 1. Bundesliga zurück, nachdem der Drittplatzierte Duisburger SC auf den Aufstieg verzichtet hatte.

Voraussetzungen

Teilnehmer der Eishockey-Bundesliga 1981/82

Teilnehmer

Folgende zwölf Vereine nehmen an der Eishockey-Bundesliga 1981/82 teil (alphabetische Sortierung mit Vorjahresplatzierung):

KlubStandortVorjahrPlay-offs
VfL Bad NauheimBad Nauheim9.Abstiegsrunde 2. Platz
Berliner SCBerlin4.Halbfinale 4. Platz
Düsseldorfer EGDüsseldorf2.Finale
ERC FreiburgFreiburgAufsteiger
EV FüssenFüssen8.Relegation 1. Platz
ESV KaufbeurenKaufbeuren7.Viertelfinale
Kölner ECKöln10.Abstiegsrunde 1. Platz
EV LandshutLandshut5.Viertelfinale
Mannheimer ERCMannheim3.Halbfinale 3. Platz
SC RiesserseeGarmisch-Partenkirchen1.Deutscher Meister
SB RosenheimRosenheim6.Viertelfinale
Schwenninger ERCSchwenningenAufsteiger

Modus

Nach einer Doppelrunde spielten die besten acht Teams in den Play-offs den Deutschen Meister aus. Alle Runden wurden dabei weiterhin im Modus „Best-of-Three“ ausgespielt. Veränderungen gab es hingegen in der Abstiegsregelung. Die Bundesliga sollte in der folgenden Saison auf zehn Vereine abgestockt werden, sodass die letzten beiden Teams nach der Vorrunde direkt in die 2. Liga abstiegen. Daneben führte man die Relegationsrunde wieder ein, in der der Neunt- und Zehntplatzierte der 1. Bundesliga auf die besten vier Mannschaften der 2. Bundesliga trafen. Die ersten beiden Teams der Relegationsrunde, die in einer Einfachrunde ausgetragen wurde, qualifizierten sich für die neue Erstligasaison.

Transfers

Der Kölner EC holte mit Uli Hiemer eines der größten Talente im deutschen Eishockey aus Füssen, sowie seinen Bruder Jörg. In Füssen verstärkte man sich mit Lynn Powis aus Duisburg, aus München kam Torwart Josef Schlickenrieder. Ebenfalls aus München kehrten Dieter Medicus nach Kaufbeuren und Ernst Adlmaier nach Rosenheim zurück. In Freiburg holte man den Deutsch-Kanadier Rick Amann und aus Mannheim kamen Dan Djakalovic, Bogusław Malinowski und Elias Vorlicek. In Mannheim verstärkte man sich mit Michael Eggerbauer aus Füssen, Bob Murray aus Freiburg, Miroslav Nentvich aus Rosenheim und mit den Kanadier Doug Berry von den Colorado Rockies aus der NHL. In Landshut holte man aus Straubing die Laycock-Brüder Bob und Robin.

Vorrunde

Abschlusstabelle

KlubSpSUNTorePunkte
1.EV Landshut443338264:14369:19
2.Kölner EC443077248:13467:21
3.Mannheimer ERC4428610220:12162:26
4.SC Riessersee (M)4422616180:13750:38
5.SB Rosenheim4419619173:16544:44
6.ESV Kaufbeuren4416820190:22540:48
7.Berliner SC4417621142:17640:48
8.Düsseldorfer EG4417324197:19837:51
9.Schwenninger ERC (N)4415524170:22235:53
10.EV Füssen4414723174:22235:53
11.VfL Bad Nauheim4412428176:25728:60
12.ERC Freiburg (N)449332149:28321:67

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, (N) = Neuling, (M) = Titelverteidiger
Erläuterungen:     = Play-offs,     = Relegationsrunde,     = Abstieg.

Beste Scorer

SpielerTeamSpieleToreAssistsPunkte
Erich KühnhacklEV Landshut384161102
Franz ReindlSC Riessersee434953102
Bill LocheadVfL Bad Nauheim426634100
Dick DecloeDüsseldorfer EG445050100
Gerd TruntschkaKölner EC44405999
Ernst HöfnerSC Riessersee43336497
Marcus KuhlMannheimer ERC43306191
Holger MeitingerKölner EC43464490
Bob LaycockEV Landshut44334881
Helmut SteigerEV Landshut43493079

Beste Verteidiger

SpielerTeamSpieleToreAssistsPunkte
Mike ZettelVfL Bad Nauheim42114253
Mike FordKölner EC38163248
Jamie MastersSB Rosenheim44112940

Relegationsrunde

Die Relegationsrunde wurde in einer Einfachrunde ausgespielt, sodass jede Mannschaft jeweils ein Heim- und ein Auswärtsspiel gegen die übrigen Vereine bestritt.

Abschlusstabelle

KlubSpSUNTorePunkte
1.EV Füssen1080260:3716:4
2.Schwenninger ERC1071256:3315:5
3.Duisburger SC1041559:619:11
4.ECD Iserlohn11032542:498:12
5.Deggendorfer SC1031637:657:13
6.EHC Essen-West1021743:525:15

Abkürzungen: Sp = Spiele
Erläuterungen:     = im nächsten Jahr Bundesliga,     = im nächsten Jahr 2. Bundesliga.
1Nach Verzicht des Duisburger SC als Nachrücker für den Berliner SC.

Play-offs

Alle Play-off-Runden wurden im Modus „Best-of-Three“ ausgespielt.

Viertelfinale

Serie123
EV LandshutDüsseldorfer EG2:06:25:2
Kölner ECBerliner SC2:012:55:0
Mannheimer ERCESV Kaufbeuren2:16:34:73:1
SC RiesserseeSB Rosenheim0:23:41:2 n. V.

Halbfinale

Serie123
EV LandshutSB Rosenheim1:20:56:33:4
Kölner ECMannheimer ERC1:26:32:41:3

Spiel um Platz 3

Serie123
EV LandshutKölner EC1:24:78:62:7

Finale

Serie123
Mannheimer ERCSB Rosenheim0:22:60:4

Beste Scorer

SpielerTeamSpieleToreAssistsPunkte
Miroslav SikoraKölner EC88816
Gerd TruntschkaKölner EC861016
Helmut SteigerEV Landshut88715
Erich KühnhacklEV Landshut66915

Kader des Deutschen Meisters

Deutscher Meister
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SB Rosenheim

Torhüter: Karl Friesen, Karl Huber

Verteidiger: Oldřich Machač, Peter Scharf, Jamie Masters, Horst-Peter Kretschmer, Paul Sommer, Anton Maidl

Angreifer: Hans Zach, Markus Berwanger, Gerd Baldauf, Wolfgang Hellwig, Jürgen Lechl, Ernst Adlmaier, Christian Kokoschka, Miroslav Slezak, Hans Meister, Peter Stankovic, Franz Kummer, Walter Kirchmaier, Vladimír Vacátko

Cheftrainer: Pavel Wohl

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