Eckhard Krautzun

Eckard Krautzun 1997 als Trainer des FC St. Pauli

Eckhard Krautzun (* 13. Januar 1941 in Essen) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Stationen als Spieler

Als Spieler war er im Amateurbereich bei Union Solingen und dem Rheydter Spielverein (bis 1966) aktiv. Mit dem 1. FC Kaiserslautern absolvierte er als Abwehrspieler 1966/67 dann 3 Spiele in der 1. Bundesliga und ein Spiel im DFB-Pokal.[1]

Trainerstationen

Seine Trainerkarriere begann Krautzun, der eine englische Trainerlizenz besaß, im Dezember 1967 in Asien, u. a. als Trainerassistent von Dettmar Cramer in Malaysia.[1] Im Juni 1969 ging er zu den Young Fellows Zürich, die er bis 1970 trainierte. In Deutschland arbeitete er als Trainer für den TSV 1860 München, Union Solingen, Tennis Borussia Berlin, SV Darmstadt 98, Wormatia Worms, Alemannia Aachen, SC Freiburg, VfL Wolfsburg, 1. FC Union Berlin, 1. FC Kaiserslautern, FC St. Pauli, TSG 1899 Hoffenheim und den 1. FSV Mainz 05.

Als Nationaltrainer arbeitete er in den 1970er Jahren für Kenia und Kanada, später für die Philippinen. Seit 2003 arbeitet er im Fußballverband der Volksrepublik China und trainierte dort Juniorenmannschaften sowie zeitweise das Olympia-Team und die Chinesische Nationalmannschaft der Frauen.[2]

Als Vereinstrainer war Krautzun im Ausland neben den Zürcher Young Fellows in Nordamerika für die Vancouver Whitecaps, die Houston Hurricanes und die Fort Lauderdale Strikers tätig und trainierte von 1980 bis 1981 auch Gerd Müller, der seine Trainingsmethoden auch später noch heftig kritisierte.[3] In der Folge trainierte er auch noch die Vereine Mazda Hiroshima, al-Ahli Dschidda und CS Sfaxien.

Tabellarische Übersicht

JahreszahlVerein / Nationalmannschaft / sonstige Positionen
1968Südkoreanische Fußballnationalmannschaft / Südkoreanische (U-20-Männer) (Technischer Direktor)
1969–1970FC Young Fellows Zürich
1970–1974Kenianische Fußballnationalmannschaft
1974–1976Kanadische Fußballnationalmannschaft
1976–1978Vancouver Whitecaps
1978Wormatia Worms
1978–1979TSV 1860 München
1980–1981Houston Hurricane
1981–1982Fort Lauderdale Strikers
1983Union Solingen
1983Mazda Hiroshima
1983–1985Union Solingen
1985–1986Tennis Borussia Berlin
1986–1987SV Darmstadt 98
1987–1988al-Ahli Dschidda
1989SV Darmstadt 98
1989–1990Wormatia Worms
1990Alemannia Aachen
1990–1991SC Freiburg
1991–1992Philippinische Fußballnationalmannschaft
1992–1993Kuala Lumpur City Hall
zeitgleichMalaysische Juniorenmannschaften
1993–1995VfL Wolfsburg
1995–19961. FC Union Berlin
19961. FC Kaiserslautern
1997CS Sfaxien
1997FC St. Pauli
1997–1999CS Sfaxien
1999TSG 1899 Hoffenheim (als „Sportlicher Leiter“)
1999–2000SV Darmstadt 98
2000–20011. FSV Mainz 05
2001Tunesische Fußballnationalmannschaft
2003–2005China U20
2005–2007China (Liga Scout)
2007Chinesische Fußballnationalmannschaft der Frauen (Berater)

Erfolge als Trainer

1995 führte er den VfL Wolfsburg in das Finale des DFB-Pokals, zum Zeitpunkt des Endspiels war er aber nicht mehr Trainer des VfL Wolfsburg. Ein Jahr später sah es umgekehrt aus: Er konnte mit dem 1. FC Kaiserslautern diesen Wettbewerb zwar gewinnen, hatte den Verein aber nicht selbst ins Finale geführt. Den erstmaligen Abstieg des Vereins aus der Bundesliga im selben Jahr konnte er vorher jedoch nicht verhindern, deshalb blieb das Pokalfinale sein letztes Pflichtspiel als Trainer in Kaiserslautern. 1998 gewann Krautzun mit CS Sfaxien den CAF Cup.

Interviews

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b In 80 Jahren um die Welt. Abgerufen am 14. Juni 2021.
  2. Deutsche Welle (www.dw.com): Krautzun: "Wir können von China lernen" | DW | 23.06.2017. Abgerufen am 14. Juni 2021 (deutsch).
  3. FOCUS Online: Teufel & Schleifer. Abgerufen am 14. Juni 2021.

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