Cutaway (Instrument)

Cutaway bei einer E-Gitarre

Ein Cutaway (englisch weggeschnitten) ist ein am Ansatz des Gitarrenhalses einer Gitarre befindlicher Ausschnitt des Korpus. Damit kann die Greifhand auch die hohen Lagen des Griffbretts problemlos erreichen. Cutaways finden sich hauptsächlich bei E-Gitarren (siehe nebenstehende Abbildung eines Cutaway bei einer E-Gitarre) und E-Bässen, sind aber auch bei einigen halbakustischen Gitarren, Western-Gitarren und gelegentlich bei Rockabilly-Kontrabässen[1] vorzufinden. Konzertgitarren sind hauptsächlich in Kombination mit integriertem Tonabnehmer mit Cutaways versehen.

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Beispiele für die drei genannten typischen Formen Venezianischer, Florentinischer und Maccaferri-Cutaway: Gibson ES-350T, Gibson ES-175 und ein Selmer-Typ von Hanno Kiehl (Bergen, Norwegen)

Man unterscheidet grundsätzlich drei verschiedene Cutaway-Typen:

  • Den Venezianischen Cutaway, bei dem die Zargen abgerundet verlaufen
  • Den Florentinischen Cutaway, bei dem die Zargen spitz zusammenlaufen
  • Den Maccaferri-Cutaway, bei dem die Zargen gerade und im rechten Winkel zum Hals verlaufen, um sich erst dann in die Ursprungsform des Korpus einzugliedern

Andere Formen sind als freie Cutaways zu bezeichnen. Außerdem gibt es Gitarren mit beidseitigem Cutaway sowie zahlreiche Abwandlungen der Grundform zu anderen Designs.

Einzelnachweise

  1. https://www.kontrabassblog.de/wp-content/uploads/2007/02/Bild%201.jpg

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Gibson ES-175
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Selmer-Maccaferri jazz guitar by luthier Hanno Kiel
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Jazzgitarre Gibson ES-350T von 1977