Carmagnola (Piemont)

Carmagnola
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Carmagnola (Italien)
StaatItalien
RegionPiemont
MetropolitanstadtTurin (TO)
Koordinaten44° 51′ N, 7° 43′ O
Höhe240 m s.l.m.
Fläche96,38 km²
Einwohner28.924 (31. Dez. 2019)[1]
FraktionenSan Bernardo, Salsasio, San Giovanni, San Michele Grato, Cappuccini, Casanova, Tuninetti, Vallongo, Motta e Corno
Postleitzahl10022
Vorwahl+39-011
ISTAT-Nummer001059
VolksbezeichnungCarmagnolesi
SchutzpatronUnbefleckte Empfängnis
WebsiteCarmagnola

Piazza Sant'Agostino, Altstadt

Carmagnola (piemontesisch Carmagnòla) ist eine Stadt mit 28.924 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Metropolitanstadt Turin, Region Piemont, in Italien. Die Stadt steht unter dem Patronat der Unbefleckten Empfängnis.

Geografie

palazzo Lomellini, Museum für zeitgenössische Kunst
Ist Town Hall

Carmagnola liegt am rechten Ufer des Po, 25 km südlich der Provinzhauptstadt Turin. Das Gemeindegebiet bedeckt eine Fläche von 96,38 km². Die Nachbargemeinden sind Poirino, Villastellone, Carignano, Lombriasco, Ceresole Alba (CN), Racconigi (CN), Sommariva del Bosco (CN) und Caramagna Piemonte (CN).

Geschichte

Fassade der Kirche von Sant'Agostino

Carmagnola wird zum ersten Mail im 11. Jahrhundert in Dokumenten erwähnt. Es war ehedem eine Grafschaft und gehörte den Markgrafen von Saluzzo. Unter ihrer Herrschaft wurde die Stadt durch eine Mauer befestigt und eine Burg errichtet. 1522 bemächtigte sich Karl V. der Stadt. Nach der Schlacht von Ceresole 1544 fiel die Region an Frankreich. Die Franzosen verwandelten Carmagnola (französisch Carmagnole) während des 16. Jahrhunderts in einen starken Waffenplatz. 1588 wurde der Ort durch Karl Emanuel I. von den Savoyern erobert. Im 17. Jahrhundert kam Carmagnola während des Bürgerkriegs zwischen den Madamisti und Principisti (Anhängern der Franzosen bzw. des Hauses Savoyen) erneut für einige Zeit (1637–1642) an Frankreich. 1690 wurde die Stadt vom französischen General Nicolas de Catinat eingenommen, aber bereits im Folgejahr von Viktor Amadeus II. von Savoyen zurückgewonnen. Während die Verteidigungswerke von Carmagnola abgerissen wurden und seine strategische Bedeutung allmählich sank, entwickelte es sich zu einem landwirtschaftlichen und Handelszentrum, das insbesondere beträchtliche Mengen an Seilen und Hanf nach Ligurien und Südfrankreich exportierte. Der Agrar- und Handelssektor blieb bis nach dem Zweiten Weltkrieg bedeutend, ab welcher Zeit der Industrialisierungsprozess einen tiefgreifenden Wandel durch verstärkte Immigration und rasche Ausdehnung der Stadt bewirkte.

Bevölkerungsentwicklung

Sehenswürdigkeiten

Carmagnola birgt Reste ehemaliger Befestigungen, mehrere gotische Kirchen und eine Synagoge mit schön ausgestattetem Innenraum, die einmal im Monat besichtigt werden kann.[2]

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Carmagnola – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Hinweis Gemeinde Carmagnola auf Synagoge (Memento des Originals vom 8. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.comune.carmagnola.to.it



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