Bundestagswahlkreis Mainz

Wahlkreis 205: Mainz
Bundestagswahlkreis 205-2017.svg
StaatDeutschland
BundeslandRheinland-Pfalz
Wahlkreisnummer205
Wahlberechtigte249.630
Wahlbeteiligung81,2 %
Wahldatum26. September 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Daniel Baldy
ParteiSPD
Stimmanteil24,9 %
Stimmzettel zur Bundestagswahl 2017, Teildarstellung

Der Bundestagswahlkreis Mainz (Wahlkreis 205, bei den Bundestagswahlen 2009 und 2013 Wahlkreis 206) ist seit 1949 ein Wahlkreis in Rheinland-Pfalz. Er umfasst die Landeshauptstadt Mainz und vom Landkreis Mainz-Bingen die verbandsfreien Gemeinden Bingen am Rhein, Budenheim und Ingelheim am Rhein sowie die Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Nieder-Olm und Rhein-Nahe.[1]

Bundestagswahlen

Bundestagswahl 2021

Die Bundestagswahl 2021 fand am Sonntag, dem 26. September 2021 statt.[2] Dabei gelang es Daniel Baldy das erste Mal seit 2005 das Direktmandat wieder für die SPD zu erobern.

Direktkandidat[3]Partei[4]Erststimmen in %Zweitstimmen in %
Ursula Groden-KranichCDU23,621,2
Daniel BaldySPD24,926,8
Sebastian MünzenmaierAfD5,25,4
Friedrich SartoriusFDP7,211,5
Tabea RößnerGRÜNE18,722,9
Gerhard TrabertDIE LINKE12,44,7
Gerhard WenderothFREIE WÄHLER2,41,8
Daniela ZaunDie PARTEI0,90,8
Bodo NoeskePIRATEN0,60,5
Michael RufÖDP0,70,5
NPD0,1
V-Partei³0,1
MLPD0,0
Jörg HeuserdieBasis1,01,0
DiB0,1
LKR0,0
David KaufmannDie Humanisten0,20,2
Tierschutzpartei1,0
Team Todenhöfer0,6
Florian Köhler-LangesVolt1,10,9
Sebastian SeiffertKlimaliste RLP
(Einzelkandidat)
0,7
Markus HeilMit Sachverstand die Zukunft gestalten
(Einzelkandidat)
0,4

Daniel Baldy von der SPD gewann das Direktmandat im Wahlkreis. Über ihre Landesliste ziehen Tabea Rößner (Grüne) und Sebastian Münzenmaier (AfD) wieder in den Bundestag ein.

Bundestagswahl 2017

Die Bundestagswahl 2017 fand am 24. September 2017 statt. Über die Parteien, welche in Rheinland-Pfalz landesweit gegeneinander antreten hat der Landeswahlausschuss in einer öffentlichen Sitzung am Freitag, 28. Juli 2017, entschieden und über die Zulassung der eingereichten Landeslisten befunden.[5]

Direktkandidat[6]ParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Ursula Groden-KranichCDU35,7 %32,7 %
Carsten KühlSPD28,0 %22,0 %
David DietzFDP6,9 %11,3 %
Tabea RößnerBündnis 90/Die Grünen10,8 %13,1 %
Martin MalcherekDie Linke6,5 %8,5 %
René PickhardtPiratenpartei0,7 %0,6 %
Sebastian MünzenmaierAFD7,3 %8,2 %
Bernd FöhrDie Partei1,5 %1,2 %
Wilhelm SchildÖDP1,2 %0,9 %
Bernhard HeckBÜRGERKANDIDATEN – für Gemeinwohl und Volksentscheid0,2 %
Jim PreußNeue Liberale0,1 %
Gerhard WenderothFreie Wähler1,1 %0,7 %

Das Direktmandat gewann Ursula Groden-Kranich von der CDU mit 35,7 Prozent der Stimmen. Über die jeweiligen Landeslisten konnten die Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz Tabea Rößner und der Spitzenkandidat der AfD Rheinland-Pfalz Sebastian Münzenmaier in den Bundestag einziehen.

Bundestagswahl 2013

Die Bundestagswahl 2013 fand am Sonntag, dem 22. September 2013, statt.

Es traten 14 Parteien in Rheinland-Pfalz landesweit gegeneinander an. Dies entschied der Landeswahlausschuss in einer öffentlichen Sitzung am 26. Juli 2013 in Mainz.[7] Damit erhielten alle Parteien eine Zulassung, die fristgerecht bis zum 15. Juli ihre Landeslisten und weitere Unterlagen eingereicht hatten.[8]

Die Reihenfolge der zugelassenen Landeslisten auf dem Stimmzettel richtet sich zunächst nach der Zahl der Zweitstimmen, die die jeweilige Partei bei der letzten Bundestagswahl im Land erreicht hat (Listenplätze 1–10): CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, Piratenpartei, NPD, Die Republikaner, ÖDP und MLPD. Neu kandidierende Listen schließen sich in alphabetischer Reihenfolge ihres Namens an (Listenplätze 11–14): Alternative für Deutschland, Bürgerbewegung pro Deutschland, Freie Wähler und die Partei der Vernunft.

Ebenfalls am 26. Juli tagte der Kreiswahlausschuss unter dem Vorsitz des Wahlleiters Michael Ebling, Oberbürgermeister von Mainz, in dieser Sitzung wurden zehn Direktkandidatinnen und -kandidaten zugelassen, darunter auch Barbara Spahn, die nur als Direktkandidaten für die Bürgerrechtsbewegung Solidarität kandidiert, da die Partei keine Landesliste aufgestellt hat.[9]

Direktkandidat[10]ParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Ursula Groden-KranichCDU40,138,4
Michael HartmannSPD34,926,7
Rainer BrüderleFDP5,06,6
Tabea RößnerBündnis 90/Die Grünen10,013,1
Kathrin Senger-SchäferDie Linke4,35,5
Britta WernerPiratenpartei2,72,5
NPD0,5
Die Republikaner0,3
Wilhelm SchildÖDP0,90,7
MLPD0,0
AfD4,6
Bürgerbewegung pro Deutschland0,2
Gerhard WenderothFreie Wähler1,40,7
Patrick WybranietzPartei der Vernunft0,40,3
Barbara SpahnBürgerrechtsbewegung Solidarität
(Einzelkandidatin)
0,1

Über die jeweiligen Landeslisten konnten Michael Hartmann von der SPD Rheinland-Pfalz (Platz 4) und die Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz Tabea Rößner in den Bundestag einziehen.[11]

Bundestagswahl 2009

Bei der Bundestagswahl 2009 waren 251.837 Einwohner wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 75,9 Prozent und brachte folgendes Ergebnis:

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %Bundestagswahl 2005
Zweitstimmen in %
Ute GranoldCDU36,332,834,0
Michael HartmannSPD30,623,033,4
Rainer BrüderleFDP11,815,412,9
Tabea RößnerBündnis 90/Die Grünen12,615,812,0
Karl VoßkühlerDie Linke.5,77,44,6
-REP-1,21,2
Ingo HelgeNPD1,10,60,8
-PBC-0,10,2
-FAMILIE-0,50,9
-MLPD-0,00,1
Felix Leinenödp1,30,7-
-PIRATEN-2,4-
Erwin SchottDIE VIOLETTEN0,4--

Über die jeweiligen Landeslisten sind Michael Hartmann (SPD), Rainer Brüderle (FDP) und Tabea Rößner (Bündnis 90/Die Grünen) in den Bundestag eingezogen.

Bundestagswahl 2005

Die Bundestagswahl 2005 hatte folgendes Ergebnis:

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %Bundestagswahl 2002
Zweitstimmen in %
Ute GranoldCDU39,234,036,1
Michael HartmannSPD40,933,437,4
Rainer BrüderleFDP8,712,910,0
Daniel KöblerBündnis 90/Die Grünen5,812,012,4
Peter BalluffDie Linke.3,74,61,3
-REP-1,21,1
Heinz-Jörg ZeitzmannNPD1,20,80,2
-PBC-0,20,1
-FAMILIE-0,9-
-MLPD-0,1-
Manfred BartlK:Bartl0,5--
-Offensive D--0,5
-Die Tierschutzpartei--0,6

Über die Landeslisten sind Ute Granold (CDU) und Rainer Brüderle (FDP) in den Bundestag eingezogen.

Frühere Wahlkreissieger

WahlNamePartei
1949Joseph SchmittCDU
1953Josef SchlickCDU
1957Josef SchlickCDU
1961Josef SchlickCDU
1965Josef HofmannCDU
1969Hugo BrandtSPD
1972Hugo BrandtSPD
1976Hugo BrandtSPD
1980Hugo BrandtSPD
1983Johannes GersterCDU
1987Johannes GersterCDU
1990Johannes GersterCDU
1994Hans-Otto WilhelmCDU
1998Eckhart PickSPD
2002Michael HartmannSPD
2005Michael HartmannSPD
2009Ute GranoldCDU
2013Ursula Groden-KranichCDU
2017Ursula Groden-KranichCDU
2021Daniel BaldySPD

Wahlkreisgeschichte

WahlWahlkreisnameGebiet
19499 MainzStadt Mainz, Landkreis Mainz ohne Amtsgerichtsbezirk Oppenheim, Landkreis Bingen
1953–1961156 Mainz
1965–1969156 Mainz
1972–1976156 MainzStadt Mainz, vom Landkreis Mainz-Bingen die Gemeinden Bingen, Budenheim und Ingelheim sowie die Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Heidesheim, Nieder-Olm, Rhein-Nahe und Sprendlingen-Gensingen
1980–1998154 Mainz
2002208 Mainz
2005207 Mainz
2009–2013206 Mainz
seit 2017205 MainzStadt Mainz, vom Landkreis Mainz-Bingen die Gemeinden Bingen, Budenheim und Ingelheim sowie die Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Heidesheim, Nieder-Olm und Rhein-Nahe

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wahlkreiseinteilung
  2. Ergebnisse Wahlkreis 205: Mainz - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 18. Oktober 2021.
  3. Marc André Glöckner: Pressemitteilung: Kreiswahlausschuss tagte: Fünfzehn Kandidat:innen zur Bundestagswahl im Wahlkreis 205 zugelassen. Stadtverwaltung Mainz Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt), 30. Juli 2021, abgerufen am 17. September 2021.
  4. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: 20 Parteien treten in Rheinland-Pfalz zur Wahl des 20. Deutschen Bundestages an. Abgerufen am 17. September 2021.
  5. Sitzungstermine des Landeswahlausschuss (Memento vom 2. August 2017 im Internet Archive) 2017, abgerufen am 7. Mai 2017
  6. Öffentliche Bekanntmachung des Wahlkreisleiters, abgerufen am 4. August 2017.
  7. 14 Parteien treten zur Wahl des 18. Deutschen Bundestages an (Memento vom 7. April 2016 im Internet Archive) Pressemitteilung des Landeswahlleiters vom 26. Juli 2013
  8. 14 Parteien treten in Rheinland-Pfalz bei Bundestagswahl an auf allgemeine-zeitung.de vom 26. Juli 2013
  9. Kreiswahlausschuss tagte: Zehn Kandidaten/innen zur Bundestagswahl im Wahlkreis 206 zugelassen – Am heutigen Tage erteilte der Kreiswahlausschuss in seiner Sitzung im Mainzer Rathaus folgenden Kreiswahlvorschlägen die Zulassung zur Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 im Wahlkreis 206 (Memento vom 29. Juli 2013 im Webarchiv archive.today) Pressemeldung auf mainz.de vom 26. Juli 2013
  10. Öffentliche Bekanntmachung des Wahlkreisleiters (Memento vom 1. Oktober 2013 im Internet Archive) als PDF-Datei vom 26. Juli 2013
  11. Bundestagswahl 2013: Gewählte Bewerberinnen und Bewerber (Memento vom 4. Dezember 2016 im Internet Archive) auf wahlen.rlp.de vom 23. September 2013

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Zivil- und Landesdienstflagge des Landes Rheinland-Pfalz
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Wahlkreis 205 der Wahl zum 19. deutschen Bundestag 2017
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Teildarstellung des Stimmzettels zur Bundestagswahl am 24.09.2017