Bravo Girl

BRAVO GiRL!
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BeschreibungJugendmagazin
VerlagBauer Media Group (Deutschland)
HauptsitzHamburg
Erstausgabe1988
Erscheinungsweisemonatlich
Verkaufte Auflage32.408 Exemplare
(IVW 2/2022)
Verbreitete Auflage32.510 Exemplare
(IVW 2/2022)
Weblinkbravo.de/bravo-girl
ISSN (Print)

Bravo Girl (Eigenschreibweise: BRAVO GiRL!) ist ein Jugendmagazin für Mädchen der Bauer Media Group. Die verkaufte Auflage beträgt 32.408 Exemplare, ein Minus von 94,2 Prozent seit 1998.[1]

Geschichte

Die Zeitschrift kam 1988 als Ableger der Zeitschrift Bravo auf den Markt. Im Mai 2015 wurde die Erscheinungsfrequenz von zweiwöchentlich auf monatlich umgestellt.[2] Seit der Auflösung der Münchener Redaktion zum 1. Januar 2021 werden die Inhalte vom Kölner Redaktionsbüro Wipperfürth bezogen.[3]

Zielgruppe

Bravo Girl soll Mädchenthemen behandeln, welche in der Praxis etwa die Pubertät aus Sicht von Mädchen, Mode und Lebensstil sind. Die Farbgestaltung mit großem Anteil von Pastelltönen soll ebenfalls besonders Mädchen ansprechen. Die Zeitschrift wendet sich an die Zielgruppe der zwischen 12- und 17-Jährigen. Markenzeichen sind beiliegende Accessoires und Poster.

Auflage

Bravo Girl gehört zu den deutschen Zeitschriften mit den größten Auflagenverlusten der vergangenen Jahre. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 94,2 Prozent gesunken.[4] Sie beträgt gegenwärtig 32.408 Exemplare.[5] Das entspricht einem Rückgang von 530.686 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 20,8 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[6]

Die Erscheinungsfrequenz wurde im Mai 2015 von zweiwöchentlich auf monatlich umgestellt.

Kritik

Der Bravo Girl wurde unter anderem von Astrid Rothe-Beinlich – frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen – und der Grünen Jugend vorgeworfen, in ihrer Ausgabe 25 aus dem November 2007 sexistische und menschenverachtende Witze veröffentlicht zu haben.[7]

Die taz warf Bravo Girl vor, die Darstellung von Jungen weitestgehend auf Ästhetizisten und solche, die Mädchen als Sexobjekte sehen, zu beschränken.[8]

Feministinnen wie z. B. Alice Schwarzer, Ursula Lebert oder Conny Hermann warfen „Bravo Girl“ vor, durch die Wahl der Themen und Fokussierung auf Äußerlichkeiten die Leserinnen zu unkritischen, unpolitischen und egozentrischen jungen Frauen zu machen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. laut IVW (Details auf ivw.de)
  2. "Bravo Girl" erscheint nur noch monatlich und wird relauncht. In: Horizont. 19. Mai 2015, abgerufen am 19. Mai 2015.
  3. Bauer verkauft das Fashionmagazin Madame. In: Werben & Verkaufen. 30. Oktober 2020, abgerufen am 30. Oktober 2020.
  4. laut IVW, (Details auf ivw.de)
  5. laut IVW, zweites Quartal 2022 (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  6. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
  7. Brief von Astrid Rothe-Beinlich an die Bravo Redaktion (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  8. Taz: Rollenbilder in der "Bravo Girl". Das Bekenntnis des Traumboys, 14. Dezember 2007

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