Beim Bau der Chinesischen Mauer

Beim Bau der Chinesischen Mauer ist ein von Franz Kafka im März 1917 handschriftlich notierter Text, der nach seinem Tod aus den hinterlassenen Schriften extrahiert und als Erzählung herausgegeben wurde. Er schildert die Hinwendung des kollektiven Volkes an den Bau der Großen Mauer und deren Mystifizierung. Außerdem werden eine fast allwissende Führerschaft und ein sehr fernes Kaisertum skizziert.

Eingebettet in den Text ist eine Passage, die Kafka als eigenständige Geschichte namens Eine kaiserliche Botschaft im September 1917 in der Zeitschrift Selbstwehr und 1920 im Rahmen des Erzählungsbandes Ein Landarzt bereits selbst veröffentlicht hatte.

Unter dem Titel Beim Bau der chinesischen Mauer hat Kafkas Freund Max Brod 1931 den ersten Band von Kafkas Prosa aus dem Nachlass herausgegeben.[1]

Entstehung

Franz Kafka notierte im Laufe seines Lebens unzählige Entwürfe literarischer Texte und diverse sonstige Bemerkungen fortlaufend in Schreibhefte oder auf losen Blättern. Das Spektrum dieser Notizen reicht von zusammenhanglosen einzelnen Worten bis zu druckreif anmutenden Geschichten. Eine unbekannte Menge solcher Ideenskizzen hat Kafka nach eigenem Bekunden vernichtet, nur einen geringen Teil bearbeitete er weiter bis zur Veröffentlichung. Nach Kafkas Tod bewahrte und sichtete Max Brod das noch vorhandene Material, griff Textpassagen heraus, die nach seiner Einschätzung „das Merkmal der künstlerischen Geschlossenheit und Vollendung“[2] aufwiesen, und veröffentlichte sie gemeinsam mit Hans-Joachim Schoeps als „ungedruckte Erzählungen und Prosa aus dem Nachlaß“ – so der Untertitel des ersten Sammelbandes.

Das handschriftliche Original der auf diese Weise etablierten Geschichte vom Bau der chinesischen Mauer findet sich zwischen anderen Texten im dritten der acht sogenannten Oktavhefte, die Kafka von 1916 bis 1918 für Niederschriften der oben genannten Art benutzte. Im Nachwort zur ersten gedruckten Fassung, die 1930 in der Zeitschrift „Der Morgen“ erschien, bemerkt H.-J. Schoeps dazu folgendes:

„Beim Bau der chinesischen Mauer“ stammt aus den Jahren 1918/19. Die endgültige Fassung der umfangreichen Novelle hat das Schicksal zahlreicher anderer Werke geteilt, von ihrem Dichter verbrannt worden zu sein. Ein glücklicher Zufall bewahrte ein kleines Skizzenheft vor diesem Geschick, das ich im Nachlaß fand und das wenigstens noch einige geschlossene Partien der ersten Niederschrift enthielt. Die beiden hier veröffentlichten Erzählungen sind in sich abgeschlossene Teile aus der als Ganzes verlorenen Novelle. […][3]

Diese Erstveröffentlichung, wie auch viele folgende Editionen, präsentiert nicht den gesamten im Originalmanuskript zwischen der Überschrift „Beim Bau der chinesischen Mauer“ und der nächstfolgenden Überschrift „Ein altes Blatt“ vorzufindenden Text, sondern verzichtet auf die Wiedergabe eines etwa zwanzig Sätze langen Abschnitts, der als „Fragment zum ‚Bau der chinesischen Mauer‘“ erstmals 1937 publiziert wurde.

Inhalt

Ein anonymer, offenbar vielseitig interessierter Erzähler berichtet als Zeitzeuge rückblickend über die Ära des chinesischen Mauerbaues. Zunächst beschreibt er ausführlich das System, die Mauer als Mosaik einzelner Teilabschnitte aufzuführen. Verstreut über die gesamte Grenze wurden jeweils zwei Teile aufeinander zu gebaut. Nach deren Vereinigung zogen die Bauenden weiter und errichteten weit entfernt neue Teilstücke. Nur so konnte ihre Begeisterung und Schaffenskraft dauerhaft erhalten werden. Überdies wurde das ganze Volk – sogar die kleinsten Kinder – schon jahrzehntelang vor dem Beginn auf den Mauerbau eingestimmt. Für die am Bau Tätigen war die Arbeit keine bloße Pflicht, sondern ein volksverbindendes Bedürfnis. Es ging um viel mehr als die Errichtung einer bautechnischen Anlage. Ein Gelehrter propagierte sogar, den Turm von Babel mit der Mauer als Fundament doch noch realisieren zu können. Andererseits führt der Erzähler auch Gründe an, die das abschnittweise Bauen als unzweckmäßig erscheinen lassen: Bis zur völligen Fertigstellung kann die lückenhafte Mauer noch nicht schützen und ist auch selbst gefährdet, und ob sie tatsächlich jemals fertiggestellt wurde, ist ungewiss. Letzten Aufschluss hätte nur die oberste Führerschaft geben können, aber „wo sie war und wer dort saß, weiß und wußte niemand, den ich fragte“. Man versuchte also zwar, ihre Anordnungen zu verstehen, allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt, über den man besser nicht hinausging. Die Führerschaft scheint allwissend, es herrschte die Meinung, sie kenne jeden und wälze ungeheure Sorgen, ja sie bestünde „wohl seit jeher und der Beschluß des Mauerbaues gleichfalls“.

Dann wendet sich der Erzähler mit der Bemerkung, dass auch der Mauerbau davon wesentlich betroffen sei, einem anderen Thema zu: Er habe „gefunden, daß wir Chinesen gewisse volkliche und staatliche Einrichtungen in einzigartiger Klarheit, andere wieder in einzigartiger Unklarheit besitzen“. Zu den „allerundeutlichsten Einrichtungen“ gehört das Kaisertum. Es ist durch die ungeheure Größe des Reiches so weit entfernt, dass die Bevölkerung der Provinzen weder den gegenwärtigen Kaiser noch die zugehörige Dynastie kennt. Jede Nachricht kommt viel zu spät und völlig veraltet an, wenn überhaupt. So groß ist die Unsicherheit, dass deshalb vom Volk oft längst Vergangenes für noch bestehend gehalten wird, hingegen Neuigkeiten mitunter als alte Geschichten abgetan werden. Hier flicht der Erzähler die Sage von der kaiserlichen Botschaft ein, die dieses Verhältnis gut ausdrückt. Im Grunde, so meint er, hat das Volk gar keinen Kaiser und führt ein „gewissermaßen freies und unbeherrschtes Leben“, das sich nichtsdestotrotz durch strikte Kaisertreue und Sittenreinheit auszeichnet, wenngleich es „unter keinem gegenwärtigen Gesetze steht und nur der Weisung und Warnung gehorcht, die aus alten Zeiten zu uns herüberreicht“.

Textanalyse

Der unfertige Zustand der Geschichte erschwert ihre Zuordnung zu einem bestimmten Genre. H.-J. Schoeps bezeichnete sie als Entwurfsfragment einer Novelle, andere Herausgeber stuften sie als Erzählung ein. Ähnlich einer Kurzgeschichte oder Kürzestgeschichte fehlen sowohl eine Exposition als auch eine ausgeprägte Handlung. Szenerie und Situation sind fiktiv und werden von einem Ich-Erzähler geschildert, der seine Ausführungen einen „Bericht“ bzw. eine „Untersuchung“ nennt. Sie entsprechen jedoch eher einem Essay, da Mutmaßungen und persönliche Betrachtungen darin breiten Raum einnehmen. Auch die Diktion ist nur anfangs sachlich und wird bald emphatisch, zuweilen gesteigert bis zur poetischen Übertreibung. Der häufige Gebrauch des Pronomens „wir“ sowie eingestreute anekdotische Episoden aus dem persönlichen Erleben des Erzählers erlauben zumindest den Schluss, dass er in die erzählte Welt integriert ist. Seine Angaben zur Person bleiben allerdings vage, sodass nicht klar wird, ob und inwieweit er Beteiligter oder nur Beobachter des Geschehens ist.

Mit den realen Verhältnissen des alten China hat die Geschichte wenig zu tun. Beispielsweise zog sich der Mauerbau in Wirklichkeit über Jahrhunderte hin, während der Erzähler ihn innerhalb nur einer Generation beginnen und zum Abschluss gelangen lässt.

In der Kafka-Sekundärliteratur finden sich verschiedene Textinterpretationen, die den Text als Parabel betrachten.

Deutungen und Kommentare

  • Hans-Joachim Schoeps sieht in der [...] real-symbolischen Darstellungsweise des Dichters das Grundthema Kafkaschen Lebens und Erlebens anklingen: Die Einsamkeit des Einzelnen in der Welt und seine Sehnsucht nach Eingliederung in einen Sinnzusammenhang durch Mitarbeit an einem Werk der Gesamtheit. [...][3]
  • Günther Anders: [...] Ein beträchtlicher Teil des Kafkaschen Werkes handelt vom Juden. So der Roman „Das Schloß“, so die Mäusegeschichte „Josephine“. Aber das Wort „Jude“ kommt selten vor. Ja, in den „Chinesische Mauer“ genannten Stücken ist das Wort „Jude“ sogar durchweg durch das Wort „Chinese“ ersetzt. [...][4]
  • Jost Schillemeit (mit Hinweis auf ähnliche Deutungen durch Hartmut Binder und Günther Anders): Sie [die Geschichte] enthält in sich, im Medium einer poetisch verwandelnden Gleichnissprache, den Reflex einer Auseinandersetzung mit Gegenwart und Geschichte des Judentums, so wie sich beides für Kafka damals, [...], darstellte.
Anhand weiterer Textfragmente sowie Details aus Kafkas Lebens- und Erfahrungshintergrund entwickelt J. Schillemeit außerdem die These, dass Kafka sein eigenes Verhältnis zu dieser postulierten Thematik als das eines [...] innerlich Beteiligten, aber äußerlich und praktisch nicht engagierten, nicht selbst am „Mauerbau“ mitarbeitenden Berichterstatters dargestellt habe.[5]
  • Hideo Nakazawa deutet den Text als Auseinandersetzung mit verschiedenen Strömungen des zeitgenössischen Zionismus und konstatiert eine skeptische Haltung Kafkas gegenüber dem „Kulturzionismus“ und dessen Protagonisten Martin Buber.[6]
  • Benno Wagner identifiziert den Werkautor mit dem Erzähler: Dessen spezifische Beobachterposition beruht, wie diejenige seines Schöpfers Kafka, auf der singulären Kombination eines Experten-Wissens für Schutzvorrichtungen mit einem Dilettanten-Wissen auf dem Gebiet der „vergleichenden Völkergeschichte“ [...].
Kafka schreibe [...] in einer für den Bestand der politischen Ordnung kritischen Situation über das österreichisch-ungarische Kaiserreich im Zeichen des chinesischen [...] und stelle sich damit [...] in eine ihm fraglos bekannte böhmische Tradition der Krypto-Staatskritik, wie sie der spätere Begründer der tschechischen Presse, Karel Havlíček Borovský, [...] in fiktiven Auslandskorrespondenzen aus Irland und China begründet hatte.[7]

Ebenso wie in anderen Kafka-Texten wurden auch in dieser Geschichte von Kafka-Forschern, -biographen und -deutern in großer Zahl intertextuelle Bezüge ausfindig gemacht. Anhand diverser Beispiele konstatiert B. Wagner summarisch [...] eine Schrift, die aus nichts anderem zu ‚bestehen‘ scheint als aus Zitaten und Umschriften der Medien, Diskurse und Texte der Tradition und der Gegenwart.[8] sowie Neben [...] auf unscharf definierte Mengen von Texten beziehbare Interdiskursivität [...] auch eine häufig offenbar bis ins Detail kalkulierte, auf dem Dialog mit spezifischen Texten basierende Intertextualität.[9]

Leseeindruck

  • Der Text bewegt sich zwischen Erzählung, Legende, politischer Reflexion und fiktiven Erinnerungen, ohne dass völlig klar wird, worauf der Ich-Erzähler hinauswill. Offensichtlich geht es ihm – mehr als um den Mauerbau – um die Funktion des Kaisers, der als Symbol das riesige Volk der Chinesen zusammenhält; freilich ohne Verständigung zwischen Oben und Unten, die selbst dann nicht funktioniert, wenn sie ausnahmsweise von „oben“ gewollt ist. (nach Reiner Stach)[10]
  • Der Mauerbau ist ein tiefgreifendes, fast süchtig machendes Unterfangen, mit ideologischem Hintergrund. Da gibt es Vorgesetzte, „die imstande waren, bis in die Herzen mitzufühlen, worum es ging.“ Bauführer hatten am Ende einer Bauphase „alles Vertrauen zu sich, zum Bau, zur Welt verloren.“ Ihre Berichte „wurden mit gläubiger Demut angehört.“ Später wurde die Lust, weiter zu bauen, „unbezwinglich“. Es ist das irrationale kollektive Streben, das aus folgendem Satz spricht: „Einheit! Einheit! Brust an Brust, ein Reigen des Volkes, Blut, nicht mehr eingesperrt im kärglichen Kreislauf des Körpers, sondern süß rollend und doch wiederkehrend durch das unendliche China.“ Aber dieses Volk, das so fühlt, wird zynisch als „Menschenmaterial“ bezeichnet. Es wird verführt zu einem Projekt, das Hybris und Unsinn gleichzeitig darstellt. Scheinbar ist es das tiefe Bedürfnis des Volkes, die Mauer zu bauen. Der mächtige Zwang, der von Oben besteht, ist nur zu ahnen.
Die „Führerschaft“ erscheint nur durch ihre Anordnungen. Wie sie dem Volk übermittelt werden, ist unbekannt. Deren Sinn versucht man sich durch Auslegung zu nähern. Unwillkürlich denkt man hier an religiöse bzw. juristische Auslegung oder künstlerische Interpretation. Volk und Führerschaft sind über den Mauerbau eng verbunden, zumindest interpretiert das Volk es so. In der Führerschaft tritt Organisation, Verwaltung und Rechtswesen, also eine ferne allwissende Bürokratie, hervor.
Das „Kaisertum“ ist das rückwärts gerichtete, marode Element. Es ist erstarrt und noch nebelhafter als die Führerschaft. Das Kaisertum ist offensichtlich auch nicht am Mauerbau beteiligt. Es ist abgeschottet in seinem riesigen Palast und durch die endlose Ausdehnung des Landes. Die kaiserlichen Frauen sind degeneriert und grausam. Der Kaiser, wer immer das gerade sein mag, könnte nie seine Untertanen erreichen, selbst wenn das seine letzte Botschaft vom Sterbebett wäre.
In dieser 1917 entstandenen Erzählung spürt man aber auch bereits deutlich das politische Wetterleuchten, das die totalitären Systeme, links wie rechts, vorausschicken. Die große Mauer verweist schon visionär auf die gigantomanische Architektur dieser Systeme. Beklemmend in ihrer Assoziation ist die häufige Nennung der Begriffe „Volk“ und „Führerschaft“ – insbesondere wenn diese dann noch verbunden sind mit „Blut“ oder den Ausdrücken „Volkswerk“ und „Volkskraft“.

Zeitgeschichtlicher und biographischer Hintergrund

Die Hungermauer in Prag

Den Anstoß zu seiner Erzählung erhielt Kafka von der Hungermauer, die Kaiser Karl IV. im 14. Jahrhundert auf der Prager Kleinseite bauen ließ.

Kafka hat sich damals stark mit asiatischer Kulturgeschichte beschäftigt, aber auch mit zionistischen Bestrebungen und den Schriften von Theodor Herzl (Der Judenstaat). China ist dabei die Chiffre für die Darstellung der zionistischen Diskussionen über die Schaffung eines jüdischen Nationalstaates und den Verlust der traditionellen Frömmigkeit, sprich der ostjüdischen Wurzeln.[11]

Der Text über die ungeheuere Ausdehnung des Landes und die entrückte Figur des Kaisers kann als Spiegel der sinkenden k. u. k. Monarchie gesehen werden.[12] Der Kaiser Franz Joseph I. war wenige Monate vor Entstehung des Werkes gestorben.

Die Beschreibung des bruchstückhaften Mauerbaues lässt an Kafkas Schaffensprozess mit seinen vielen Fragmenten denken.[13] Besonders der Roman Der Process ist ähnlich entstanden: Zunächst das erste und das letzte Kapitel, später locker verbundene weitere Kapitel.

Rezeption

  • Der schottische Schriftsteller Alasdair Gray wurde von der Geschichte stark beeinflusst. So gibt es in seinen Kurzgeschichten einen ähnlichen Bau und ein vom Volk weit entferntes chinesisches Kaisertum.
  • Henry Sussman beschreibt die Wirkung wie folgt:[14]

„Kafka macht es möglich, die erhabenen Eigenschaften der und das Rätsel um die Mauer zu bestaunen. Und in diesem Prozess löst er die schützende Distanz auf, die uns sonst von der Gewalt der Ch’in-Dynastie und der Zwangsarbeit, die zur Errichtung der Mauer nötig war, abschirmen würde, vor dem schieren Ausmaß namenloser Massen, die zu ihrer Konstruktion mobilisiert wurden, und dem enormen Zwang, mit dem die Arbeit koordiniert wurde.“

Ausgaben

  • Aus dem Nachlaß Franz Kafkas. Ein Fragment. Beim Bau der chinesischen Mauer. in: Der Morgen. Zweimonatsschrift, 6. Jahrgang, August 1930, 3. Heft, Schriftleitung Margarete Goldstein, Philo-Verlag Berlin, S. 219–230. Digitalisat (Universitätsbibliothek der Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  • Paul Raabe: Franz Kafka: Sämtliche Erzählungen. Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1970, ISBN 3-596-21078-X.
  • Franz Kafka: Die Erzählungen. Originalfassung. Herausgegeben von Roger Herms, Fischer Verlag, 1997, ISBN 3-596-13270-3.
  • Franz Kafka: Nachgelassene Schriften und Fragmente 1. Herausgegeben von Malcolm Pasley. Fischer, Frankfurt am Main, 1993, ISBN 3-10-038148-3, S. 337–357.
  • Franz Kafka: Sämtliche Erzählungen. Anaconda-Verlag, 2007, S. 448–463, ISBN 3-86647-170-X.

Sekundärliteratur

  • Peter-André Alt: Franz Kafka: Der ewige Sohn. Eine Biographie. Verlag C.H. Beck, 2005, ISBN 3-406-53441-4.
  • Reiner Stach: Kafka. Die Jahre der Erkenntnis S. Fischer Verlag 2008 ISBN 978-3-10-075119-5.
  • Manfred Engel: Kafka und die moderne Welt. In: Manfred Engel, Bernd Auerochs (Hrsg.): Kafka-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart, Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02167-0, S. 498–515, bes. S. 505–507.
  • Manfred Engel: Entwürfe symbolischer Weltordnungen: China und China Revisited. Zum China-Komplex in Kafkas Werk 1917-1920. In: Manfred Engel, Ritchie Robertson (Hrsg.): Kafka, Prag und der Erste Weltkrieg / Kafka, Prague and the First World War. Königshausen & Neumann, Würzburg 2012 (Oxford Kafka Studies 2), S. 221–236. ISBN 978-3-8260-4849-4.
  • Bettina von Jagow und Oliver Jahraus: Kafka-Handbuch. Leben-Werk-Wirkung. Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, ISBN 978-3-525-20852-6.
  • Ulrich Stadler: Der Schlüssel als Schloss und das System des Teilbaues. Kafkas kleine Prosastücke „Beim Bau der chinesischen Mauer“ und „Eine kaiserliche Botschaft“. In: Kleine Prosa: Theorie und Geschichte eines Textfeldes im Literatursystem der Moderne. Herausgegeben von Thomas Althaus, Wolfgang Bunzel und Dirk Göttsche, Max Niemeyer Verlag, Tübingen, 2007, ISBN 978-3-484-10902-5, S. 157–171 (Leseprobe bei books.google.de).
  • Weijian Liu: Kulturelle Exklusion und Identitätsentgrenzung. Zur Darstellung Chinas in der deutschen Literatur 1870 - 1930. Peter Lang, Bern etc. 2007, ISBN 978-3-03911-264-7, Kapitel: Kafkas Umbau der chinesischen Mauer, S. 356–388 (Leseprobe bei books.google.de).

Einzelnachweise

  1. v.Jagow/Jahrhaus S. 93
  2. Max Brod: Nachwort zu Max Brod und Hans-Joachim Schoeps (Hrsg.): Franz Kafka. Beim Bau der chinesischen Mauer. Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin, 1931, zitiert in: Klaus Hermsdorf (Hrsg.): Franz Kafka. Das erzählerische Werk I. Rütten & Loening, Berlin, 1983, S. 632
  3. a b Hans-Joachim Schoeps: Nachwort zu Aus dem Nachlaß Franz Kafkas. Ein Fragment. Beim Bau der chinesischen Mauer. in: Der Morgen. Zweimonatsschrift, Jahrgang 6, No. 3, Philo Verlag Berlin, August 1930, S. 230 (Scan)
  4. Günther Anders: Mensch ohne Welt. Schriften zur Kunst und Literatur. Verlag C. H. Beck, München, 2. Auflage 1993, ISBN 3406374018, S. 48
  5. Jost Schillemeit: Kafka-Studien. herausgegeben von Rosemarie Schillemeit, Wallstein Verlag, Göttingen, 2004, ISBN 3892447748, S. 248
  6. Hideo Nakazawa: Über Die Chinesische Mauer. Vortrag im Japanisch-Chinesischen Germanistentreffen Beijing 1990 (Vortragsskript)
  7. Benno Wagner: Kafkas „vergleichende Völkergeschichte“. Eine Skizze zum Verhältnis von Literatur und kulturellem Wissen. in: Aussiger Beiträge 2 (2008). ISBN 978-3-7069-0525-1, ISSN 1802-6419, S. 89–99, (Link zum Volltext-Download bei uni-frankfurt.de)
  8. Wagner S. 95
  9. Wagner S. 96
  10. Stach S. 495
  11. Alt S. 580
  12. Alt S. 583
  13. Stach, S. 496.
  14. Beitrag S. 360 in v.Jagow/ Jahraus

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Franz Kafka (Fotografie aus dem Atelier Jacobi, 1906).
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