Bad Soden am Taunus

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 50° 9′ N, 8° 30′ O

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk:Darmstadt
Landkreis:Main-Taunus-Kreis
Höhe:141 m ü. NHN
Fläche:12,5 km2
Einwohner:23.162 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:1853 Einwohner je km2
Postleitzahl:65812
Vorwahlen:06196, 06174Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen:MTK
Gemeindeschlüssel:06 4 36 001
Stadtgliederung:3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Königsteiner Straße 73
65812 Bad Soden am Taunus
Website:bad-soden.de
Bürgermeister:Frank Blasch (CDU)
Lage der Stadt Bad Soden am Taunus im Main-Taunus-Kreis
KarteEppsteinKelkheim (Taunus)Bad Soden am TaunusLiederbach am TaunusSchwalbach am TaunusEschbornSulzbach (Taunus)Hofheim am TaunusKriftelHattersheim am MainFlörsheim am MainHochheim am MainWiesbadenLandkreis OffenbachFrankfurt am MainHochtaunuskreisRheingau-Taunus-KreisWiesbadenLandkreis Groß-Gerau
Karte
Der Solbrunnen mit der Statue der Sodenia ist ein Wahrzeichen der Stadt (im Hintergrund: das Hundertwasserhaus).

Bad Soden am Taunus (bis 1922 Soden) ist eine Stadt mit 23.162 Einwohnern (31. Dezember 2022) im hessischen Main-Taunus-Kreis im Regierungsbezirk Darmstadt. Die Stadt liegt an den Südhängen des Taunus und ist ein Teil der Stadtregion Frankfurt, der größten Agglomeration im Rhein-Main-Gebiet. Als Reichsdorf war es im Mittelalter bekannt für Salz- und Warmquellen, später, bis zu den 1990er-Jahren, als ein international bekannter Kurort. Heute ist Bad Soden ein Ort mit Heilquellenkurbetrieb[2] sowie ein wichtiger Wohn- und Arbeitsraum westlich der Stadt Frankfurt am Main. Wie die benachbarten Städte Königstein im Taunus und Kronberg im Taunus (beide Hochtaunuskreis) ist Bad Soden für seine gehobenen und teuren Wohnlagen mit einer Reihe von Villen bekannt. Zudem wies die Stadt Bad Soden am Taunus im Jahr 2020 einen weit überdurchschnittlichen Kaufkraftindex von 170,3 des Bundesdurchschnitts (100) auf und nimmt damit einen bundesweiten Spitzenplatz ein.[3]

Geografie

Blick auf den Taunus von der Sodener Wilhelmshöhe
Blick auf die Frankfurter Skyline von der Sinaihöhe

Geografische Lage

Bad Soden am Taunus liegt am Südhang des Taunus, 15 Kilometer nordwestlich von Frankfurt am Main und 20 Kilometer nordöstlich von Wiesbaden. Die Gemarkungsfläche umfasst insgesamt 1247 Hektar. Hiervon sind 231 Hektar bewaldet. Auf den Stadtteil Bad Soden (Kernstadt) entfallen 479 Hektar, auf den Stadtteil Neuenhain 454 Hektar und auf den Stadtteil Altenhain 314 Hektar. Die Höhe variiert zwischen 130 und 385 m ü. NHN. Der tiefste Punkt befindet sich im Bereich der Straße Auf der Krautweide, der höchste Punkt im Bereich der Kreuzung B 519/L 3266 an der nördlichen Gemarkungsgrenze.

Durch die Stadt fließen zwei Bäche. Der Sulzbach durchfließt das Stadtzentrum sowie den Quellenpark. Beim zweiten handelt es sich um den Waldbach, welcher durch das zum Ortsteil Neuenhain gehörende, Im Süßen Gründchen genannte Tal fließt. In Schwalbach mündet er in den gleichnamigen Schwalbach.

Nachbargemeinden

Bad Soden grenzt im Norden an die Stadt Königstein im Taunus (Hochtaunuskreis), im Osten an die Stadt Schwalbach am Taunus und die Gemeinde Sulzbach (Taunus), im Süden an die Gemeinde Liederbach am Taunus sowie im Westen an die Stadt Kelkheim (Taunus).

Stadtgliederung

Die Stadt Bad Soden besteht seit der Gebietsreform von 1977 aus den drei Stadtteilen Altenhain, Bad Soden und Neuenhain.

Die ursprünglich vom Land Hessen zusätzlich geplante Eingemeindung der Gemeinde Sulzbach wurde nicht realisiert. Aufgrund des Widerstandes von Bevölkerung und Politik in Sulzbach und der vergleichsweise guten Finanzsituation der Gemeinde durch das Main-Taunus-Zentrum wurde der Erhalt der Eigenständigkeit durchgesetzt. Im Mittelalter bestand auf nun Altenhainer Gebiet der Weiler Beidenau, der seit dem 16. Jahrhundert eine Wüstung ist.

Klima

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bad Soden am Taunus (1991–2020)
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Temperatur (°C)−1,6−1,12,06,310,113,315,415,211,26,82,4−0,66,7
Mittl. Tagesmax. (°C)0,41,25,210,514,517,719,919,714,99,64,51,510
Mittl. Tagesmin. (°C)−3,4−3,2−0,62,96,59,611,811,88,44,60,6−2,43,9
Niederschlag (mm)80,073,072,056,089,081,093,073,083,085,081,095,0Σ961
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0,4
−3,4
1,2
−3,2
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−0,6
10,5
2,9
14,5
6,5
17,7
9,6
19,9
11,8
19,7
11,8
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8,4
9,6
4,6
4,5
0,6
1,5
−2,4
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
N
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80,0
73,0
72,0
56,0
89,0
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93,0
73,0
83,0
85,0
81,0
95,0
 JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez

Geschichte

Römerzeit und erste Erwähnung

In Bad Soden findet man an vielen Stellen Quellen darunter viele Warm- und Salzquellen. Dies war auch zu Zeiten der Römer so. Man geht davon aus, dass schon die Römer in den warmen Quellen in Soden badeten und teilweise Salz damit gewannen. Es gibt jedoch keine urkundliche Erwähnung aus dieser Zeit. Bei Bohrungen an den Quellen VI und VII fand man aber Scherben von Tongefäßen, welche vermutlich die Arbeit von Römern war. Des Weiteren befinden sich auf dem Burgberg in Soden auch alte Reste einer Burg, die offenbar teilweise aus alten römischen Backsteinen gebaut wurden. Jedoch sind keine weiteren Beweise erhalten geblieben. Auch für die Zeit der Völkerwanderung wurden keine Nachweise von Soden gefunden.

Erstmals wurde das Dorf Soden im Jahr 1190 in einer Urkunde des Klosters Retters erwähnt, welche seine Güter aufzählte. Auf dem heutigen Burgberg befand sich ein Weinberg des Klosters. Zwischen 1222 und 1475 werden mehrere Adlige aus Sulzbach genannt, welche eine Burg in Soden besaßen, die sich auf dem Burgberg befand.

Soden als „Reichsdorf“

Kaiser Sigismund in einem Porträt von 1436

Im Jahr 1434 erhob Kaiser Sigismund Soden und Sulzbach und die Dörfer Sennfeld und Gochsheim (bei Schweinfurt) zu Reichsdörfern. Als freies Reichsdorf war es bis 1803 keiner unmittelbaren Landesherrschaft unterstellt. 1437 wurden die Sodener Salzquellen in einer kaiserlichen Urkunde erwähnt. 1486 wurde in Soden die erste Salzsode erbaut und 1494 ließ man den Gesundbrunnen mit einer Einfassung versehen. Am 24. Mai 1547 ließ Feldherr Graf Maximilian von Egmond die Dörfer Soden und Sulzbach in Brand setzen, da Frankfurt den Durchmarsch und Lieferungen verweigerte. Kurze Zeit später ließ Albrecht von Brandenburg-Kulmbach ebenfalls die beiden Reichsdörfer niederbrennen, aufgrund einer erfolglosen Belagerung von Frankfurt.

Bei einer Untersuchung des Dorfes Soden wurden von Baumeistern vier Salzquellen und eine warme Quelle festgestellt. 1605 bekamen die Gebrüder Gaiß die Erlaubnis der Stadt Frankfurt zur Anlegung einer Saline. Doch für die Erbauung waren viele Verpflichtungen zu erfüllen. Im Vordergrund stand die Deckung des Salzbedarfs der Stadt Frankfurt. Außerdem war ein Verkauf der Saline auch nur durch den Senat möglich. Bis dahin versuchten viele den Bau einer Saline. Doch ohne Einigung mit dem Magistrat der Stadt Frankfurt konnte auch nichts gebaut werden. Zunächst waren die Sodener Bürger noch ruhig. Doch nach und nach kam eine Unzufriedenheit auf, da sie ihre Eigentumsrechte verletzt sahen. Im Dezember 1612 kam es zu einem Aufruhr. Die Bevölkerung kappte die Leitungen nach Frankfurt. Nachdem auch das Militär den Aufruhr nicht niederschlagen konnte, einigte man sich mit der Stadt Frankfurt darauf, die Salzzufuhr zu senken und der Sodener Saline mehr Freiraum zu gewähren.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurde auch Soden ein Opfer von Brandschatzungen und Plünderungen. Dutzende Häuser, meist aus Holz, wurden niedergebrannt. Die Kriegsvölker durchquerten das Dorf und plünderten die Bevölkerung aus.

1680 erwarb David Malapert die Saline. Er errichtete „in der Sültz“ eine neue Saline. 1715 wurde der Grundstein für die evangelische Kirche in der Altstadt gelegt. Ein knappes Jahr später wurde diese feierlich eröffnet. 1770 wurde der erste Gasthof, der spätere Nassauer Hof, erbaut. 1792 besetzte der französische General Custin den Raum Mainz und ließ Soden und die angrenzenden Städte ausrauben und niederbrennen.[4]

19. Jahrhundert und der Beginn des Kurbetriebs

Porträt von Herzogin Pauline von Nassau, Erbauerin des Paulinenschlösschens
Das 1849 erbaute Kurhaus
Ehemalige Kurpension Nassovia – 1820 erbaut, hier war Felix Mendelssohn Bartholdy 1844/45 zu Gast.
Die 1887 eröffnete alte Trinkhalle (1955 durch einen Neubau ersetzt)

Ab 1806 gehörte Soden zum Herzogtum Nassau. Die Chaussee von Höchst nach Königstein (die heutige Königsteiner Straße) entstand 1817, 1847 eröffnete die Sodener Bahn von Soden nach Höchst. Soden zählte im Jahr 1820 500 Seelen. 1828 wurde das erste Haus an der Königsteiner Straße in Bad Soden gebaut, der Gasthof „Zum Adler“. 1817 und 1847 kam es in Raum Bad Soden zu Missernten, aufgrund von schlechter Witterung. Dadurch stiegen die Preise für Brot und andere Grundnahrungsmittel stark an. Doch Herzogin Pauline von Nassau half der Sodener Bevölkerung. Da sie im Jahr 1847 in das Paulinenschlösschen zog, ließ sie elf Malter (circa 1100 kg) Kartoffeln an die Bürger verteilen. 1840 wurde der neue Sodener Friedhof angelegt, welcher sich an der heutigen Niederhofheimer Straße befindet. Ab 1841 wurde der Arzt Otto Thilenius nach Soden berufen und fungierte hier als Brunnenarzt.

Seit 1701 gibt es in Soden Kurbetrieb. Das erste Kur- und Badehaus wurde 1722 erbaut. Zunächst war dieser Bau bekannt als das „Bender’sche Haus“. 1813 wurde es in „Frankfurter Hof“ umbenannt und ist heute als das „Haus Bockenheimer“ in das Hundertwasserhaus eingegliedert und befindet sich am heutigen Franzensbader Platz.[4] Weitere prägende Kurbauten entstanden. 1822 wurde der alte Kurpark im Stil eines englischen Gartens angelegt. 1849 wurde das Neue Kurhaus im schweizerischen Stil am Alten Kurpark erbaut und eröffnet.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Soden bereits ein internationaler Kurort mit prominenten Gästen aus ganz Europa. Berühmte Besucher und Kurgäste im 19. Jahrhundert waren zum Beispiel Herzogin Pauline von Nassau (1844), August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1844), Felix Mendelssohn Bartholdy (1844/1845), Victoire von Sachsen-Coburg-Saalfeld – Mutter der britischen Königin Victoria (1847), Otto von Bismarck und Johanna von Bismarck (1856), Friedrich Stoltze (1860), Richard Wagner (1860), Kaiser Wilhelm I. (1861).

Während 1839 nur knapp 360 Kurgäste die Kurstadt besuchten, waren es 1865 bereits 2840. Um diese große Anzahl von Gästen unterbringen zu können, entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Kurvillen und Kurhotels. Die größten waren zunächst einmal das Kurhaus am Alten Kurpark (1971 abgerissen), der „Europäischer Hof“ in der Königsteiner Straße (1965 abgerissen), das Hotel „Colloseus“ (1945 zerstört), der „Frankfurter Hof“ (heute „Haus Bockenheimer“) und der „Nassauische Hof“ (1900 abgerissen). Des Weiteren gab es noch jede Menge kleinere Villen wie die in der heutigen Alleestraße („Villa Stolzenfels“, „Villa Rheinfels“, „Villa Sanssouci“ und „Villa Westfalia“) oder den Villen an der Königsteiner Straße („Hotel Adler“, „Haus Quisisana“, „Parkhotel“ oder „Haus Haßler“).

1870 entstand in Bad Soden eine Gasfabrik, welche für die Straßenbeleuchtung erbaut wurde. Bereits 1897 aber wurde die Straßenbeleuchtung von Gas auf Elektrizität umgestellt. Damit war Bad Soden die erste Gemeinde in Nassau mit elektrischer Straßenbeleuchtung. Als 1870 der Deutsch-Französische Krieg begann, wurden in Bad Soden 29 Männer einberufen, wovon aber nur einer gefallen ist. Während des Krieges fanden im 14-Tage-Takt Betgottesdienste statt. 1871 wurde das Badehaus eingeweiht und es entstand auch die erste selbstständige katholische Pfarrei. Nachdem der Krieg 1871 gewonnen war, fand am 4. März ein Festzug mit anschließendem Feuer auf dem Dachberg statt. In den weiteren Jahren wurden die Badeanstalten weiter ausgebaut, wobei ein Inhalatorium im alten „Krug Haus“ im Alten Kurpark angelegt wurde. Später wurde in der heutigen Parkstraße das heutige „Medico Palais“ erbaut. Weiters wurde der Brunnenwasserversand ausgebaut und die ersten Sodener Pastillen wurden hergestellt, welche bei Husten und Heiserkeit halfen. 1885 wurde im Eichwald der „Wilhelmsplatz“ eingeweiht, wo sich die Bismarck- und die Friedrichs-Eiche befanden. 1887 wurde die Trinkhalle am Quellenpark eingeweiht.[5]

20. Jahrhundert

Übersicht von Bad Soden mit evangelischer Kirche 1906 – Der Schornstein gehört zur ehemaligen „Sodener Pastillenfabrik“.
Ansicht von 1937 – im Vordergrund die heutige Alleestraße (damals Lindenweg)

Bei der Volkszählung 1900 wurden in Bad Soden 1.768 Einwohner gezählt. Weiters wurde im gleichen Jahr der Burgbergturm auf dem Burgberg eröffnet. 1909 erwarb die Stadt das Paulinenschlösschen und richtete hier das Rathaus ein. 1911 wurde der Wasserturm auf der Wilhelmshöhe eröffnet.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs ging die Zahl der Kurgäste zurück. Hotels und Gaststätten waren zeitweise leer. Die ersten französischen Kriegsgefangenen halfen damals in Neuenhain in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben aus. Während des Rückmarsches der deutschen Truppen durchquerten sie auch teilweise Bad Soden. Der gesamte Alte Kurpark war angefüllt mit alten Karren, verletzten Soldaten und Pferden. Auch die Königsteiner Straße wurde zum Abstellen von Artilleriegeschossen und anderen militärischen Waffen genutzt. Im Dezember 1918 besetzten die Franzosen einen rechtsrheinischen Brückenkopf mit 30 Kilometer Radius um Mainz im Rahmen der Alliierten Rheinlandbesetzung. Dazu zählten auch Bad Soden, Neuenhain und Altenhain. Zu dieser Zeit wurde die Königsteiner Straße öfters für Paraden genutzt, um die Stärke der Besatzer zu demonstrieren. Weiters mussten alle Personen über zwölf Jahre einen mehrsprachigen Personalausweis mit sich führen, und der gesamte Schriftverkehr musste auf Deutsch und Französisch abgefasst werden.

Die israelitische Kuranstalt in der Talstraße (1938 zerstört) – Blick von der Dachbergstraße
Kriegszerstörungen an der Königsteiner Straße – Rechts der Alte Kurpark, links der heutige Standort des Sodener Rathauses.

Seit 1922 darf sich Soden Bad nennen. 1926 übernahmen die Briten dieses Gebiet. 1927 wurde das Freibad im Altenhainer Tal eröffnet.

Die Baustelle der St. Katharina Kirche

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die jüdische Bevölkerung von Bad Soden drangsaliert. 1935 wurde das Erholungsheim „Aspira“, welches 1911 vom jüdischen Arzt Kallner erbaut worden war, beschlagnahmt. Daraufhin zog die Deutsche Arbeitsfront (DAF) in das Gebäude ein. Am 10. November 1938 wurde die israelitische Kuranstalt in der Talstraße angezündet und kurz darauf abgerissen. Während des Zweiten Weltkrieges kam es auch in Bad Soden zu gelegentlichen Angriffen. Der erste Bombenangriff traf die Stadt in der Nacht vom 7. zum 8. Juli 1941. Dabei wurden das Areal am Schwimmbad sowie die Gärtnerei Jung schwer beschädigt. In der Nacht vom 24. zum 25. August 1942 wurde das Gebiet am alten Kurpark und Kronbergstraße bombardiert. Dabei wurde das Frankfurter Kinderheim in der Kronbergerstraße zerstört, wobei mehrere Kinder ums Leben kamen. Ebenfalls wurde das Badehaus getroffen und im ganzen Umkreis zersprangen die Fenster, z. B. in der katholischen Kirche oder im Kurhaus.[5] Die größte Zerstörung richtete ein Angriff amerikanischer Kampfflugzeuge in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1945 an. Ein großer Teil der Gebäude an der Königsteiner Straße, wie das Hotel „Colloseus“ (heutiger Standort des Rathauses) und das ehemalige Parkinhalatorium wurden zerstört. Auch das Badehaus im Alten Kurpark wurde teilweise vernichtet. Ebenfalls wurde die alte kath. Kirche am Rande des alten Kurparks schwer in Mitleidenschaft gezogen.[6]

Nach dem Krieg wurde der Gemeinde Bad Soden/Taunus mit Kabinettsbeschluss vom 21. Mai 1947 durch das Hessische Staatsministerium die Bezeichnung Stadt verliehen.[7] 1955 begann der Bau der neuen katholischen Kirche in der Nähe des Bahnhofs. Gleichzeitig wurde der Neue Kurpark angelegt und 1961 für die Öffentlichkeit freigegeben. Ab den 1960er-Jahren entwickelte sich die Stadt zum bevorzugten Wohnort im Westen Frankfurts. 1970 wurde das Kreiskrankenhaus eröffnet. Seit dem 6. November 1972 wird der Sodener Bahnhof von der Limesbahn angefahren, womit die Stadt einen weiteren Bahnanschluss nach Frankfurt am Main bekam (zuvor nur nach Höchst). Seit 1978 verkehrt diese als S-Bahn (S3) direkt nach Frankfurt (zunächst nur bis zur Hauptwache, ab 1997 bis Darmstadt Hauptbahnhof).

1991 begann der Bau des Hundertwasserhauses, welches kurz darauf eröffnet wurde. Es befindet sich am heutigen Quellenpark. Bis 1997 wurde die gesamte Altstadt saniert, wobei die Straßen neu gepflastert und die alten Wasserleitungen ersetzt wurden.

21. Jahrhundert

Die Königsteiner Straße vereint heute Gebäude aus der Zeit des Spätklassizismus bis hin zur Architektur der 1980er-Jahre.

2001 wurde die Kur-GmbH aufgelöst und kurze Zeit später das Thermalbad geschlossen. Damit endete die fast 300-jährige Kurgeschichte der Stadt Bad Soden. 2004 wurde der ökologische Lehrpark „Rohrwiese“ angelegt. Hier können das Ökosystem „Teich“ und Bienennester erkundet werden. In den Jahren 2006/2007 wurde das Freibad renoviert und in „FreiBadSoden“ umbenannt. In der Nacht vom 10. zum 11. Juni 2007 kam es zu einem großen Unwetter in Bad Soden und Umkreis. Schätzungen nach gingen bis zu 60 Liter pro Quadratmeter auf die Erde nieder. Wassermassen wälzten sich von der Königsteiner Straße in die Innenstadt hinunter. Dabei stand ein großer Teil der Altstadt knöcheltief unter Wasser. 130 Keller und Tiefgaragen liefen voll.[8]

Bis Ende 2011 wurde die Salinenstraße umgestaltet, wobei die Parkplatzgestaltung geändert wurde sowie eine Reihe neuer Häuser entstand. Am Bahnhof wurde 2011 die neue Zentrale der Messer Group eingeweiht. Derzeit stehen in Bad Soden zwei städtische Erneuerungen an. Zunächst soll das Bahnhofsgelände renoviert und ein neues Parkhaus gebaut werden. Des Weiteren war die Planung eines neuen Rathauses im Gespräch.[9] Inzwischen ist geplant, dass das Rathaus 2025 in das Medico-Palais umziehen soll.[10]

Hessische Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 1. August 1972 ein Gebiet mit damals fast 200 Einwohnern an die Nachbarstadt Königstein im Taunus abgetreten.[11] Am 1. Januar 1977 schloss sich die Stadt Bad Soden (Taunus) mit den bis dahin selbstständigen Gemeinden und heutigen Stadtteilen Neuenhain und Altenhain zur neuen Stadt Bad Soden am Taunus zusammen.[11][12] Ortsbezirke nach der Hessischen Gemeindeordnung wurden nicht errichtet.

Staats- und Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten, in denen Bad Soden lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[13][14]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Bad Soden am Taunus 21.061 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 3570 Einwohner unter 18 Jahren, 8586 zwischen 18 und 49, 3864 zwischen 50 und 64 und 5040 Einwohner waren älter.[15] Unter den Einwohnern waren 2749 (13,1 Prozent) Ausländer, von denen 1241 aus dem EU-Ausland, 756 aus anderen Europäischen Ländern und 754 aus anderen Staaten kamen.[16] Von den deutschen Einwohnern hatten 13,2 Prozent einen Migrationshintergrund.[17] Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 20,3 Prozent.[18] Die Einwohner lebten in 10.458 Haushalten. Davon waren 4356 Singlehaushalte, 2964 Paare ohne Kinder und 2421 Paare mit Kindern, sowie 516 Alleinerziehende und 204 Wohngemeinschaften. In 2742 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 6858 Haushaltungen leben keine Senioren.[15]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung von Bad Soden am Taunus (oben ab 1500 bis 2016, unten ein Ausschnitt ab 1871)
JahrEinwohner
1500[5]200
1600300
1760400
1797[5]447
1820[19]500
1830639
1836637
18541.290
JahrEinwohner
1864[20]3.750
1940[21]6.247
19506.918
19607.503
1961[11]7.626
1970[11]10.076
197510.528
1977118.163
Jahr[22]Einwohner
198018.589
198518.133
199018.905
199520.022
200020.693
200521.412
201021.644
201522.161
202022.871

1 nach der Eingemeindung von Neuenhain und Altenhain

Religion

Die Evangelische Kirche am Quellenpark
Die katholische St. Katharina Kirche im Neuen Kurpark
Neuapostolische Kirche in der Joseph-Haydn-Straße

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885:1173 evangelische (= 77,3 %), 325 katholische (= 21,4 %), ein anderes christliche-konfessioneller (= 0,1 %), 18 jüdische (= 1,2 %) Einwohner[13]
• 1961:4315 evangelische (= 56,6 %), 2698 katholische (= 35,4 %) Einwohner[13]
• 1987:7505 evangelische (= 41,5 %), 6503 katholische (= 36,0 %), 4078 sonstige (= 22,5 %) Einwohner[23]
• 2011:6300 evangelische (= 29,9 %), 5980 katholische (= 28,4 %), 8780 sonstige (= 41,7 %) Einwohner[23]

Evangelische Kirchengemeinde

Die evangelische Kirchengemeinde besteht aus ca. 3000 Gemeindemitgliedern (Stand Mitte 2022). Die Gemeinde wird von Pfarrer Pfarrer Andreas Heidrich (seit April 2002) und Pfarrerin Marlene Hering (seit September 2022) betreut. Der Kirchenvorstand besteht aus 13 Mitgliedern, die Vorsitzende ist Uta Bormann-Kuhles. Die Gottesdienste finden i. d. R. sonntags um 10.00 Uhr in der Ev. Kirche, Zum Quellenpark 26 statt.

Jüdische Gemeinde

Bad Soden besaß bis in die Mitte der 1930er-Jahre eine größere jüdische Gemeinde. Diese Gemeinde besaß eine Synagoge, eine Religionsschule und ab 1873 einen jüdischen Friedhof an der Niederhofheimer Straße. Die Synagoge wurde 1846 eingeweiht und befand sich in der heutigen Enggasse. 1938 wurde sie in der Reichspogromnacht im Inneren zerstört. Später wurde das Gebäude als Lagerhalle genutzt und 1981 im Zuge der Altstadtrenovierung abgerissen. Heute steht hier eine Seniorenwohnanlage.[24]

Katholische Kirchengemeinde

Die katholischen Kirchen sind geweiht auf die Namen St. Katharina (Bad Soden), Maria Hilf (Neuenhain), Maria Geburt (Altenhain). Die Gottesdienste finden in Bad Soden jeden zweiten Samstag um 18.00 Uhr sowie sonntags um 11:00 Uhr statt.

Die Kirche St. Katharina ist ein Bau aus den 1950er-Jahren und wurde persönlich vom Geheimrat Max Baginski gestiftet.

Neuapostolische Gemeinde

Die erste neuapostolische Kirche in Bad Soden entstand im Jahr 1970 in der Joseph-Haydn-Straße. 30 Jahre später wurde ein Neubau auf dem gleichen Gelände erbaut. Die Gemeinde beherbergt heute genau 130 Mitglieder. Zurzeit ist Priester Ohland der Vorsteher der Gemeinde.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[25] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[26][27][28]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
Insgesamt 37 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften20212016201120062001
%Sitze%Sitze%Sitze%Sitze%Sitze
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands37,61436,91436,81450,21940,915
GrüneBündnis 90/Die Grünen22,0812,8517,369,038,63
BSBBad Sodener Bürger15,4613,9521,48
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands13,2514,6515,3619,1723,39
FDPFreie Demokratische Partei11,7411,849,1311,5410,74
AfDAlternative für Deutschland10,04
dfbDie freien Bürger5,528,53
FuSFür unsere Stadt2,714,62
FWGFreie Wählergemeinschaft Bad Soden2,013,41
Gesamtzahl Sitze3737373737
Wahlbeteiligung in Prozent53,950,451,142,753,7

Bürgermeister

Das Rathaus an der Königsteiner Straße (ehemaliger Standort des Hotels Colosseus)

Bürgermeister ab 1806:[5]

  • 1806: Christian Langhans
  • 1806–1809: Caspar Diehl
  • 1809–1818: Peter Jung
  • 1818–1826: Peter Diehl
  • 1826–1827: Peter Jung
  • 1827–1833: Friedrich August Dinges
  • 1833: Peter Jung
  • 1833–1848: Friedr. Wilh. Christ. Langhans
  • 1848–1876: Friedrich Dinges
  • 1876–1890: Peter Butzer
  • 1890–1893: Ludwig Schilling
  • 1893–1912: Georg Busz
  • 1912–1920: Friedrich Höh
  • 1920–1923: Niederschulte
  • 1925–1937: Alfred Benninghoven
  • 1937–1939: Jakob Rittgen
  • 1939–1945: Karl Bohle
  • 1945–1948: Kuno Meyer
  • 1948–1957: Gilbert Just
  • 1957–1967: August Karl Wallis
  • 1967–1973: Helmuth Schwinge
  • 1973–1977: Hans-Helmut Kämmerer
  • 1977–1985: Volker Hodann
  • 1985–1986: Hans Jörg Röhrich (Staatsbeauftragter)
  • 1986–1992: Berthold R. Gall
  • 1992–2004: Kurt E. Bender
  • 2004–2017: Norbert Altenkamp
  • seit 1. März 2018: Frank Blasch(1)
(1) 
Frank Blasch wurde am 21. Januar 2018 mit 65,8 Prozent der abgegebenen Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt. Am 4. Juni 2023 wurde er mit 71,4 Prozent der abgegebenen Stimmen in seinem Amt bestätigt.

Hoheitssymbole

Logo

Die Stadt Bad Soden am Taunus führt ein Dienstsiegel, ein Wappen und eine Flagge. Ferner verwendet die Stadt ein Logo.

Wappen

Wappen von Bad Soden am Taunus
Wappen von Bad Soden am Taunus
Blasonierung: „In Blau ein roter, golden bereifter Reichsapfel bekrönt mit einem goldenen Kleeblattkreuz.“[29]

Als Ortszeichen erscheint der Reichsapfel seit 1725 auf Grenzsteinen, und 1809 wird er als altes Dorfwappen bezeichnet. Im Schrifttum taucht er in verschiedener Farbgebung auf; Hupp stellte ihn ganz golden dar und vermutete, dass er ursprünglich ein Scheffel mit Streichholz bedeutet habe. Die heutige Tingierung wurde 1938 von dem Regierungspräsidenten von Wiesbaden bestätigt. Das Zeichen erklärt sich aus dem einstigen Charakter Sodens als Reichsdorf, der jahrhundertelang behauptet werden konnte.[30] Das Wappen stammt aus der Zeit, als Kaiser Sigismund Bad Soden zum Reichsdorf erhob (1434).

Flagge

Die Flagge wurde am 26. April 1954 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.

Flaggenbeschreibung: „Auf der Trennungslinie des zweifeldrigen blau-goldenen Flaggentuches das Stadtwappen: in Blau einen roten, golden bereiften Reichsapfel, bekrönt mit einem goldenen Kleeblattkreuz.“[31]

Städtepartnerschaften

Die Stadt Bad Soden am Taunus unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Orten:[32]

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Badehaus

Das Badehaus im Alten Kurpark

Das Badehaus ist ein ehemaliges Kurgebäude im Herzen des Alten Kurparks. Es befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Saline. Das Gebäude wurde 1870/71 erbaut und immer weiter um- bzw. ausgebaut. Seit 1997 befinden sich hier das Stadtmuseum sowie die Stadtbibliothek.

Bahnhofsgebäude

Das Bad Sodener Bahnhofsgebäude wurde 1847 erbaut. Seitdem wurde es mehrmals erweitert, wobei 1914 der Uhrturm und ein Anbau hinzugefügt wurden. Seitdem hat sich das Gebäude kaum verändert. Es befindet sich in der Stadtmitte, in der Nähe der Königsteiner Straße. Heute halten hier zwei Züge, die S-Bahn-Linie S3 (nach Darmstadt über Frankfurt) und die Regionalbahnlinie RB 11 (nach Frankfurt-Höchst über Sulzbach).

Burgbergturm

Der Burgbergturm

Der 10 Meter hohe Burgbergturm ist ein Aussichtsturm, welcher 1900 vom Taunusclub errichtet wurde. Er befindet sich oberhalb des alten Kurparks.

Evangelische Kirche

Evangelische Kirche

Die Evangelische Kirche befindet sich in der Bad Sodener Altstadt direkt neben dem Quellenpark. Auf dem Platz der heutigen Kirche entstand 1482/83 ein erster kirchlicher Bau in Form einer Kapelle. Die Sakristei ist der älteste Teil des aktuellen Kirchenbaus und stammt aus dem Jahre 1510. Das restliche Kirchengebäude ohne Glockenturm wurde 1715 erbaut. Der Glockenturm wurde 1878 angebaut. 1995/96 wurde sie aufwendig saniert, wobei man auf alte barocke Tafelbilder aus den Jahren um 1720 stieß. Ende 2011, Anfang 2012 wurde der Dachstuhl umfangreich saniert.[34]

Haus Reiss

Das Haus Reiss ist eine Villa aus dem 19. Jahrhundert. Der Bau des Gebäudes begann 1839 im Auftrag vom Frankfurter Kaufmann Enoch Reiss. Kurze Zeit lebte auch Pauline von Nassau in dem Haus. 1941 wurde das Gebäude bei einem Luftangriff schwer zerstört, konnte aber nach kurzer Zeit wieder aufgebaut werden. Das Haus Reiss befindet sich in der Sodener Altstadt Zum Quellenpark 8.

Hundertwasserhaus

Das Hundertwasserhaus am Quellenpark

Das Hundertwasserhaus wurde von dem im Februar 2000 gestorbenen Friedensreich Hundertwasser entworfen. Der Wiener Künstler ist weltweit durch farbenfrohe Malerei bekannt. Seit 1983 gestaltete er auch Häuser architektonisch, die bekanntesten sind das „Hundertwasser-Wohnhaus“ und das „Kunst-Haus-Wien“ in Wien. Das Wohnhaus, dessen Grundstein im November 1990 gelegt wurde, bezieht das erste Bad Sodener Kurhaus, das Haus Bockenheimer, aus dem Jahre 1722 mit ein. 17 völlig unterschiedliche Wohnungen von 120 bis 230 Quadratmeter befinden sich in dem Haus, das einen neunstöckigen, 30 Meter hohen Turm besitzt. Die Räume sind großzügig gefasst, gehen oftmals ineinander über und sind mit Parkettböden ausgestattet, die teilweise von Fliesen unterbrochen werden. Zusätzlich stehen noch 650 Quadratmeter Nutzfläche für Gewerberäume zur Verfügung.

Medico-Palais

Das Medico-Palais war einst das größte Inhalatorium Europas. Das Gebäude wurde 1912 auf Initiative der damaligen Ärzte in der Parkstraße gebaut. Heute befindet sich hier immer noch ein Inhalatorium sowie mehrere Arztpraxen.

Paulinenschlösschen

Paulinenschlösschen

Das Paulinenschlösschen ist heute ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Innenstadt von Bad Soden und beherbergt das Bürgerbüro.

Das Gebäude selbst entstand 1847 auf Wunsch von Pauline von Nassau, da sie Bad Soden zu ihrer Sommerresidenz wählte. Nach ihrem Tod wurde das Paulinenschlösschen als Hotel genutzt und ab 1909 als Rathaus der Stadt Bad Soden. Zum Gesamtkomplex gehören auch die Krug’sche Villa und die Parkvilla.

St. Katharina-Kirche

Die St. Katharina-Kirche ist eine katholische Kirche im Neuen Kurpark. Sie wurde 1957 erbaut und wurde persönlich vom Geheimrat Max Baginski gesponsert. Am 1. Januar 2012 haben sich die Pfarrgemeinden von Bad Soden, Neuenhain, Altenhain und Sulzbach zur „St. Marien und St. Katharina Pfarrei“ zusammengeschlossen. Mit 8394 Katholiken bildet diese Pfarrei die größte des Main-Taunus-Kreises.[35]

Wasserturm

Der Wasserturm an der Wilhelmshöhe

Der Bad Sodener Wasserturm ist heute ein denkmalgeschütztes Gebäudes am Ortsausgang an der Niederhofheimer Straße. Der Turm wurde 1911 für die Sinai-Gärtnerei erbaut. Im Jahr 2000 wurde er von Grund auf saniert und wird heute als Aussichtsturm und als Ausstellungsraum für naturkundliche Themen verwendet.

Für weitere Bauten siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Bad Soden am Taunus

Parkanlagen

Blick vom Badehaus auf den Alten Kurpark
Der Neue Kurpark
Wilhelmspark und Champagnerbrunnen

Alter Kurpark

Der Alte Kurpark befindet sich in der Innenstadt, direkt an der Königsteiner Straße. Er wurde ab 1823 im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegt. Hier befinden sich zahlreiche exotische Bäume sowie mehrere Brunnen, wie der Schwefelbrunnen oder der „Neue Sprudel“. Hier befand sich ebenfalls das 1971 abgerissene Kurhaus, an dessen Stelle sich jetzt das „Ramada Hotel“ befindet.

Ebenfalls befindet sich im Alten Kurpark das Badehaus, welches früher zu Kurzeiten erbaut wurde. Heute befinden sich hier das Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Stadtmuseum. Des Weiteren befinden sich hier das Paulinenschlösschen sowie die Konzertmuschel, wo regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen (wie z. B. Direktübertragung von Veranstaltungen oder Gottesdienste) angeboten werden.

Außerdem befindet sich hier der Schwefelbrunnen, der Wilhelmsbrunnen (seit 2001 außer Betrieb) und der „Neue Sprudel“.

Neuer Kurpark

Der Neue Kurpark wurde 1961 angelegt hat eine Fläche von 43.884 m². Er liegt zwischen dem Eichwald und dem Innenstadtbereich. Zu finden sind hier unter anderem die katholische Kirche St. Katharina und die Kindergartenstätte St. Katharina. Jedoch sind hier keine Kur- und Quellanlagen aufzufinden. Am Rande der Parkanlage befinden sich zahlreiche Gründerzeitvillen sowie die ehemaligen Kurhotels.

Quellenpark

Der Quellenpark befindet sich in der Altstadt der Stadt Bad Soden. Er wurde 1872 angelegt, nachdem die Stadt die notwendigen Grundstücke erworben hatte. Das Kernstück des Parks bildet der Solbrunnen, welcher früher zur Salzgewinnung genutzt wurde. Heute ist er als Kur- und Trinkbrunnen in Benutzung. Die Statue Sodenia ist heute ein Wahrzeichen der Stadt Bad Soden. Durch den Quellenpark fließt der Sulzbach. Direkt am Park befindet sich das „Haus Bockenheimer“. Dieser Bau war das erste Badehaus der Stadt. Es wurde 1813 in „Frankfurter Hof“ umbenannt. Auf der anderen Seite befindet sich der Sauerbrunnen.

Wilhelmspark

Der Wilhelmspark wurde 1911 im Auftrag der Gemeinde von den Gartenarchitekten Gebrüder Siesmayer geschaffen. Der Franzensbader Platz und die Straße Zum Quellenpark trennen ihn vom Quellenpark. Im Wilhelmspark befinden sich drei Brunnen, darunter der Winklerbrunnen, Glockenbrunnen, Champagnerbrunnen. Bis 1924 hieß er „Kaiser-Wilhelms-Park“. Seit 1987/88 heißt er wieder „Wilhelmspark“.

Naturdenkmäler

  • Die Drei Linden im Stadtteil Neuenhain.

Kultur

Stadtgalerie

Ganzjährig interessante und sehenswerte Ausstellungen, meist im monatlichen Wechsel, zeigen seit 2000 Arbeiten von regional- und überregional bekannten Künstlern mit Malerei, Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen in der Stadtgalerie. Das im Alten Kurpark gelegene Badehaus beherbergt hierzu im ersten Obergeschoss die Stadtgalerie mit großzügigen, lichtdurchfluteten Räumlichkeit.

Stadtmuseum

Das Stadtmuseum befindet sich seit 1998 im Badehaus im Alten Kurpark. Hier sind verschiedene Funden aus frühgeschichtlicher Zeit ausgestellt sowie die Geschichte der Stadtteile Neuenhain und Altenhain. Ebenso ist der ehemaligen Saline in Bad Soden eine Ausstellung gewidmet, die bis 1812 ein großer wirtschaftlicher Faktor darstellte. Weitere Sonderausstellungen finden im Obergeschoss des Gebäudes statt.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die Konzertmuschel im Alten Kurpark, hier finden regelmäßig Konzerte, Gottesdienste sowie Direktübertragungen von Veranstaltungen statt.
Weihnachtsmarkt 2012

Sodener Weintage

Zehn Tage lang findet dieses Event im alten Kurpark statt und beginnt am Freitag vor Pfingsten. Weinbauern aus dem Rheingau, aus Franken und von der Mosel bieten ihre verschiedenen Weine an.

Sommernachtsfest

Das Sommernachtsfest bildet einen kulturellen Höhepunkt in Bad Soden. Es findet jeweils am dritten Samstag im August statt. Das Fest erstreckt sich vom alten Kurpark hinüber in die Altstadt: Adlerstraße, Königsteiner Straße und „Zum Quellenpark“.

Weihnachtsmarkt

Der Bad Sodener Weihnachtsmarkt findet jährlich am zweiten Adventswochenende statt. Genau wie die vorher genannten Feste, findet auch der Weihnachtsmarkt im alten Kurpark statt. Er bietet jede Menge Glühweinstände sowie eine Weihnachtskrippe und einen Streichelzoo.

Sport

Die Hasselgrundhalle in der Gartenstraße
  • Fußball: SG Bad Soden 1908 e. V.[36] / Fußballverein 08 Neuenhain e. V.[37]
  • Handball: Handballabteilung der TG Bad Soden[38]
  • Leichtathletik: Leichtathletik-Gemeinschaft LG Bad Soden / Neuenhain
  • Reiten: Reit- und Fahrverein Bad Soden am Taunus e. V.[39]
  • Schach: Seit 2006 finden Qualifikationsturniere zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft in Bad Soden statt.[40]
  • Schwimmen: ESSC – Erster Sodener Schwimm-Club 1927 e. V. – Anfängerschwimmen, Wettkampfschwimmen, Synchronschwimmen, Hallensport[41]
  • Volleyball: TG 1875 Bad Soden am Taunus e. V.: Die erste Frauenmannschaft der TG Bad Soden tritt in der 2. Volleyball-Bundesliga an. Die Heimspiele werden in der Hasselgrundhalle ausgetragen. Weitere Frauenmannschaften spielen in der Oberliga Hessen sowie in der Kreisliga, dazu gibt es etliche Jugendmannschaften in verschiedenen Altersstufen.[42][43]

Bildung

Schulhof der Theodor-Heuss-Schule

Bad Soden verfügt über vier Grundschulen

  • Drei-Linden-Schule (Neuenhain)
  • Grundschule Altenhain (Altenhain)
  • Theodor-Heuss-Schule (Bad Soden)
  • Otfried-Preußler-Schule (Bad Soden, seit 2015).
  • Bis 1978 war an die Theodor-Heuss-Schule ein Gymnasium angeschlossen, dass aber auf die neue Gymnasiale Oberstufe Schwalbach (heutige Albert Einstein Schule Schwalbach) und das neue Eichwaldgymnasium Sulzbach (heutige Mendelsohn-Bartholdy-Schule) aufgeteilt wurde.[6][8]

Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Soden ist in drei Feuerwehren untergliedert und unterhält in jedem Stadtteil einen Standort.[44][45][46]

Wirtschaft

(c) Foto: Roger Rösler/ Lizenz: Creative Commons BY-SA-4.0 de
Das neue Hauptgebäude der Messer Group mit dem Messer-Forum und der Skulptur Drei Grazien.

In Bad Soden am Taunus befinden sich zehn staatlich anerkannte Heilquellen.

Mit einem Kaufkraftindex von 170,3 des Bundesdurchschnitts (100) verfügte die Stadt Bad Soden am Taunus im Jahr 2020 über das höchste Pro-Kopf-Einkommen im Main-Taunus-Kreis.[3] Damit belegt Bad Soden am Taunus heute einen bundesweiten Spitzenplatz.

In Bad Soden hatten die Kartographischen Verlage Haupka und zeitweise auch Ravensteins Geographische Verlagsanstalt (unter dem Namen CartoTravel) ihren Sitz, die 2007 von MairDumont (Falk-Pläne) übernommen und liquidiert wurden.

Das Kreiskrankenhaus in Bad Soden ist Teil der Kliniken des Main-Taunus-Kreises.

Seit September 2011 hat die Messer Group ihren Hauptsitz in der Innenstadt direkt zwischen Alten und Neuen Kurpark. Die Messer Group gehört zu den größten Industriegasspezialisten weltweit.[47]

Verkehr

Das alte Bahnhofsgebäude

Der öffentliche Nahverkehr in Bad Soden wird im Auftrag und zu den Tarifen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) betrieben. Vom Kopfbahnhof Bad Soden bestehen mit der Regionalbahnlinie RB 11 Verbindungen nach Süden über Sulzbach und Sossenheim nach Frankfurt-Höchst sowie mit der S-Bahn nach Osten über Schwalbach, Eschborn (Limesbahn, Kronberger Bahn) und Frankfurt Hauptbahnhof nach Langen und zum Hauptbahnhof Darmstadt. Mit dem Bus bestehen Verbindungen nach Frankfurt-Höchst (Linie 253), Königstein (Linien 253, 803 und 811), zum Main-Taunus-Zentrum (Linie 253 und 803), nach Eschborn (Linien 810, 812 und 813) und Hofheim am Taunus (Linie 812). Des Weiteren bietet die Stadt den Stadtbus 828 an, welcher durch die ganzen Wohnviertel vom Bahnhof aus fährt.[48]

Südlich des Ortes verläuft die A 66, westlich die vierspurig ausgebaute B 8, über die L 3014 in Ost-West-Richtung und die L 3266 in Nord-Süd-Richtung ist die Ortsmitte zu erreichen. Der nächste Flughafen ist der Flughafen Frankfurt Main.

Persönlichkeiten

Das Haus Reiss in der Straße Zum Quellenpark, Sommerresidenz der Familie Reiss.

Ehrenbürger

  • Enoch Reiss (1802–1885), Bankier und Stifter des Armenbads „Bethesda“ (1867)¹
  • Paul Reiss (1846–1926), Jurist und Mäzen (1921)
  • Adolf Reiss (1877–1962), Jurist und Mäzen (1952)
  • Henry Hughes (1860–1952), Arzt und Mitstifter des Burgberginhalatorium (1950)
  • Max Baginski (1891–1964), Unternehmer und Stifter der katholischen Kirche (1956)
  • Otto Raven (1895–1983), Pfarrer in Neuenhain und Heimatforscher (1979)
  • Adolf Kromer (1899–1981), 1. Stadtrat und Mitglied im Vorstand der kath. Gemeinde sowie Tätigkeit bei der Caritas (1980)
  • Peter Scharp (1912–1994), Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und Aufsichtsrat der ehemaligen Kur GmbH (1984)
  • Eric Karry (1909–1995), Ehrenvorsitzender der Europäischen Akademie Hessen (1991)
  • Sigrid Pless (1911–2005), vermachte der Stadt Bad Soden ihre komplette Meissner-Porzellan-Sammlung (1996)
  • Karl-August Haupt (1911–1999), Arzt (1992)
  • Kurt E. Bender (1938–2006), Ehrenbürgermeister
  • Dietmut Thilenius (* 1931), Ärztin und Gründungsmitglied der AG Stolpersteine in Bad Soden (2022)[49]

¹ Die Zahlen in der Klammer geben jeweils das Jahr des Erhalts des Ehrenbriefs wieder.

Söhne und Töchter der Stadt

Christian Seybold
Felix Mendelssohn Bartholdy
  • Christian Seybold (1695–1768), Künstler der Epoche des Barock; wurde in Neuenhain getauft, lebte bis 1715 in Soden.
  • Georg Thilenius (1868–1937), Ethnologe und Anthropologe
  • Peter Lang (1878–1954), Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik
  • Georg Burkhardt (1884–1962), Lehrer, Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau
  • Elisabeth Jaeger (1892–1969), Vorsteherin der Diakonieanstalten Bad Kreuznach von 1932–1968
  • Fritz Fuchs (1894–1977), Politiker (NSDAP), Mitglied des Reichstags
  • Franz Bardenhewer (* 1945), Richter am Bundesverwaltungsgericht
  • Elvira Bach (* 1951), Künstlerin und Malerin. Wurde in Neuenhain geboren und lebt seit 1970 in Berlin.
  • Nancy Faeser (* 1970), Juristin und Politikerin (SPD), 2019 bis 2021 Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, seither Bundesministerin des Innern und für Heimat, lebt in Schwalbach am Taunus.
  • Axel Hochkirch (* 1970), Biologe
  • Olaf Koch (* 1970), Vorstandsvorsitzender der Metro AG (2012–2020), seit 2021 Aufsichtsratsmitglied der Daimler AG und Autor von Computerfachbüchern
  • Justinus Christoph Pech (* 1973), Mönch und Theologe
  • Laura Martin (* 1979), Sängerin
  • Britta Horn (* 1980), Schauspielerin
  • Corry Berger (* 1982), Basketball-Nationalspielerin
  • Michael Jung (* 1982), Reiter
  • Suska Berger (* 1985), Basketballspielerin
  • Natascha Schmitt (* 1986), Langstreckenläuferin, Duathletin und Triathletin
  • Dana Müller-Braun (* 1989), Schriftstellerin
  • Martin Piekar (* 1990), Schriftsteller
  • Sabine Winter (* 1992), Tischtennis-Nationalspielerin
  • Marin Šipić (* 1996), kroatischer Handballspieler
  • Bibiane Schulze Solano (* 1998), deutsch-spanische Fußballspielerin
  • Noel Knothe (* 1999), Fußballspieler
  • Louis Kunstmann (* 2000), Volleyballspieler
  • Camilla Küver (* 2003), Fußballspielerin
  • Nassim Elouarti (* 2005), Fußballspieler

Weitere Persönlichkeiten mit Bezug zu Bad Soden

  • Ludwig Börne (1786–1837), Schriftsteller, verweilte mehrmals in Soden zur Kur und verfasste hier mehrere seiner Texte (später bekannt unter Sodener Tagebuch)
  • Giacomo Meyerbeer (1791–1864), Komponist; 1843 zur Kur, soll hier seine Oper Le prophète teilweise komponiert haben.
  • Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847), Komponist; mehrere Kuraufenthalte, komponierte mehrere Lieder, Orgel- und Orchesterstücke in Soden.
  • Friedrich Stoltze (1816–1891), Dichter in Frankfurter Mundart; mehrmalige Kuraufenthalte, verfasste mehrere Gedichte über Soden.
  • Eduard Iwanowitsch Totleben (1818–1884), russischer General; verstarb während eines Kuraufenthaltes in Soden.
  • Iwan Sergejewitsch Turgenew (1818–1883), russischer Schriftsteller; war 1860 zur Kur in Soden, verfasste hier sein Werk Frühlingswogen, in dem es um die Landschaften rund um Soden geht.
  • Leo Tolstoi (1828–1910), 1860 zur Kur; verfasste den Roman Anna Karenina, welcher teilweise in Soden spielt.
  • Friedrich Christoph Hausmann (1860–1936), österreichischer Bildhauer; lebte ab 1904 in Soden, verstarb in Bad Soden.
  • Maximilian Klewer (1891–1963), Zeichner, Maler und Professor an der Universität der Künste Berlin; lebte ab 1946 bis zu seinem Tod in Bad Soden.
  • Hans Wagner (1905–1982), Bildhauer und Maler, entwarf die Mosaiken in der kath. Kirche, verstarb in Soden.
  • Rudolf Schucht (1910–2004), Grafiker und Maler. Lebte von 1957 bis zu seinem Tod in Soden. Er arbeitete als Artdirektor bei der Hoechst AG.
  • Otto Greis (1913–2001), Maler der Informellen Kunst; lebte von 1945 bis 1957 in Bad Soden.
  • Heinz Müller-Pilgram (1913–1984), Maler und Zeichner. Lebte von 1968 bis zu seinem Tod in Soden.
  • Wolfgang Mischnick (1921–2002), Politiker (FDP), u. a. Mitglied des Deutschen Bundestages von 1957 bis 1994, lebte viele Jahre in Bad Soden und starb ebenda.
  • Helmut Caspary (1927–1985), Maler; lebte 20 Jahre in Soden und zeichnete viele seiner Werke hier.
  • Harald Sommer (1930–2010), Maler (vor allem Porzellankunst), stellte 1991 eine Kunstausstellung russischer Künstler in Bad Soden zusammen.
  • Heiner Kappel (* 1938), Pfarrer und Politiker, ehemaliges Mitglied des Hessischen Landtages, lebt in Bad Soden.
  • Bettina Stark-Watzinger (* 1968), Volkswirtin und Politikerin (FDP), aufgewachsen und wohnhaft in Bad Soden, seit dem 8. Dezember 2021 Bundesministerin für Bildung und Forschung
  • Viswanathan Anand (* 1969), indischer Schachspieler und Weltmeister 2007 bis 2013, lebt zeitweise in Bad Soden und besitzt hier eine Wohnung.

Literatur

  • Gunther Krauskopf: Bad Soden am Taunus. Sutton Verlag, Erfurt 2009, ISBN 978-3-86680-386-2.
  • Joachim Kromer: 10. November 1938 (= Materialien zur Bad Sodener Geschichte. Heft 4). Hrsg.: Arbeitskreis für Bad Sodener Geschichte unterstützt vom Magistrat, Bad Soden 1988, DNB 880631791.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Prädikatisierung von Kur-, Erholungs- und Tourismusorten. In: hessen.de. Regierungspräsidium Kassel, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2022; abgerufen am 10. August 2022 (siehe PDF Prädikatisierte Orte 2022).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rp-kassel.hessen.de
  3. a b IHK-Bezirk Frankfurt in Zahlen 2019|2020. (PDF; 1,1 MB) In: frankfurt-main.ihk.de. Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, April 2021, S. 9, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2021; abgerufen am 27. Juni 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frankfurt-main.ihk.de
  4. a b Carl Oppermann: Kronik Bad Soden, Taunus. Hrsg.: Arbeitskreis für Bad Sodener Geschichte (= Materialien zur Bad Sodener Geschichte. Heft 7). Bad Soden a. Ts. 1990, DNB 900817143.
  5. a b c d e Joachim Kromer: Bad Soden am Taunus. Bestehen aus der Geschichte. Band 2. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-7829-0414-1.
  6. a b Gunter Krauskopf: Bad Soden am Taunus. Sutton Verlag, Erfurt 2009, ISBN 978-3-86680-386-2.
  7. Verleihung der Bezeichnung „Stadt“ an die Gemeinde Bad Soden/Taunus vom 4. Juli 1947. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1947 Nr. 28, S. 287, Punkt 382 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  8. a b Bad Sodener Echo. 22. Juni 2007.
  9. Brigitte Kramer: Grünes Licht fürs neue Parkhaus. (Memento vom 7. Dezember 2017 im Webarchiv archive.today) In: Höchster Kreisblatt. 24. Februar 2012.
  10. Bad Sodener Rathaus zieht ins Medico-Palais. Abgerufen am 17. August 2022.
  11. a b c d Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 370 f.
  12. Gesetz zur Neugliederung des Main-Taunus-Kreises und der Stadt Wiesbaden (GVBl. II 330–30) vom 26. Juni 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 309, § 4 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
  13. a b c Bad Soden am Taunus, Main-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 21. September 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  14. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  15. a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 32 und 86, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de
  16. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Stadt Bad Soden am Taunus. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  17. Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung: Stadt Bad Soden am Taunus. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  18. Hessisches Statistisches Informationssystem (Memento desOriginals vom 11. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de In: Statistik.Hessen.
  19. Gunter Krauskopf, Joachim Kromer: Soden in Nassauer Zeit. 1985, OCLC 180514926.
  20. Der Deutsche Heimatführer. Band 12, Rhein-Main 1940.
  21. Jahreschronik 1980 Bad Soden am Taunus
  22. Hessisches Statistisches Informationssystem (Memento desOriginals vom 11. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de In: Statistik.Hessen. Im 5-Jahres-Schritten
  23. a b Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 61, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2021;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de
  24. Synagoge Bad Soden
  25. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  26. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  27. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik-hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  28. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  29. Siegel-Wappen-Flagge. In: bad-soden.de. Bad Soden am Taunus, abgerufen am 9. September 2017.
  30. Klemens Stadler: Die Gemeindewappen des Landes Hessen. Neuausgabe des Sammelwerks Deutsche Ortswappen von Prof. Otto Hupp im Auftrage der HAG Aktiengesellschaft in Bremen, bearbeitet von Dr. Klemens Stadler, Zeichnungen von Max Reinhart (= Deutsche Wappen – Bundesrepublik Deutschland. Band 3). Angelsachsen-Verlag, Bremen 1967, S. 19.
  31. Genehmigung einer Flagge der Stadt Bad Soden im Main-Taunus-Kreis, Regierungsbezirk Wiesbaden vom 26. April 1954. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1954 Nr. 20, S. 483, Punkt 429 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,9 MB]).
  32. Städtepartnerschaften (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive)
  33. Bad Soden am Taunus. In: www.bad-soden.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. September 2016.
  34. Website der Stadt Bad Soden (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive)
  35. Aus vier mach eins. (Memento vom 29. September 2012 im Internet Archive) In: Frankfurter Neue Presse.
  36. Offizielle Website (Memento vom 6. Januar 2012 im Internet Archive) der SG Bad Soden
  37. Offizielle Website des FV 08 Neuenhain
  38. Handballabteilung TG Bad Soden (Memento vom 4. November 2013 im Internet Archive)
  39. Offizielle Website des Reit- und Fahrverein Bad Soden am Taunus e. V.
  40. Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft RAMADA Cup 6³ (Memento desOriginals vom 4. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ramada-cup.de auf Ramada Cup
  41. Offizielle Website des ESSC
  42. Offizielle Website der TG Bad Soden, Abteilung Volleyball
  43. Offizielle Website der Deutschen Volleyball-Liga
  44. Freiwillige Feuerwehr Bad Soden am Taunus. Abgerufen am 23. März 2018.
  45. Freiwillige Feuerwehr Neuenhain im Taunus 1895 e. V. Abgerufen am 23. März 2018.
  46. Feuerwehr Altenhain im Taunus. Abgerufen am 23. März 2018.
  47. Pressemitteilung der Messer Group vom 13. September 2011 (Memento vom 25. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)
  48. Verkehrsanbindung
  49. Ehrung für eine, die in Bad Soden tief verwurzelt ist. Abgerufen am 26. Juli 2022.

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