Auer Weber

Auer Weber
RechtsformGmbH
Gründung1980
SitzStuttgart, Deutschland
LeitungGründungsgesellschafter: Fritz Auer, Carlo Weber

Geschäftsführende Gesellschafter: Moritz Auer, Philipp Auer, Jörn Scholz, Achim Söding, Stephan Suxdorf[1]
Assoziierte: Martin Klemp, Jörg Müller, Stefan Niese, Till Richter, Christof Teige, Ilona Werz-Rein, Felix Wiemken

Mitarbeiterzahl140[2]
BrancheArchitektur
Websitewww.auer-weber.de
solarCity Linz
Zentraler Omnibusbahnhof München
ESO Hotel am Cerro Paranal, Chile
Theater Hof
Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen
Hauptquartier Europäische Südsternwarte (ESO) in Garching bei München
Kubus im Petuelpark

Auer Weber Assoziierte GmbH ist ein Architekturbüro mit Sitz in Stuttgart und einem Standort in München.[1]

Geschichte

1980 gründeten Fritz Auer und Carlo Weber die Architektengemeinschaft, zwischenzeitlich wurde auch unter „Auer + Weber + Partner“ und „Auer+Weber+Architekten“ firmiert. Ab Frühjahr 2006 wurde das Büro unter dem Namen „Auer+Weber+Assoziierte GmbH“ geführt. Seit 2014 firmiert das Büro unter „Auer Weber“.

Das Büro hat 140 Mitarbeiter.[2]

Profil

Nach Angaben des Büros ist eine Leitlinie aller Projekte, die architektonische Gestalt aus der jeweiligen Aufgabenstellung und den Bedingungen des Ortes unverwechselbar, schlüssig und nachvollziehbar zu entwickeln. Der Entwurfsprozess soll die Findung angemessener Gestaltungsmittel und die Einbeziehung aller Beteiligten umfassen. Dieser offene Prozess soll zu individuellen Lösungsansätzen führen, die sich nicht auf einen „Stil“ reduzieren lassen. Seit den 2000er Jahren erweiterte sich das Tätigkeitsfeld auf Vorhaben im Ausland, u. a. China, Frankreich, Luxemburg. Die Tätigkeit umfasst im Wesentlichen die Bereiche Verwaltung und Kultur, Bildung und Forschung, Hotels und Wohnanlagen, Sport- und Verkehrsbauten sowie städtebauliche Konzeptionen und Masterpläne.

Der gemeinsame Nenner der Projekte soll „Offenheit und Eingängigkeit für Sinne und Verstand“ sein. Das Büro versteht seine Arbeit „als soziale und kulturelle Dienstleistung auf einem hohen künstlerischen, funktionalen und technologischen Niveau, deren architektonische Qualität und Nachhaltigkeit sich in erster Linie daran messen lassen muss, wie offen und vielseitig interpretierbar sie ist für die vielfältigen Formen des Lebens, denen sie eine Stätte schaffen will.“[3]

Bauten und Entwürfe

Auer Weber realisierte 2019 die Campusmitte des Bildungscampus Freiham. Der Umbau der Hauptstelle der Kreissparkasse Göppingen wurde 2014 fertiggestellt. Im Jahr 2010 wurden neben den Bauten im Botanischen Garten Chenshan, Shanghai, auch die LUXUN Hochschule für Bildende Kunst auf dem Campus Dalian in China fertiggestellt. In Luxemburg eröffnete im Frühjahr das Sport- und Freizeitzentrum Belair. 2009 wurde der Omnibusbahnhof München und die LfA Förderbank Bayern in München fertiggestellt. Das Seminargebäude auf Gut Siggen wurde 2007 eingeweiht; zwei Jahre zuvor wurde der zweite Bauabschnitt des Zentrums der SolarCity in Linz und die Fachoberschule in Friedberg fertiggestellt, ebenso wie der Umbau des Ausstellungsgebäudes Brühlsche Terrasse, eines Teils des Lipsius-Baus in Dresden. 2005 entstand der Kubus im Petuelpark. 2003 errichtete das Büro die Universitätsbibliothek der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und das Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt a. M. Das ESO Hotel am Cerro Paranal in Chile, erstellt 2002, war unter anderem Schauplatz des James-Bond-Films Ein Quantum Trost. Im Jahre 2001 erbaute das Architekturbüro das Prisma Haus in Frankfurt (Main)-Niederrad. In den 90er Jahren wurden das Amazonienhaus im Tierpark Wilhelma Stuttgart (1999) fertig, das Zeppelin Carré, Stuttgart neugestaltet und das Casino und Mensa der Offizierschule des Heeres in Dresden, sowie das Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen errichtet (1998). Wichtige Projekte sind außerdem die Stadthalle und Bibliothek im Ortszentrum Germering (1995), das Altenwohn- und Pflegeheim in Lemgo (1994), das Theater Hof (Saale) (auch 1994) und die Volière im Tierpark Wilhelma Stuttgart (1993). Im Jahr 1992 erbaute das Büro das Subzentrum des Flughafens München (Verwaltungsgebäude der FMG, Kantine, Küche, Mehrzweckhalle, Fußgängersteg und Bahnsteigüberdachung); ein Jahr davor wurde das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis, Villingen-Schwenningen fertiggestellt. Projekte in den 1980er Jahren waren unter anderem das Landratsamt Starnberg (1987) und das Kurgastzentrum in Bad Salzuflen.[4] Außerdem gewann der Entwurf von Auer Weber den städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb der Stadt München zum Neubau des Hauptbahnhofs.

Auszeichnungen (Auszug)

Vorträge

Literatur

  • Klaus-Dieter Weiß (Hrsg.): Auer+Weber – Positionen und Projekte. Edition Baumeister, Verlag Georg D. W. Callwey, München 1993, ISBN 3-7667-1091-5.
  • Falk Jaeger (Hrsg.): Auer+Weber+Assoziierte – Portfolio., Jovis Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86859-037-1.
  • Andrea Kiock (Hrsg.): Auer+Weber+Architekten – Arbeiten 1980-2003 Works. Birkhäuser Verlag, Basel 2003, ISBN 3-76437017-3.

Weblinks

Commons: Auer Weber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b auer-weber.de: Impressum
  2. a b auer-weber.de: Büro
  3. Philosophie (Memento vom 19. November 2012 im Internet Archive)
  4. Auer Weber - Stuttgart, Deutschland - Architekten -. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  5. Auer Weber Architekten BDA. Abgerufen am 27. Mai 2020.
  6. ARCHITEKTURFORUM. Abgerufen am 11. Januar 2023 (deutsch).

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A Bird’s-eye View of ESO.jpg
Autor/Urheber: E. Graf (graf-flugplatz.de)/ESO, Lizenz: CC BY 4.0
This aerial photograph shows the sprawling site of the European Southern Observatory’s (ESO) Headquarters in Garching bei München, Germany. While ESO operates telescopes scattered across Chile in the southern hemisphere, Garching houses the scientific, technical and administrative centre of ESO, where development programmes are carried out to provide the observatories with the most advanced instruments.

The buildings in the centre of the frame, both with sleek, curved designs, are the two main ESO Headquarters buildings — the top-right building was the organisation’s sole base for many years before it was recently joined by the lower red-roofed extension, which was inaugurated in December 2013. The black, rounded building is the technical building, where work on new instruments is carried out. Each of the individual Headquarters buildings are connected by curved bridges, seen here as the three-armed black shape in the centre of the frame.

The new extension, designed by architects Auer+Weber, now helps to house ESO’s growing numbers of staff and to facilitate world-class astronomical research in the design and construction phase of the European Extremely Large Telescope (E-ELT), the world’s biggest eye on the sky. Previously, some members of staff were spread across the Garching campus and housed in buildings similar to the white blocks seen to the left of this image.

This aerial image was taken on 9 June 2014 by aerial photographer Ernst Graf (graf-flugplatz.de).
Theater Hof Außenaufnahme 11 2017.jpg
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Außenansicht Theater Hof
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Ruhrfestspielhaus Recklinghausen
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solarCity Linz Ortsplatz
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