Arbeitshund

Deutscher Schäferhund als Blindenführhund.
Ein Hund lief in dem Hundegöpel und trieb die Holzrollenkette an, die mit dem Butterfass verbunden ist.
Die Stele des Vorstehers der Wüsten (Ägyptisches Museum Berlin)

Als Arbeitshund wird ein Hund bezeichnet, der regelmäßig für eine bestimmte Aufgabe eingesetzt wird, wie beispielsweise ein Drogenspürhund oder Blindenführhund. Im weiteren Sinne werden so umgangssprachlich alle Hunderassen bezeichnet, bei deren Zuchtkriterien der Verwendungszweck eine große Rolle spielt. Dies trifft beispielsweise auf viele Jagdhund-Rassen zu.

Die Begriffe Arbeitshund und Gebrauchshund werden je nach Auffassung parallel verwendet. In einer Definition des Gebrauchshunds, die auf einer Richtertagung der FCI präsentiert wurde, heißt es: „Der Gebrauchshund ist ein leistungsfähiger Arbeitshund.“[1]

Arbeitshund im Sinne der FCI sind alle Hunde, die zu Rassen gehören, für die eine Arbeitsprüfung vorgesehen ist. Das wird im jeweiligen Rassestandard festgehalten. Es gibt verschiedene Arbeitsprüfungen wie die Gebrauchshundprüfung, Rettungshundeprüfung und Jagdprüfung.[2] Bei Rassen, für die eine Arbeitsprüfung vorgesehen ist, ist dies eine Bedingung für die Vergabe eines Internationalen Schönheits-Championats.[3]

Bereits aus den Hinterlassenschaften der alten Ägypter sind Gebrauchs- und Arbeitshunde bekannt, die eingeteilt werden können in:

Einzelnachweise

  1. Günther Diegel: Das internationale Prüfungswesen für Gebrauchshunde. Grundlage: FCI PO 2019. Hinweise und Erklärungen. Vortrag beim FCI IGP Richterseminar 2018, Nova Gorica, Slowenien, veröffentlicht auf der Website der FCI. Abgerufen am 9. Dezember 2018. (Pptx-Dokument; 8,3 MB, Powerpoint-Präsentation)
  2. Titel eines Internationalen Arbeitschampions (C.I.T.) der F.C.I. für Rassen, für die gemäß der Rassennomenklatur der FCI eine Arbeitsprüfung vorgeschrieben ist. In: Reglement für das internationale Championat der FCI (PDF; 728 kB)
  3. Reglement für das internationale Championat der FCI (PDF; 728 kB)
  4. Kathleen Listemann: Kulturgeschichtliche Bedeutung des Hundes im Alten Ägypten: Untersuchungen anhand archäozoologischer und archäologischer Quellen. Akademische Verlagsgemeinschaft München, 2010, ISBN 978-3-86306-648-2, S. 70–79.

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Deutscher Schäferhund als Blindenhund
Stele des Vorstehers der Wüsten, Kai-Ancient Egyptian reliefs in the Ägyptisches Museum Berlin.jpg
Autor/Urheber: Yair Haklai, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Stela of Kai, chief of the desert hunters with his favourites hounds, Mittleres Reich 11./12. Dynastie, 1976-1912 BC, Kamula (?), Kalkstein. Ancient Egyptian reliefs in the Ägyptisches Museum Berlin. The standing figures depicted here are Kay, overseer of the Western Desert and of hunters of the desert districts, and a woman who was either his wife or mother. The texts relate that Kay was "the best of the troops on a day of difficulty" and describe a trip to a western oasis during which he investigated desert roads and apprehended a fugitive. His five dogs of different breeds are individually designated with a name or number.