Anna Maria von Ostfriesland

Statue von Anna Maria von Ostfriesland, Herzogin zu Mecklenburg – geschaffen von Franz Julius Döteber

Anna Maria von Ostfriesland (* 23. Juni 1601 in Aurich; † 15. Februar 1634 in Schwerin) war eine ostfriesische Grafentochter aus dem Haus Cirksena und durch Heirat Herzogin von Mecklenburg. Anna Maria war eine Tochter des Grafen Enno III. (* 30. September 1563; † 19. August 1625) und seiner zweiten Frau Anna von Schleswig-Holstein-Gottorf (* 27. Februar 1575; † 14. April 1610).

Über die Kindheit und Jugend von Anna ist wenig bekannt. Am 4. September 1622 heiratete sie in Vörde[1] Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (* 15. Dezember 1588; † 27. Februar 1658) und hatte mit ihm folgende Kinder:

Am 15. Februar 1634 starb Anna Maria in Schwerin. Ihr Mann ließ im Doberaner Münster von dem Bildhauer Franz Julius Döteber für sich und seine Frau ein Grabdenkmal errichten, dass zu den eindrucksvollsten wie eigentümlichsten deutschen Grabdenkmalen des 17. Jahrhunderts gehört. Es zeigt die beiden auf einem Sockelgeschoss, das die eigentliche Grabkammer enthält.[2] Das Grabmal wurde von Döteber und Daniel Werner aus Dresden im Übergangsstil von der Renaissance zum Barock nach italienischem Vorbild erbaut.

Weblinks

Commons: Anna Maria von Ostfriesland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stammtafeln des Hauses Mecklenburg Digitalisat. S. 296
  2. Kilian Heck: Mit letzter Pracht.– Das Grabmonument für Adolf Friedrich I und seine Gemahlin Anna Maria von Ostfriesland. In: Gerhard Weilandt, Katja von (Hrsg.) Cossart: Die Ausstattung des Doberaner Münsters: Kunst im Kontext. Petersberg 2018, S. 245–253 (Edition Mare Balticum, 2)

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Statur der Anna Maria von Ostfriesland im Grabmal im Münster von Bad Doberan