41. Kongress der Vereinigten Staaten

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41. Kongress der Vereinigten Staaten
Siegel des Kongresses
4. März 1869 – 4. März 1871
PräsidentUlysses Grant (R)
Mitglieder74 Senatoren
243 Abgeordnete
SenatsmehrheitRepublikaner (R)
SenatspräsidentSchuyler Colfax (R)
HausmehrheitRepublikaner (R)
SpeakerJames G. Blaine (R)
Senat
Insgesamt 74 Sitze
Repräsentantenhaus
Insgesamt 243 Sitze

Der 41. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1869 bis zum 4. März 1871. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse I) waren im Jahr 1868 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Präsident war der Republikaner Ulysses S. Grant. Die Vereinigten Staaten bestanden damals eigentlich aus 37 Bundesstaaten. Zum Zeitpunkt der Wahl waren aber vier ehemaligen Staaten der Konföderation noch nicht wieder in die Union aufgenommen worden. Zwischen Januar und Juli 1870 wurden mit Virginia, Mississippi, Texas und Georgia diese letzten ehemaligen Sezessionsstaaten wieder in die Union eingegliedert und mit Kongressvertretungen versehen. Damit gab es dann die volle Zahl von 37 US-Bundesstaaten mit Kongressvertretungen. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1860.

Wichtige Ereignisse

Siehe auch 1869 1870 und 1871

  • 4. März 1869: Beginn der Legislaturperiode des 41. Kongresses. Gleichzeitig wird der ebenfalls im November 1868 gewählte Ulysses S. Grant in sein neues Amt als US-Präsident eingeführt. Er löst Andrew Johnson ab.
  • Während der gesamten Legislaturperiode gehen die Indianerkriege weiter. Darüber hinaus geht auch noch die Reconstruction Zeit weiter.
  • 10. Mai 1869: Fertigstellung der First Transcontinental Railroad
  • 10. Dezember 1869: Im Wyoming-Territorium erhalten Frauen das Wahlrecht. Damit ist das Territorium weltweit eines der ersten Gebiete, in dem das Frauenwahlrecht eingeführt wird. Am 12. Februar 1870 schließt sich das Utah-Territorium diesem Schritt an.
  • 3. Februar 1870: Ratifizierung des 15. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten. Das Wahlrecht wird auf Afroamerikaner einschließlich der ehemaligen Sklaven ausgeweitet.
  • 25. Februar 1870: Mit Hiram Rhodes Revels zieht erstmals ein Afroamerikaner in den US-Senat ein. Er vertritt den gerade wieder zugelassenen Staat Mississippi.
  • November 1870: Bei den Kongresswahlen verteidigen die Republikaner ihre Mehrheiten in beiden Kammern.

Die wichtigsten Gesetze

In den Sitzungsperioden des 42. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

  • 18. März 1869: Public Credit Act of 1869
  • 31. Mai 1870: Enforcement Act of 1870
  • 22. Juni 1870: Das Gesetz zur offiziellen Gründung des Justizministeriums der Vereinigten Staaten
  • 12. Juli 1870: Currency Act of 1870
  • 14. Juli 1870: Funding Act of 1870

Zusammensetzung nach Parteien

Senat

  • Demokratische Partei: 9
  • Republikanische Partei: 57
  • Sonstige: 0
  • Vakant: 8 (Senatoren der 4 damals noch nicht wieder aufgenommenen Staaten)

Gesamt: 74 Stand bei Beginn der Legislaturperiode ohne die vier 1870 aufgenommenen Staaten.

  • Demokratische Partei: 12
  • Republikanische Partei: 62
  • Sonstige: 0
  • Vakant: 0

Gesamt: 74 Stand am Ende der Legislaturperiode mit den vier 1870 aufgenommenen Staaten.

Repräsentantenhaus

  • Demokratische Partei: 65
  • Republikanische Partei: 150
  • Sonstige: 0
  • Vakant: 28 (Abgeordnete aus den vier erst im Jahr 1870 wieder aufgenommenen Staaten)

Gesamt: 243 Stand bei Beginn der Legislaturperiode ohne die vier 1870 aufgenommenen Staaten.

  • Demokratische Partei: 67
  • Republikanische Partei: 171
  • Sonstige: 5
  • Vakant: 0

Gesamt: 243 Stand am Ende der Legislaturperiode mit den vier 1870 aufgenommenen Staaten.

Außerdem gab es noch neun nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte

Amtsträger

Senat

Repräsentantenhaus

Senatsmitglieder

Im 41. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama

Arkansas

Kalifornien

Connecticut

Delaware

Florida

Georgia

Illinois

Indiana

Iowa

Kansas

Kentucky

Louisiana

Maine

Maryland

Massachusetts

Michigan

Minnesota

Mississippi

Missouri

Nebraska

Nevada

New Hampshire

New Jersey

New York

North Carolina

Ohio

Oregon

Pennsylvania

Rhode Island

South Carolina

Tennessee

Texas

Vermont

Virginia

West Virginia

Wisconsin

Mitglieder des Repräsentantenhauses

Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 41. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama 6 Wahlbezirke

Arkansas 3 Wahlbezirke

Kalifornien 3 Wahlbezirke

Connecticut 4 Wahlbezirke

Delaware Staatsweite Wahl

Florida Staatsweit

Georgia 7 Wahlbezirke

Illinois 13 Wahlbezirke plus einen staatsweitgewählten Abgeordneten

Indiana 11 Wahlbezirke

Iowa 6 Wahlbezirke

Kansas Staatsweite Wahl

Kentucky 9 Wahlbezirke

Louisiana 5 Wahlbezirke

Maine 5 Wahlbezirke

Maryland 5 Wahlbezirke.

Massachusetts 10 Wahlbezirke

Michigan 6 Wahlbezirke

Minnesota 2. Wahlbezirke

Mississippi 5 Wahlbezirke

Missouri 9 Wahlbezirke

Nebraska Staatsweite Wahl

Nevada Staatsweite Wahl

New Hampshire 3 Wahlbezirke

New Jersey 5 Wahlbezirke

New York 31 Wahlbezirke.

North Carolina 7 Wahlbezirke

Ohio 19 Wahlbezirke

Oregon Staatsweite Wahl

Pennsylvania 24 Wahlbezirke

Rhode Island 2 Wahlbezirke

South Carolina 4 Wahlbezirke

Tennessee 8 Wahlbezirke

Texas 4 Wahlbezirke

Vermont 3 Wahlbezirke

Virginia 8 Wahlbezirke

West Virginia 3 Wahlbezirke

Wisconsin 6 Wahlbezirke

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

Weblinks

Commons: 41. Kongress der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 41 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 41. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)

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