(6068) Brandenburg

Asteroid
(6068) Brandenburg
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 21. Januar 2022 (JD 2.459.600,5)
OrbittypHauptgürtelasteroid
AsteroidenfamilieEos-Familie
Große Halbachse3,0443 AE
Exzentrizität

0,0754

Perihel – Aphel2,8147 AE – 3,2740 AE
Neigung der Bahnebene9,0382°
Länge des aufsteigenden Knotens218,5023°
Argument der Periapsis217,7327°
Siderische Umlaufzeit5,31 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit17,09 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser9,226 ± 0,321 km
Albedo0,189 ± 0,042
Absolute Helligkeit12,85 mag
Geschichte
EntdeckerF. Börngen
L. Schmadel
Datum der Entdeckung10. Oktober 1990
Andere Bezeichnung1990 TJ2, 1969 UK2, 1985 VQ2
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
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(6068) Brandenburg ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 10. Oktober 1990 von den deutschen Astronomen Freimut Börngen und Lutz D. Schmadel an der Thüringer Landessternwarte Tautenburg (IAU-Code 033) im Tautenburger Wald in Thüringen entdeckt wurde.

Der Asteroid gehört zur Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter,[1] sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (6068) Brandenburg sind fast identisch mit denjenigen des möglicherweise geringfügig kleineren, wenn man von der absoluten Helligkeit von 12,85 gegenüber 14,1 ausgeht, Asteroiden (86124) 1999 RK147.[2]

Benannt wurde er von Freimut Börngen nach dem deutschen Bundesland Brandenburg, das die Bundeshauptstadt Berlin vollständig umschließt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (PDF, englisch)
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)

Weblinks