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KolonialkriegKolonialkrieg ist ein Sammelbegriff für die Kriegsführung der Kolonialmächte ab dem 16. Jahrhundert und der Sicherung ihrer eroberten Kolonialgebiete bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein. Die Kolonialkriege endeten 1974 mit dem Ende des Portugiesischen Kolonialkriegs aufgrund der Nelkenrevolution. Die in ihnen gewonnenen militärischen Erfahrungen werden vor allem in den angloamerikanischen Streitkräften im Kontext der so genannten neuen oder asymmetrischen Kriegen bis in die Gegenwart militärtheoretisch verarbeitet; insbesondere die im Algerienkrieg konzipierte Französische Doktrin. Hauptsächlich in Italien dienten die Kolonialkriege auch zur Ablenkung von innenpolitischen Konflikten. .. weiterlesen
IndianerkriegeAls Indianerkriege werden im engeren Sinn die Kriege und militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Indianern Nordamerikas und den europäischen Einwanderern bzw. – nach der amerikanischen Unabhängigkeit 1783 und der Bildung der Kanadischen Konföderation 1867 – den Truppen der Vereinigten Staaten oder Kanadas bezeichnet. Diese fanden von Anfang des 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts statt und führten zur Unterwerfung, Vertreibung oder Ausrottung eines großen Teils der indianischen Urbevölkerung Nordamerikas. Ihr Anfang wird gewöhnlich mit dem Krieg der ersten englischen Kolonisten gegen die Powhatan-Föderation ab 1620 datiert, ihr Ende mit dem Massaker von Wounded Knee im Dezember 1890, mit dem der Widerstand der Prärie-Indianer endgültig gebrochen wurde. Als bekanntestes Einzelereignis der Indianerkriege gilt die Schlacht am Little Bighorn 1876, in der eine aus Sioux, Cheyenne und Arapaho bestehende Indianerstreitmacht dem US-Heer eine schwere Niederlage zufügte. .. weiterlesen