Sojus TM-12

Missionsemblem
Emblem der Mission
Missionsdaten
Mission:Sojus TM-12
COSPAR-ID:1991-034A
Raumfahrzeug:Sojus 7K-ST (GRAU-Index 11F732)
Seriennummer 62
Masse:7160 kg
Trägerrakete:Sojus U2 (GRAU-Index 11A511U2)
Rufzeichen:Озо́н („Ozon“)
Besatzung:3
Start:18. Mai 1991, 12:50:28 UTC
Startplatz:Baikonur 1/5
Raumstation:Mir
Ankopplung:20. Mai 1991, 14:30:43 UTC
Abkopplung:9. Oktober 1991, 20:55:08 UTC
Landung:10. Oktober 1991, 04:12:18 UTC
Landeplatz:67 km SO von Arkalik
Flugdauer:144d 15h 21min 50s
Erdumkreisungen:2260
Umlaufzeit:92,4 min
Apogäum:397 km
Perigäum:389 km
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Sojus TM-11
(bemannt)
Sojus TM-13
(bemannt)

Sojus TM-12 ist die Missionsbezeichnung für den Flug eines sowjetischen Sojus-Raumschiffs zur sowjetischen Raumstation Mir. Es war der zwölfte Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei der Raumstation Mir und der 88. Flug im sowjetischen Sojusprogramm.

Besatzung

Startbesatzung

Ersatzmannschaft

Rückkehrmannschaft

  • Anatolyj Arzebarskyj (1. Raumflug), Kommandant
  • Toqtar Äubäkiro (1. Raumflug), Bordingenieur (KasachstanKasachstan Kasachstan)
  • Franz Viehböck (1. Raumflug), Wissenschaftskosmonaut (OsterreichÖsterreich Österreich)

Missionsüberblick

Arzebarski und Krikaljow lösten die alte Stammbesatzung ab, die Britin Sharman kehrte mit dieser nach einwöchigem Flug in der Raumstation Mir zur Erde zurück. Die von britischen Unternehmen bezahlte Mission beinhaltete vor allem biologische und chemische Experimente. Außerdem hielt Helen Sharman eine Unterrichtsstunde, die direkt in britische Klassenzimmer übertragen wurde.

Für die neunte Stammbesatzung standen vor allem Experimente zur Astronomie, Biologie, Chemie, Erderkundung, Raumfahrttechnik, Materialwissenschaft und Medizin auf dem Programm. Außerdem führten die Kosmonauten Wartungsarbeiten aus und wechselten mehrere Apparaturen gegen neue Systeme. Wichtig waren ebenso ihre Außenbordarbeiten zur Reparatur einer Antenne des Annäherungssystems Kurs am Kwant-Modul und zur Montage eines 14 Meter langen faltbaren Gittermastes aus einer neuartigen Titan-Nickel-Legierung für ein zusätzliches Steueraggregat ebenfalls am Kwant-Modul. Bei insgesamt sechs Ausstiegen arbeiteten die beiden Kosmonauten 32 Stunden und 23 Minuten im Weltraum. Während ihrer Mission erhielten sie Versorgungsgüter durch die Transportraumschiffe Progress M-8 und M-9. Sergej Krikaljow musste sechs Monate länger als vorgesehen im All bleiben, da die nächsten beiden geplanten Missionen aus Geldmangel zusammengelegt wurden und somit nur ein Mitglied der Stammbesatzung ausgetauscht werden konnte.

Daten der sechs Außenbordeinsätze von Arzebarski und Krikaljow während der Mission Sojus TM-11:
24.06. 4:53 h Austausch einer Antenne
28.06. 3:24 h Reparatur der Antenne für das Annäherungssystem Kurs, Montage eines Laserreflektors und Austausch von Geräten
15.07. 5:45 h Montage einer faltbaren Plattform
19.07. 5:28 h Montage eines Mastes für ein neues Antriebsaggregat zur besseren Lageregelung des Orbitalkomplexes (SOFORA)
23.07. 5:34 h Belastungstest des SOFORA-Mastes
27.07. 6:49 h Weiterer Test des SOFORA-Mastes

Siehe auch

Weblinks

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Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Mir insignia.svg
MIR Space Station Emblem
Soyuz TMA-7 white background.png

Backdropped by a blanket of clouds, the Soyuz TMA-7 spacecraft departs from the International Space Station carrying astronaut William S. (Bill) McArthur Jr., Expedition 12 commander and NASA space station science officer; Russian Federal Space Agency cosmonaut Valery I. Tokarev, flight engineer; and Brazilian Space Agency astronaut Marcos C. Pontes. Undocking occurred at 2:48 p.m. (CDT) on April 8.


Background removed by User:Bricktop
Soyuz TM-12 patch.png
The official crew patch for the Soviet Soyuz TM-12 mission, which delivered the EO-9 and Project Juno crews to the space station Mir.
The patch was redrawn by Jorge Cartes (JCR) from Spacepatches.nl