Simtek

Simtek
Teamlogo (1994)
NameMTV Simtek Ford
Unternehmen
UnternehmenssitzBanbury
TeamchefNick Wirth
Statistik
Erster Grand PrixBrasilien 1994
Letzter Grand PrixMonaco 1995
Gefahrene Rennen20
Konstrukteurs-WM0
Fahrer-WM0
Rennsiege0
Pole Positions0
Schnellste Runden0
Punkte0

Simtek Grand Prix ist ein ehemaliger Rennstall, der aus der 1989 von Max Mosley und Nick Wirth gegründeten Motorsporttechnologiefirma Simtek Research Ltd. hervorging und in den Jahren 1994 und 1995 an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnahm. Der Name „Simtek“ setzt sich aus den Begriffen „Simulation“ und „Technology“ zusammen.

Unternehmensgeschichte

Simtek Research war anfänglich ein Dienstleister für die Motorsportbranche. Ziel des Unternehmens war es, effektive und kostengünstige Entwicklungen für bestehende Motorsportteams bereitzustellen. In der ersten Zeit operierte Simtek in Wirths Privatwohnung, bereits 1990 aber expandierte das Unternehmen und bezog eine Fabrik in Banbury, zu der auch ein Windkanal gehörte. Durch die Vermittlung Mosleys erhielt Simtek zahlreiche Entwicklungsaufträge von Formel-1- und Formel-3000-Teams. Zu den Simtek-Kunden gehörte unter anderem die Équipe Ligier.

Einen ersten Schritt in Richtung Formel 1 tat Simtek 1991, als das Unternehmen ein Formel-1-Chassis für BMW entwickelte, das als Versuchsträger für einen möglichen Einstieg des Unternehmens in den Grand-Prix-Sport dienen sollte. BMW verfolgte das Projekt allerdings zunächst nicht weiter. 1992 gab Simtek die Fahrzeuge an das italienische Team Andrea Moda Formula weiter, das sie mit Zehnzylindermotoren von Judd unter der Bezeichnung Andrea Moda S921 an den Start brachte. Vor Saisonende schloss die FIA das Team allerdings von der Weltmeisterschaft aus. Für die Saison 1993 hatte Simtek den Auftrag, für das neu gegründete spanische Team Team Bravo España ein Chassis zu entwickeln, das von Nicola Larini und Jordi Gené eingesetzt werden sollte. Als jedoch der designierte Teamchef Jean-Pierre Mosnier kurz vor Saisonbeginn starb, kam auch dieses Projekt zum Erliegen.

Werksteam in der Formel 1

Roland Ratzenberger während des Qualifyings in Imola 1994

Ab 1994 trat Simtek schließlich in der Formel 1 an. Das Team konkurrierte dabei unmittelbar mit dem Rennstall Pacific Racing, der zeitgleich in der Formel 1 debütierte. Simtek war sowohl 1994 als auch 1995 leistungsstärker als Pacific; zu den etablierten Teams konnte Simtek allerdings gleichwohl nicht aufschließen. Die Geschichte des Teams wurde vom tödlichen Unfall des Piloten Roland Ratzenberger am 30. April 1994 beim Großen Preis von San Marino 1994 überschattet. Im Mai 1995 war das Team zahlungsunfähig; da die Sponsoren weitere Geldzahlungen verweigerten, stellte es den Rennbetrieb nach dem Großen Preis von Monaco 1995 ein.

Die Fahrzeuge des Teams wurden von Nick Wirth entworfen, der gleichzeitig als Teamchef fungierte. Insgesamt bestritten die Simtek-Fabrikate S941 und S951 in der Formel 1 20 Große Preise; die beste Platzierung waren dabei zwei neunte Plätze beim Großen Preis von Frankreich 1994 und beim Großen Preis von Argentinien 1995.

Zahlen und Daten

Statistik in der Formel 1

SaisonTeamnameChassisMotorReifenGPSiegeZweiterDritterPolesschn. RundenPunkteWM-Rang
1994MTV Simtek FordS941Ford HB 3.5 V8G1613.
1995MTV Simtek FordS951Ford ED 3.0 V8G513.
Gesamt21

Alle Fahrer von Simtek in der Formel 1

NameJahreGrands PrixSiegeZweiterDritterPolesschn. RundenPunktebeste WM-Pos.
Australien David Brabham19941631. (1994)
Italien Domenico Schiattarella1994–1995727. (1995)
Frankreich Jean-Marc Gounon1994729. (1994)
Niederlande Jos Verstappen1995531. (1995)
Osterreich Roland Ratzenberger1994134. (1994)
Japan Taki Inoue1994145. (1994)
Italien Andrea Montermini1994*

* Der Fahrer konnte sich für kein Rennen qualifizieren.

Ergebnisse in der Formel 1

SaisonChassisFahrerNr.1234567891011121314151617PunkteRang
1994S941Flag of Brazil.svgFlag of Japan.svgFlag of San Marino (pre 2011).svgFlag of Monaco.svgFlag of Spain.svgFlag of Canada.svgFlag of France.svgFlag of the United Kingdom (3-5).svgFlag of Germany.svgFlag of Hungary.svgFlag of Belgium (civil).svgFlag of Italy.svgFlag of Portugal.svgFlag of Europe.svgFlag of Japan.svgFlag of Australia.svg13.
Australien D. Brabham3112DNFDNFDNF1014DNF15DNF11DNFDNFDNFDNF12DNF
Osterreich R. Ratzenberger32DNQ11DNS
Italien A. MonterminiDNQ
Frankreich J. Gounon916DNFDNF11DNF15
Italien D. Schiattarella19DNF
Japan T. InoueDNF
1995S951Flag of Brazil.svgFlag of Argentina.svgFlag of San Marino (pre 2011).svgFlag of Spain.svgFlag of Monaco.svgFlag of Canada.svgFlag of France.svgFlag of the United Kingdom (3-5).svgFlag of Germany.svgFlag of Hungary.svgFlag of Belgium (civil).svgFlag of Italy.svgFlag of Portugal.svgFlag of Europe.svgFlag of Japan.svgFlag of Japan.svgFlag of Australia.svg13.
Italien D. Schiattarella11DNF9DNF15DNF
Niederlande J. Verstappen12DNFDNFDNF12DNF
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Weblinks

Commons: Simtek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
Ratzenberger.jpg
Autor/Urheber: Sgozzi, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Roland Ratzenberger on his last day (April 30th 1994) at Imola during the San Marino Grand Prix. Later that day, Ratzenberger was killed during qualifying.
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unbekannt

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The flag of San Marino, before the 2011 standardization