Reinberg (Dippoldiswalde)

Reinberg
Große Kreisstadt Dippoldiswalde
Koordinaten:50° 55′ N, 13° 43′ O
Höhe: 366 m
Einwohner:114 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung:1. Juli 1950
Eingemeindet nach:Oberhäslich
Postleitzahl:01744
Vorwahl:03504
Reinberg (Sachsen)
Reinberg (Sachsen)

Lage von Reinberg in Sachsen

Reinberg ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geographie

Lage

Reinberg liegt etwa 4 km nordöstlich von Dippoldiswalde. Westlich des Ortes liegt die Talsperre Malter. Die Bundesstraße 170 von Dresden nach Altenberg führt 1 km westlich am Ort vorbei.

Klima

Meteorologische Messstation im März 2013

Im Jahr 2009 war Reinberg gemäß der Wetterbilanz des Deutschen Wetterdienstes mit minus 27,7 Grad Celsius (gemessen am 6. Januar 2009) der Ort mit der tiefsten Temperatur Deutschlands.[2]

Nachbarorte

KarsdorfQuohren
MalterKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtHermsdorf am Wilisch
OberhäslichReinholdshainHirschbach

Geschichte

Am 6. Juni 1710 erteilte Kurfürst Friedrich August I. den Befehl, die Oberhäslicher Flur aufzuteilen.[3] Darauf wurde der Ort Reinberg auf der Oberhäslicher Flur angelegt und war seitdem dessen Ortsteil. Später wurde Reinberg eine eigene Landgemeinde mit Ortsteil Lichteneichen. 1791 war Reinberg zum Amt Dippoldiswalde gehörig, ab 1856 zum Gerichtsamt Dippoldiswalde und ab 1874 zur gleichnamigen Amtshauptmannschaft. Die Bevölkerung Reinbergs teilte sich 1925 in 138 Evangelisch-lutherische Einwohner und einen Katholiken auf. Am 1. Juli 1950 wurde Reinberg nach Oberhäslich eingemeindet. Zwei Jahre später wurde Reinberg ein Teil des Kreises Dippoldiswalde, der aus der Amtshauptmannschaft entstand. 1994 wurden Oberhäslich und seine Ortsteile nach Dippoldiswalde eingemeindet. Der Landkreis Dippoldiswalde und der Landkreis Freital schlossen sich im selben Jahr zusammen und bildeten fortan den Weißeritzkreis, dem Reinberg bis zur Fusion mit dem Landkreis Sächsische Schweiz zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge angehörte.[4]

Entwicklung der Einwohnerzahl

Entwicklung der Einwohnerzahl Reinbergs:[4][1]

JahrEinwohner
180112 Häusler
183466
187173
1890119
1910155
1925140
1939158
1946182
JahrEinwohner
2006121
2007115
2008114
2009115
2010115
2011107
2012104
2013107
JahrEinwohner
2014110
2020114

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Wo Dipps Einwohner gewinnt und verliert. Abgerufen am 28. November 2022.
  2. Mechthild Henneke: Wetterextreme in Deutschland 2009. In: Südkurier vom 28. April 2010
  3. Reinberg auf dippoldiswalde.de (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)
  4. a b Reinberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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Positionskarte Sachsen, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Meteorologische Messstation Reinberg bei Dippoldiswalde - Kältepol.jpg
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Allgemein bekannt als: "Die Stadt Dippoldiswalde machte ihrem Ruf als "Kältepol Sachsens" wieder alle Ehre: Dort sanken die Temperaturen auf minus 20,8 Grad." Reinberg ist ein Stadtteil von Dippoldiswalde