Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik

Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik

Logo des PP ELT
Staatliche EbeneLand
StellungPolizei
AufsichtsbehördeMinisterium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz
Gründung1. Oktober 2017
HauptsitzMainz, Enkenbach-Alsenborn, Koblenz, Wittlich-Wengerohr
BehördenleitungPolizeipräsident Christoph Semmelrogge
Bedienstete1800

Das Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik (PP ELT) der Polizei Rheinland-Pfalz vereint die ehemals eigenständigen Organisationseinheiten der Bereitschaftspolizei, der Zentralstelle für Polizeitechnik und der Wasserschutzpolizei in einem Polizeipräsidium. Aufgrund der damit einhergehenden, vielfältigen Aufgaben wird das Präsidium in ganz Rheinland-Pfalz tätig, Teile seiner Organisationseinheiten auf Ersuchen anderer Länder sogar bundesweit.

Nach einer vergleichsweise kurzen Vorbereitungsphase von 16 Monaten hat das Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 planmäßig seinen Wirkbetrieb aufgenommen.[1]

Organisation

Das Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik setzt sich aus insgesamt sechs Abteilungen zusammen. Hierzu gehören:

Abteilung Bereitschaftspolizei

Die Abteilung Bereitschaftspolizei des PP ELT unterstützt landesweit die örtlich zuständigen Polizeipräsidien bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben der täglichen Kriminalitätsbekämpfung und der Verkehrssicherheitsarbeit, sowie bei Großeinsätzen mit ihren besonders ausgebildeten, speziell ausgestatteten Einsatzeinheiten und besonderen Führungs- und Einsatzmitteln. Ferner unterstützt die Bereitschaftspolizei bei Großeinsätzen sowie außergewöhnlichen Einsatzlagen die Polizeibehörden der Bundesländer und des Bundes.

Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben verfügt die Abteilung Bereitschaftspolizei über mehrere spezialisierte Organisationseinheiten. Diese setzen sich zusammen aus

  • Führungsgruppe mit den Sachgebieten Einsatz und Technik,
  • 4 Einsatzhundertschaften (Standorte Mainz, Enkenbach-Alsenborn, Koblenz, Wittlich-Wengerohr),
  • Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft,
  • Technische Einsatzeinheit,
  • Polizeihubschrauberstaffel,
  • Sachgebiet Diensthundewesen,
  • Sachgebiet Medieneinsatz,
  • Sachgebiet Aus- und Fortbildung.[2]

Abteilung Spezialeinheiten

Die Abteilung Spezialeinheiten setzt sich aus dem Mobilen Einsatzkommando (MEK) und dem Spezialeinsatz- und Personenschutzkommando (SEK) zusammen. Durch die Abteilung Spezialeinheiten werden die Polizeibehörden des Landes Rheinland-Pfalz, sowie andere Behörden außerhalb von Rheinland-Pfalz und im Ausland im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, der Banden- und Gewaltkriminalität sowie der politisch motivierten Kriminalität unterstützt. Hier kommt ihr Einsatz insbesondere bei operativen Maßnahmen und dem Zugriff auf gefährliche und bewaffnete Straftäter in Betracht.[3]

Abteilung Wasserschutzpolizei

Durch die Abteilung Wasserschutzpolizei werden schiffahrtspolizeiliche Vollzugsaufgaben wahrgenommen. Dies beinhaltet

  • Maßnahmen der Gefahrenabwehr, Verkehrsüberwachung, Verkehrskontrolle, Verkehrsregelung, Überwachung von Veranstaltungen auf dem Wasser, sowie Schifffahrtssperren,
  • die allgemeine Gefahrenabwehr,
  • Personen- und Objektschutz, Begleitschutz bei Staatsbesuchen, Mithilfe im Katastrophenschutz,
  • Erforschung und abschließende Bearbeitung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten auf den schiffbaren Wasserstraßen,
  • Untersuchung von Unfällen im Zusammenhang mit dem Schifffahrtsbetrieb auch einschließlich der tödlichen Personenunfälle,
  • Personen- und Sachfahndung.

Dienstbezirk der Abteilung Wasserschutzpolizei sind die schiffbaren Wasserstraßen einschließlich ihrer Nebenarme, Ufer, Anlagen und Häfen im Gebiet von Rheinland-Pfalz. Insgesamt werden durch die Abteilung Wasserschutzpolizei acht Wasserschutzpolizeistationen am Rhein und an der Mosel betrieben, welche über 15 Streckenboote und vier Sportbootkontrollboote verfügen.[4]

Abteilung Beschaffung und Verwaltung

Die Abteilung Beschaffung und Verwaltung ist insbesondere für die Anschaffung von Bekleidung, Einsatzfahrzeugen, Waffen und Munition, Schutzausstattung, polizei- und kriminaltechnischem Gerät, Verkehrsüberwachungstechnik, sowie Bild- und Videotechnik zuständig. Darüber hinaus wird in der Abteilung der personelle und organisatorische Rahmen für die Erledigung der fachlichen Aufgaben des PP ELT gewährleistet und gestaltet. Hierzu gehören etwa die Bearbeitung von Rechtsfragen, die Personalgewinnung und -betreuung, die Verwaltung der Liegenschaft, sowie die Bewirtschaftung von Ausgaben und Einnahmen.

Die Führungsgruppe der Abteilung ist unter anderem für die Koordination der Geschäftsabläufe in der Verwaltung, die Informationsbeschaffung und -bewertung sowie für die Unterstützung der Abteilungsleitung bei der Öffentlichkeitsarbeit zuständig.[5]

Abteilung Zentrale Technik (ZT)

Die Abteilung Zentrale Technik (ZT) des PP ELT bündelt eine Vielzahl von Fachgebieten, die bei der ehemaligen Zentralstelle für Polizeitechnik (ZPT) untergebracht waren, sowie weitere Aufgaben von präsidialweiter und landesweiter Bedeutung. Die Abteilung Zentrale Technik gliedert sich in vier Dezernate:

  • Dezernat Informations- und Kommunikationstechnik (IuK)
  • Dezernat Projekte
  • Dezernat Service und Logistik (SuL)
  • Dezernat Autorisierte Stelle Digitalfunk BOS[6]

Abteilung Zentralstelle für Gesundheitsmanagement

Die Abteilung Zentralstelle für Gesundheitsmanagement koordiniert mit ganzheitlichem Ansatz Maßnahmen und Leistungen in den Bereichen polizeiärztlicher Dienst, Betriebsmedizin und Gesundheitsmanagement für alle Behörden und Einrichtungen der Polizei Rheinland-Pfalz. Zu den Hauptaufgaben der Zentralstelle für Gesundheitsmanagement zählen insbesondere:

  • Leitung, Organisation und Überwachung von Maßnahmen, Projekten und Konzepten des Gesundheitswesens innerhalb des PP ELT sowie landesweit für andere BuE
  • Landesweite Koordination und Steuerung aller BGM-relevanten Aufgaben in den Bereichen Arbeitssicherheit und -schutz, betriebliche Gesundheitsförderung, Betriebsmedizin und Sozialberatung
  • Entscheidung und Umsetzung gemäß der gesetzlich zugewiesenen Aufgaben nach § 6 ASiG i. V. mit der UVV DGUV 2
  • Gesundheitsadministration
  • Einsatzbegleitung
  • medizinische Versorgung und Abrechnungsstelle für die Angehörigen der freien Heilfürsorge
  • Auswahluntersuchungen für die Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz
  • Tauglichkeits- und Eignungsuntersuchungen
  • Untersuchungen nach dem Landesbeamtengesetz
  • Dienstunfallmanagement
  • Gutachtenwesen
  • Betriebsmedizin

Die Abteilung Zentralstelle für Gesundheitsmanagement ist an den Standorten Mainz, Enkenbach-Alsenborn, Koblenz und Wittlich-Wengerohr vertreten.[7]

Einzelnachweise

  1. Polizeipräsidium Einsatz Logistik und Technik. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  2. Abteilung Bereitschaftspolizei. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  3. Abteilung Spezialeinheiten. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  4. Abteilung Wasserschutzpolizei. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  5. Abteilung Beschaffung/Polizeiverwaltung. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  6. Abteilung Zentrale Technik. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  7. Abteilung Zentralstelle für Gesundheitsmanagement. Abgerufen am 7. Juni 2019.

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