Mellisa Hollingsworth

Mellisa Hollingsworth Skeleton
Mellisa Hollingsworth 1a.jpg
NationKanadaKanada Kanada
Geburtstag4. Oktober 1980
GeburtsortLacombeKanadaKanada Kanada
Größe172 cm
Gewicht58 kg
Karriere
DisziplinSkeleton
Nationalkaderseit 1996
Statuszurückgetreten
Karriereende2014
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Gold0 × Silber1 × Bronze
WM-Medaillen0 × Gold2 × Silber3 × Bronze
Nationale Medaillen5 × Gold4 × Silber1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Bronze2006 TurinEinzel
IBSF Skeleton-Weltmeisterschaften
Silber2000 IglsEinzel
Bronze2011 KönigsseeEinzel
Bronze2011 KönigsseeTeam
Silber2012 Lake PlacidEinzel
Bronze2012 Lake PlacidTeam
Kanadische MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold1996 CalgaryEinzel
Silber1997 CalgaryEinzel
Silber2003 CalgaryEinzel
Bronze2004 CalgaryEinzel
Silber2005 CalgaryEinzel
Silber2006 CalgaryEinzel
Gold2008 CalgaryEinzel
Gold2009 CalgaryEinzel
Gold2010 CalgaryEinzel
Gold2011 CalgaryEinzel
Platzierungen im WC/EC/NAC/IC
Skeleton-Ranking1. (09/10); 2. (11/12); 3. (07/08)
Debüt im WeltcupDezember 1996
Weltcupsiege7
Gesamtweltcup1. (05/06), (09/10);
3. (07/08), (10/11)
letzte Änderung: 24. August 2015

Mellisa Hollingsworth (* 4. Oktober 1980 in Lacombe, Alberta; ehemals verheiratete Mellisa Hollingsworth-Richards) ist eine ehemalige kanadische Skeletonpilotin.

Werdegang

Mellisa Hollingsworth debütierte im Dezember 1996 in Königssee im Skeleton-Weltcup und kam auf den zweiten Platz hinter Steffi Hanzlik. Weitere gute Platzierungen erreichte sie in den Folgejahren mehrfach. Im Gesamtweltcup war sie 1997 Siebte, 1999 und 2000 Fünfte, 2003 Sechste und 2004 und 2005 Achte. Bei der Skeleton-Weltmeisterschaft 2000 in Igls holte Hollingsworth hinter Steffi Hanzlik bei den ersten Weltmeisterschaften der Skeletonfrauen die Silbermedaille. 2003 in Nagano wurde sie Fünfte.

Erst zum Beginn der Saison 2005/06 in Calgary und im weiteren Verlauf der Saison in Königssee konnte sie Weltcuprennen gewinnen. Die Saison beendete sie als Gewinnerin des Gesamtweltcups, nachdem sie in allen sieben Saisonrennen Podiumsplätze erreicht hatte. Bei den Olympischen Spielen 2006 gewann sie die Bronzemedaille hinter Maya Pedersen-Bieri und Shelley Rudman. 2006/07 pausierte sie und nahm 2007/08 wieder am Weltcup teil, wo sie einen zweiten und einen dritten Platz erreichte und in der Gesamtwertung Dritte wurde; bei den Weltmeisterschaften wurde sie Sechste. In der Saison 2008/09 stand sie viermal auf dem Podium und wurde Siebte im Gesamtweltcup, bei der Weltmeisterschaft 2009 wurde sie im Einzel erneut Sechste und mit dem Team Kanada I Vierte.

In der olympischen Saison 2009/10 gewann Hollingsworth zum zweiten Mal den Gesamtweltcup. In Lake Placid und Königssee gewann sie zwei der acht Saisonrennen, zudem war sie zweimal Zweite und dreimal Drittplatzierte. Damit verpasste sie nur im Rennen in Altenberg eine Platzierung auf dem Podium. Sie fuhr damit als Medaillenhoffnung des heimischen Publikums zu den Olympischen Spielen in Vancouver. Nach drei der vier Läufe lag sie aussichtsreich auf dem zweiten Rang, fiel jedoch nach einem fehlerhaften letzten Lauf noch auf Platz 5 zurück.

In der Saison 2010/11 wurde sie in der Weltcup-Gesamtwertung Dritte. Sie erreichte drei Podestplatzierungen, konnte aber kein Rennen gewinnen. Bei der Skeleton-Weltmeisterschaft 2011 gewann sie im Mannschaftswettbewerb und im Einzel jeweils Bronze. 2011/12 konnte sie zwei weitere Weltcup-Rennen gewinnen und wurde insgesamt Vierte. Bei der Weltmeisterschaft 2012 wurde sie hinter Katie Uhlaender Vizeweltmeisterin und gewann im Team erneut Bronze. 2013 wurde sie Sechste im Gesamtweltcup und Fünfte bei der Weltmeisterschaft. 2014 startete sie nur in vier der acht Weltcup-Rennen, womit sie den 17. Platz erreichte. Sie nahm 2014 zum dritten und letzten Mal an den Olympischen Spielen teil und verabschiedete sich mit einem elften Rang vom Skeletonsport, wobei sie im letzten Lauf die zweitbeste Zeit erreichte.

Hollingsworth wurde zwischen 1996 und 2011 fünfmal kanadische Meisterin, viermal Vizemeisterin und einmal Dritte und ist damit Rekordmeisterin ihres Landes.

Persönliches

Mellisa Hollingsworth wuchs in der Kleinstadt Eckville auf und lebt in Airdrie. Sie ist eine Cousine des ehemaligen Skeletonpilots Ryan Davenport, er brachte sie zum Skeletonsport, als sie 15 Jahre alt war. Ihr Vater züchtet Rodeo-Pferde und Mellisa Hollingsworth bestreitet selbst Rodeo-Wettkämpfe.[1]

Im Sommer 2005 heiratete sie einen Rodeoreiter,[2] mittlerweile ist das Paar geschieden.[3]

Weblinks

Commons: Mellisa Hollingsworth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ken MacQueen: How the rodeo got Olympic sledder Mellisa Hollingsworth back on track. 10. Januar 2014, abgerufen am 24. August 2015 (englisch).
  2. Terry Jones: Ridin’ and slidin’. Marriage an adventure for skeleton racer Mellisa Hollingsworth-Richards and rodeo cowboy Billy Richards. Edmonton Sun, 1. Februar 2006, abgerufen am 24. August 2015 (englisch).
  3. Randy Starkman: Hollingsworth: Unassuming Olympian. The Star, 17. Januar 2009, abgerufen am 24. August 2015 (englisch).

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