Masthorn

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Koordinaten: 50° 9′ N, 6° 18′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde:Prüm
Höhe:459 m ü. NHN
Fläche:4,56 km2
Einwohner:50 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:11 Einwohner je km2
Postleitzahl:54597
Vorwahl:06556
Kfz-Kennzeichen:BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel:07 2 32 265
Adresse der Verbandsverwaltung:Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website:www.pruem.de
Ortsbürgermeister:Theo Richertz
Lage der Ortsgemeinde Masthorn im Eifelkreis Bitburg-Prüm
BitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-WittlichKarte
Über dieses Bild
Kapelle St. Matthias u. Wendelinus

Masthorn ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.

Geographie

Masthorn liegt drei Kilometer südwestlich von Pronsfeld und zehn Kilometer südwestlich der Stadt Prüm auf einem nach Osten zum Bierbach, einem Zufluss der Prüm und nach Süden zum Waldbierbach abfallenden Gelände. Die Ortschaft umfasst Höhenlagen zwischen 450 m ü. NHN und 480 m ü. NHN, westlich erhebt sich der Burgplatz (491 m ü. NHN). Naturräumlich ist das zur Hälfte bewaldete[2] und in der Westeifel gelegene Gemeindegebiet dreigeteilt: der südliche Abschnitt mit dem Hauptort lässt sich der Arzfelder Hochfläche zurechnen, der Nordosten dem Südlichen Schneifelvorland und ein nordwestlicher Teil der Leidenborner Hochfläche. Es umfasst am östlichen Rand auch einen Teil des Naturschutzgebiets Bierbachtal zwischen Hollnich und Masthorn.

Zu Masthorn gehören die Wohnplätze Masthornermühle (Waldmühle) und Rothenbüsch.[3]

Die Ortschaft grenzt (im Uhrzeigersinn) an die Ortsgemeinden Habscheid, Pronsfeld, Lünebach, Euscheid und Üttfeld.

Geschichte

Masthorn gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Kondominium Pronsfeld, einem Gebiet mit gemeinsamer Landeshoheit des Kurfürstentums Trier und des Herzogtums Luxemburg.[4]

Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Der Ort wurde von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs, zugeordnet der Mairie Habscheid im Arrondissement Bitbourg (Bitburg) des Wälderdepartements. Nach der Niederlage Napoleons kam Masthorn aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen und gehörte nun zum Kreis Prüm des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde. Aus der Mairie wurde eine Bürgermeisterei, die 1927 in Amt umbenannt und 1933 – zusammen mit anderen Ämtern – im vergrößerten Amt Bleialf aufging.[5]

Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Masthorn innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Masthorn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

JahrEinwohner
181579
183580
1871108
190584
193998
195088
JahrEinwohner
196179
197094
198776
200569
201159
201756

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Masthorn besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Bürgermeister

Theo Richertz wurde am 21. August 2019 Ortsbürgermeister von Masthorn. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat, der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Richertz entschied.[7][8]

Der Vorgänger von Richertz, Gerhard Lenz, hatte das Amt von 2001 bis 2019 ausgeübt.[7][9]

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle St. Matthias und Wendelin aus dem 16. Jahrhundert mit einem spätgotischen Kreuzrippengewölbe und einem hölzernen Säulenaltar
  • Innenraum nach Osten

    Innenraum nach Osten

  • Ausmalung

    Ausmalung

  • Chorturm, Altarraum

    Chorturm, Altarraum

  • Innenraum nach Westen

    Innenraum nach Westen

  • Schlussstein

    Schlussstein

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Masthorn

Verkehr

Masthorn liegt an der Kreisstraße 116, die in südöstlicher Richtung nach Lünebach und zur Bundesstraße 410 führt, in nordwestlicher zwischen den Habscheider Ortsteil Hollnich und dem Hof Hallert in die K 108 mündet. Im Ort zweigt die K 58 nach Südwesten ab.

Weblinks

Commons: Masthorn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 28. April 2020.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 98 (PDF; 3,3 MB).
  4. Ortsname / Ortsgeschichte Masthorn. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Peter Valerius, Kordel, 21. Juli 2001, abgerufen am 12. September 2021.
  5. Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 17, abgerufen am 24. Juli 2022.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. a b Gerhard Lenz: Sitzung des Ortsgemeinderates Masthorn. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 33/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2019, abgerufen am 12. September 2021.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Prüm, Verbandsgemeinde, 18. Ergebniszeile. Abgerufen am 12. September 2021.
  9. Die große TV-Übersicht: Welche Ortsbürgermeister erneut zur Wahl stehen. Seit 2001 ist Gerhard Lenz (parteilos, 53) Ortsbürgermeister von Masthorn. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 9. Mai 2009, abgerufen am 12. September 2021 (nur Artikelanfang frei zugänglich).

Auf dieser Seite verwendete Medien

St. Matthias und Wendelinus (Masthorn) 15.jpg
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St. Matthias und Wendelinus (Masthorn), Schlussstein im spätgotischen Kreuzrippengewölbe des Chorturms
Masthorn in BIT.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Masthorn, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Deutschland.
English (en): Locator map of Masthorn in District of Bitburg-Prüm, Rhineland-Palatinate, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Masthorn dans l'Arrondissement d'Eifel-Bitburg-Prüm dans Rhénanie-Palatinat, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Masthorn, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Masthorn во рамките на Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Masthorn in de Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Masthorn en Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Rhineland-Palatinate, District of Bitburg-Prüm, Masthorn ഭൂപടസ്ഥാനം.
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St. Matthias und Wendelinus (Masthorn), Ausmalung der nördlichen Innenwand
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St. Matthias und Wendelinus (Masthorn), Innenraum mit Ausmalungen
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St. Matthias und Wendelinus (Masthorn), Blick in den spätmittelalterlichen Chorturm
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St. Matthias und Wendelinus (Masthorn), Innenraum nach Westen
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St. Matthias und Wendelinus (Masthorn) von Südosten