Kommando Spezialkräfte der Marine
Kommando Spezialkräfte der Marine | |
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Internes Verbandsabzeichen (Wappen) | |
Aufstellung | 1. April 2014 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Marine |
Truppengattung | Spezialeinheit |
Stärke | ca. 300[1] |
Unterstellung | Einsatzflottille 1 |
Standort | Eckernförde, Marinestützpunkt, Schleswig-Holstein |
Website | KSM |
Führung | |
Kommandeur | Fregattenkapitän Sebastian Schuldt[2] |
Das Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) ist ein Spezialkräfteverband der Deutschen Marine und neben dem Kommando Spezialkräfte und der 4. fliegenden Staffel des Hubschraubergeschwaders 64 Teil der Spezialkräfte der Bundeswehr. Den Kern der maritimen Spezialkräfte bilden die Kampfschwimmer der Deutschen Marine. Das Kommando ist in Eckernförde stationiert und untersteht der Einsatzflottille 1.
Aufgabe
Die Aufgaben des Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) sind der direkte Einsatz gegen Ziele von strategischer oder operativer Bedeutung, die Spezialaufklärung zum Gewinnen von Schlüsselinformationen sowie die militärische Ausbildung und Beratung von Fremdeinheiten in Aufnahmestaaten[3]
Daneben kümmert es sich um die Rettung und Befreiung deutscher Staatsangehöriger aus Geisel- und Entführungslagen im maritimen Umfeld[1] sowie um die bewaffnete Rückführung von Personen, auch unter Anwendung unkonventioneller Mittel und Methoden.
Die Soldatinnen und Soldaten des Verbandes sind befähigt, Operationen zu Wasser, unter Wasser, aus der Luft und an Land auszuführen.
Organisation
Das Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) besteht aus dem Stab, der Gruppe für Weiterentwicklung der Technik sowie der Kampfschwimmerkompanie mit Einsatzgruppe See und dem Special Operations Medical Support Team (SOMST).[4][5]
Die Zahl der Soldaten soll von 300 auf 600 bis Mitte der 2020er Jahre steigen. Bei den meisten soll es sich um Unterstützungskräfte handeln, welche die Kommandosoldaten logistisch unterstützen.[5]
Kommandeure
Nr. | Name | Beginn der Amtszeit | Ende der Amtszeit |
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1. | Fregattenkapitän Jörg Buddenbohm | 1. Oktober 2013[6] | 23. September 2016 |
2. | Fregattenkapitän Henrik Riechert | 23. September 2016[7] | 26. September 2019 |
3. | Fregattenkapitän Sven Rump | 26. September 2019[8] | 28. September 2022 |
4. | Fregattenkapitän Sebastian Schuldt | 28. September 2022[9] |
Siehe auch
Weblinks
- Kommando Spezialkräfte der Marine auf der Website der Marine
- Bundeswehr YNSIDER: Was ist das KSM? (YouTube-Video, 14. Oktober 2019)
Einzelnachweise
- ↑ a b Kampfschwimmer sind weltweit meist geheim unterwegs. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 15. Januar 2020, abgerufen am 9. März 2021.
- ↑ Presse- und Informationszentrum Marine – Einsatzflottille 1, Kiel: Zu Wasser. An Land. Aus der Luft. – Kampfschwimmer bekommen neuen Kommandeur. (PDF) Bundeswehr, 19. September 2019, abgerufen am 20. September 2019.
- ↑ Kommando Spezialkräfte der Marine. In: www.marine.de. Abgerufen am 5. März 2017.
- ↑ KSM. Abgerufen am 22. Januar 2023.
- ↑ a b Wer Kampfschwimmer werden will, muss ein 36-stündiges Verhör überstehen. Abgerufen am 22. Januar 2023.
- ↑ Spezialisierte Einsatzkräfte der Marine unter neuer Führung. In: www.marine.de. Abgerufen am 23. September 2016.
- ↑ Kommandoübergabe beim Kommando Spezialkräfte Marine. In: www.marine.de. Abgerufen am 23. September 2016.
- ↑ Zu Wasser. An Land. Aus der Luft. – Kampfschwimmer bekommen neuen Kommandeur. Abgerufen am 22. September 2022 (deutsch).
- ↑ Kommando Spezialkräfte der Marine unter neuer Führung. Abgerufen am 1. Oktober 2022 (deutsch).
Koordinaten: 54° 28′ 34,5″ N, 9° 51′ 49,4″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Barettabzeichen der Kommando Spezialkräfte Marine der Bundeswehr
Barettfarbe:
- Marineblau
Maße:
- Hoch: 53mm Breit: 46mm
Ausführung:
- altsilber, Metall
Wappen der Stadt Eckernförde im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Blasonierung: In Gold über drei blauen Wellenleisten ein breiter, gemauerter blauer Zinnenturm mit geschlossenem Tor, auf dessen Zinnen ein rotes Eichhörnchen läuft.
Logo der Bundeswehr (2019).
Wappen des KSM, ein Dreizack seit 2014