International Standard Classification of Education

Die International Standard Classification of Education (ISCED) der UNESCO klassifiziert und charakterisiert Schultypen und Schulsysteme. Sie unterscheidet mehrere Ebenen (Level) und eignet sich auch für die Angabe des Bildungsniveaus (des höchsten Bildungsabschlusses) im internationalen Vergleich.

Geschichte

Die Klassifizierung wurde erstmals in den 1970er Jahren für die Erstellung von Statistiken zur Bildung weltweit verwendet. 1975 wurde sie auf der Weltkonferenz der Bildung (International Conference on Education) in Genf genehmigt und 1978 in Paris zur Normierung pädagogischer Statistiken angepasst. Über die Zeit hinweg waren, vor allem wegen der immer größeren Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten, weitere Anpassungen nötig.

ISCED–97 war 1997 von der UNESCO genehmigt worden.[1] Sie wurde überarbeitet und als ISCED–2011 auf der 36. Sitzung der UNESCO-Generalkonferenz im November 2011 verabschiedet. Sie wird im Laufe der nächsten Jahre ISCED–97 als Grundlage für internationale Bildungsvergleiche ersetzen.

ISCED-2011-Level

Levelenglische BezeichnungBeschreibungEntsprechender ISCED-97-Level
0Early childhood Education (01 Early childhood educational development)Eine sprachintensive und visuell stimulierende Lernumgebung ist essentiell für eine frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern unter drei Jahren. Bildungsprogramme mit dem Ziel, die sprachliche Ausdrucksfähigkeit der Kinder zu fördern, besitzen einen Schwerpunkt auf dem Spracherwerb und der Verwendung von Sprache für sinnvolle Kommunikation.[2]

Um Koordination und motorische Fertigkeiten unter Aufsicht und durch die Interaktion mit den Betreuern üben zu können, gibt es außerdem die Möglichkeiten für aktives Spiel. Bildungsprogramme, die ausschließlich der Kinderbetreuung (Beaufsichtigung, Ernährung und Gesundheit) dienen, sind nicht Bestandteil der ISCED.

Keiner
0Early childhood Education (02 Pre-primary education)Programme der ISCED-Stufe 0 (02) oder des „Elementarbereiches“ sollen eine frühe kognitive, körperliche, soziale und emotionale Entwicklung fördern und kleine Kinder an einen organisierten Unterricht außerhalb des Familienkontextes heranführen. Oftmals weisen diese Programme einen ganzheitlichen Ansatz auf, sind schulbasiert oder auf andere Weise für Kindergruppen institutionalisiert (z. B. in der Tagespflege, auf Gemeindeebene oder in Tagesstätten).[2]0
1Primary educationDie Bildungsprogramme der ISCED-Stufe 1 zielen überwiegend darauf ab, den Schülern grundlegende Fertigkeiten zu vermitteln. Im Fokus stehen dabei Lesen, Schreiben und Rechnen. Es wird eine solide Grundlage aufgebaut und großer Wert auf das Verstehen von Kernwissensbereichen und die persönliche und soziale Entwicklung des Kindes gelegt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Lernen von wenig komplexen Inhalten ohne konkrete Spezialisierung.[2]

Schweiz: Die ISCED-Stufe 1 entspricht dem dritten bis achten Jahr der obligatorischen Schule (d. h. Primarstufe ohne Kindergarten und der ersten und zweiten Klasse der Eingangsstufe) der Klassifikation der schweizerischen Bildungsstatistik.[3]

1
2Lower secondary educationProgramme der ISCED-Stufe 2 oder des „Sekundarbereichs I“ sind darauf ausgelegt, die Voraussetzungen für Persönlichkeitsentwicklung und lebenslanges Lernen zu schaffen, auf denen weiterführende Bildungsmöglichkeiten aufbauen können.

Die Programme des „Sekundärbereiches I“ bauen auf den Lernerfolgen der ISCED-Stufe 1 auf.

Bei Eintritt in die ISCED-Stufe 2 sind die Schüler zwischen 10 und 13 Jahre (meistens 12 Jahre) alt. Bildungsprogramme auf dieser Stufe dienen der Einführung von theoretischen Konzepten in einer Vielzahl von Fächern und basieren normalerweise auf einem stärker fachorientierten Lehrplan. Die Lehrkräfte verfügen über eine fachbezogene pädagogische Ausbildung.[4]

Schweiz: Diese Stufe entspricht der Sekundarstufe I (9. bis 11. Jahr der obligatorischen Schule) der Klassifikation der schweizerischen Bildungsstatistik.[3]

2
3Upper secondary educationDie Programme der ISCED-Stufe 3, auch Sekundarbereich II genannt, werden in dieser Stufe wesentlich vielseitiger und es steht eine größere Anzahl an Wahlmöglichkeiten zur Verfügung. Die Lehrkräfte sind nun vor allem in den oberen Klassenstufen hoch qualifiziert. Die dritte Stufe bereitet die Lernenden auf den Tertiärbereich vor und vermittelt dabei Fertigkeiten, die für die Berufstätigkeit erforderlich sind. [4]

Schweiz: Diese Stufe entspricht der Sekundarstufe II der Klassifikation der schweizerischen Bildungsstatistik. Zur ISCED Stufe 34 werden in erster Linie die Maturitätsschulen (gymnasiale Maturität, Fachmaturität und Berufsmaturität) sowie die Fachmittelschulen gezählt. Die ISCED Stufe 35 umfasst die berufliche Grundbildung (inklusive Anlehre).[3]

3
4Post-secondary non-tertiary educationBildungsprogramme der ISCED-Stufe 4 sind auf Absolventen der ISCED-Stufe 3 ausgerichtet, deren Qualifikationen für den Zugang zu bestimmten beruflichen Tätigkeiten oder einen Einstieg in den Tertiärbereich nicht ausreichen. 

Die meisten Bildungsprogramme auf dieser Bildungsstufe bereiten auf den direkten Eintritt in den Arbeitsmarkt vor. Es wird auf den individuellen Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Kompetenzen abgezielt, die unterhalb der für den Tertiärbereich charakteristischen hohen Komplexität liegen. Um eine internationale Vergleichbarkeit zu wahren, wird als Bezeichnung für die ISCED-Stufe 4 der Begriff „postsekundarer, nicht tertiärer Bereich“ gewählt.[4]

Schweiz: Zusatzausbildungen der Sekundarstufe II gemäss Klassifikation der schweizerischen Bildungsstatistik wie der Passerellenlehrgang «Berufsmatura – Universitäre Hochschulen» werden ebenfalls dieser Stufe zugeordnet.[3]

4
5Short-cycle tertiary educationBildungsprogramme der ISCED-Stufe 5 oder auch kurze tertiäre Bildungsprogramme genannt, sind darauf ausgerichtet, den Teilnehmern Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, welche für ihr Berufsleben eine hohe Relevanz besitzen. Es wird hierbei darauf geachtet, durch praktische Orientierung auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten oder Zugang zu anderen tertiären Programmen zu ermöglichen. Akademische Bildungsprogramme unterhalb der Stufe eines Bachelor Abschlusses werden hier u. a. eingeordnet.[5]

Schweiz: In der Schweiz werden die nicht vom Berufsbildungsgesetz (BBG) reglementierten höheren Berufsbildung dieser ISCED-Stufe zugeordnet.[3]

5B
6Bachelor or equivalentBildungsprogramme dieser Stufe werden traditionell von Universitäten oder gleichwertigen tertiären Bildungseinrichtungen angeboten. Sie sind üblicherweise theoretisch ausgerichtet und basieren auf neuesten Forschungsergebnissen und/oder der besten beruflichen Praxis. Sie können auch praktische Komponenten enthalten und sind häufig darauf ausgelegt, den Bildungsteilnehmern berufsorientiertes und/oder fortgeschrittenes akademisches Wissen, Kompetenzen, Fähigkeiten sowie Fertigkeiten zu vermitteln. Unterricht auf dieser Stufe erfolgt oft durch Personen, die in der Regel über einen Abschluss der ISCED-Stufe 7 oder 8 oder über langjährige Berufserfahrung in ihrem Fachbereich verfügen müssen.

Die Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit oder eines Forschungsprojektes ist auf dieser Stufe nicht unbedingt erforderlich. Sollte dies doch der Fall sein, sind diese im Vergleich zu ISCED-Stufe 7 bzw. 8 deutlich einfacher, weniger eigenständig oder werden unter stärkerer Anleitung erstellt.

Ein erfolgreicher Abschluss eines Bildungsprogramms der ISCED-Stufe 3 oder 4 mit Zugang zum Tertiärbereich ist in der Regel die Zugangsvoraussetzung für diese Bildungsprogramme.

Darüber hinaus kann das erfolgreiche Ablegen einer Zulassungsprüfung erforderlich sein, wobei der Zugang auch von der Fächerwahl und/oder den erreichten Abschlussnoten in der ISCED-Stufe 3 oder 4 abhängen können. Der Begriff „Bachelor- bzw. gleichwertiges Bildungsprogramm“ wird zur Wahrung der internationalen Vergleichbarkeit für die ISCED-Stufe 6 verwendet[5]

Schweiz: Dieser Stufe werden Bachelorstudiengänge an Hochschulen, Berufsprüfungen (eidgenössischer Fachausweis) sowie Abschlüsse an höheren Fachschulen (HF) zugeordnet.[3]

5A und 5B
7Master or equivalentDie Bildungsprogramme der ISCED Stufe 7, auch Master oder gleichwertige Abschlüsse, sind dafür ausgelegt, den Bildungsteilnehmern anspruchsvolles, akademisches Wissen zu vermitteln. Dies kann auch aus berufsorientierten Fähigkeiten bestehen, welche zu einer vergleichbaren oder gleichwertigen Qualifikation führen können. In dieser Stufe können umfassende Forschungsarbeiten entstehen, welche jedoch nicht mit einer Doktorarbeit vergleichbar sind. Typisch für die Programme dieser Stufe ist, dass sie meist sehr theoretisch ausgerichtet sind. Sie können jedoch auch praktische Komponenten erhalten. Für gewöhnlich wird die Art dieser Programme von Universitäten oder gleichwertigen Bildungseinrichtungen des Tertiärbereichs angeboten.[5]

Schweiz: Zu dieser Stufe gehören Masterstudien an Hochschulen und höhere Fachprüfungen (eidgenössisches Diplom oder Meisterprüfung).[3]

8Doctoral or equivalentDas Konzept der Bildungsprogramme der ISCED-Stufe 8 bzw. „Promotion oder gleichwertige Bildungsprogramme“ zielt auf den Erwerb höherer Forschungsqualifikationen ab und widmet sich weiterführenden Studien und selbstständigem wissenschaftlichem Arbeiten. Promotionsprogramme existieren sowohl in berufsorientierten als auch in akademischen Fächern und werden üblicherweise ausschließlich von forschungsorientierten Bildungseinrichtungen des Tertiärbereichs, z. B. Universitäten, angeboten. Diese Bildungsprogramme basieren nicht nur auf Lehrveranstaltungen, sondern eher auf Forschungstätigkeiten. Der Abschluss wird mit der Einreichung und Verteidigung einer Dissertation, wissenschaftlichen Arbeit oder gleichwertiger veröffentlichungsfähiger schriftlichen Arbeit, die einen signifikanten wissenschaftlichen Beitrag im jeweiligen Fachbereich leistet, erreicht.[6]

Schweiz: In der Schweiz umfasst diese Stufe Doktorate und Habilitationen.[3]

6

ISCED-97-Level

Flowchart der Level von ISCED
Die verschiedenen ISCED-Levels (Farbcodierung), am Beispiel der Schultypen in Österreich, systematische Gliederung und Vergleich mit Schulstufen und durchschnittlichem Lebensalter
Vergleich von Deutschland und Estland in ISCED Stufen

Level 0 (Vorschulische Erziehung)

Level 0 umfasst die Vorschulische Erziehung (pre-primary education). Dazu gehören Kindergarten und Vorschule. Es umfasst die Altersstufen von 3/5 bis 5/7 Jahre.

Level 1 (Grundbildung)

Die Grundbildung (primary education / first step of basic education) beginnt mit Beginn der Unterrichts- oder Schulpflicht und basiert auf einem Klassenlehrersystem (ein einzelner Lehrer unterrichtet die Klasse in den meisten Gegenständen, meist in allen Fächern außer Religion und Werken). Dazu gehört die Volksschule (Österreich) bzw. Grundschule (Deutschland) oder Primarschule (Schweiz).

Level 2 (Sekundarbildung I/Unterstufe, Mittelstufe)

Sekundarbildung Unterstufe (secondary education first stage / second step of basic education): Grundausbildung mit einem Fachlehrersystem (ein eigener Lehrer für jedes einzelne Fach). Der Begriff entspricht dem Ausdruck mittlere Bildung und bezeichnet die über die Vor- und Grundschule hinausgehende Schulbildung, die bis an das Ende der Schulpflicht geht, in der Regel das 7.–9. Schuljahr, Altersstufen von 10/12 bis 14/16. In deutschsprachigen Systemen wird die Stufe Sekundarstufe I genannt, in Österreich auch Sekundarbildung Unterstufe (Hauptschule, Neue Mittelschule und AHS-Unterstufe (Allgemeinbildende Höhere Schule)).

Level 3 (Sekundarbildung II/Oberstufe)

Die Sekundarbildung Oberstufe (secondary education second stage oder upper secondary education) dient der Allgemein- oder Berufsbildung. Ein Abschluss bedeutet Berechtigungen zum Arbeiten in einem bestimmten Berufsfeld (Level 3B Programmes designed to provide direct access to ISCED 5B) und/oder zum Besuch einer Hochschule (Level 3A Programmes designed to provide direct access to ISCED 5A). Daneben gibt es vereinzelte nicht weiterführende Programme (Level 3C Programmes not designed to lead to ISCED 5A or 5B). Die Altersstufe reicht von 15/16 bis 18/20.

In deutschsprachigen Systemen werden die Sekundarstufe II und die Ausbildungen der dualen Berufsausbildung dem ISCED-Level 3 zugeordnet, in Österreich spricht man hier auch von Sekundarbildung Oberstufe.

Level 4 (Postsekundäre Bildung)

Level 4 ist die Postsekundäre Bildung (post-secondary non tertiary education) nach Abschluss der Sekundarbildung, die aber nicht dem tertiären Bereich zuzuordnen ist. Level-4A-Programme, die den Zugang zu 5A ermöglichen, wie Abendgymnasien, Kollegs, Fachoberschulen (1/2-jährig); Kombinationen aus einem allgemeinbildenden Programm (ISCED 3A) und einem berufsbildenden Programm (ISCED 3B), wie Berufs-/Technische Oberschulen; Level-4B-Programme, die den Zugang zu 5B ermöglichen, können Kombinationen aus zwei berufsbildenden Programmen nach ISCED 3B sein. Auch hier gibt es nicht weiterführende Sonderformen (Level 4C).

Level 5 (Tertiäre Bildung, erste Stufe)

Die erste Stufe der tertiären Bildung (first stage of tertiary education, not leading directly to an advanced research qualification) dauert mindestens 2 Jahre (hier 2-jährige Fachschulausbildungen (Techniker, Betriebswirt), betrifft i. d. R. auch Meister oder Fachwirte, sofern diese mindestens eine 2-jährige Studien- bzw. Ausbildungsdauer absolvieren) und setzt einen Abschluss der Sekundarbildung voraus. Level 5B umfasst dabei praxisbezogene Studiengänge (labour-market relevant qualification) an Fachschulen, Berufsakademien und ähnlichem; Level 5A (university level/advanced research programmes and professions with high skills requirements) umfasst die übrige Hochschulausbildung unterhalb der Promotion.

Level 6 (Tertiäre Bildung, Forschungsqualifikation)

Tertiäre Bildung mit Forschungsqualifikation (second stage of tertiary education, leading directly to an advanced research qualification), umfasst die höchsten hochschulischen Ausbildungsformen, also die Promotion und die Habilitation.

ISCED-F 2013

ISCED Codes gibt es auch für Berufsfelder: die so genannten ISCED-F 2013 Codes, welche von 00 bis 10 gehen. Daneben gibt es noch den ISCED Code 99 für unbekannte Berufsfelder:[7]

Verwendung

Die ISCED dient allgemein dem internationalen Vergleich von Schulformen und Bildungsabschlüssen, in rechtlichen Belangen wie auch der amtlichen Statistik.

Sie geht auch in die Berufsklassifikation International Standard Classification of Occupations (ISCO) der ILO ein.

Weiters findet sie, zusammen mit Maßen wie dem International Socio-Economic Index of Occupational Status, Verwendung als Indikator für den familiären Hintergrund in Large-Scale-Assessment-Studien im Bildungsbereich.

Quellen

  • Levels of education and training in the EU Labour Force Survey. Classification ISCED 1997 (leider lässt sich die Website nicht mehr aufrufen), circa.europa.eu – Kurzfassung und Vergleich mit der ISCED2D
  • ISCEDmaps, uis.unesco.org (englisch) – Klassifizierung einzelner Länder nach ISCED

Nationales:

Belege

  1. Siehe dazu Weblink circa.europa.eu mit der Kodifizierung und dem Vergleich der Fassungen im Annex
  2. a b c Siehe dazu Weblink https://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/facts/Glossar/05-Bildung/Internationale-Standardklassifikation-des-Bildungswesens-ISCED.html
  3. a b c d e f g h Bundesamt für Statistik: International Standard Classification of Education (ISCED 2011) - Korrigierte Version 15.05.2019 | Publikation. 24. November 2015, abgerufen am 25. Februar 2021.
  4. a b c Siehe dazu Weblink http://www.odec.ch/de/pub/bildung/schweizerisches_bildungssystem/isced.htm
  5. a b c Siehe dazu Weblink https://managementmania.com/en/isced-international-standard-classification-of-education
  6. Siehe dazu Weblink https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschungKultur/Schulen/Methoden/Datenbank.html
  7. INTERNATIONAL STANDARD CLASSIFICATION OF EDUCATION. Fields of education and training 2013(ISCED-F 2013) - Detailed field descriptions. UNESCO Institute for Statistics, S. 54, abgerufen am 3. April 2021 (englisch).

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Haridusüsteemide võrdlus: Eesti ja Saksamaa ISCED astmete järgi