Heinrich-Germer-Stadion

Heinrich-Germer-Stadion
Innenraum des Stadions
Innenraum des Stadions
Frühere Namen

Sportplatz am Königsweg

Daten
OrtSalzmannstraße 34
Deutschland 39112 Magdeburg, Deutschland
Koordinaten52° 6′ 21,6″ N, 11° 36′ 3″ O
EigentümerStadt Magdeburg
Eröffnung1920
20. August 1952
Renovierungen1951–1952, 2005
OberflächeNaturrasen
Kapazität4.990 Plätze
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage

Das Heinrich-Germer-Stadion ist ein Fußballstadion mit Aschenbahn im Magdeburger Stadtteil Sudenburg. Es wird derzeit von den Fußballmannschaften des Magdeburger FFC, der Preußen Magdeburg, der II. Mannschaft und der A-Jugend des 1. FC Magdeburg sowie dem American-Football-Team der Magdeburg Virgin Guards genutzt.

Geschichte

Das Stadion wurde 1920 errichtet und „Stadion am Königsweg“ genannt. Vom Sommer 1951 bis zum August 1952 wurden im Rahmen einer Renovierung der noch vorhandene Kriegsschutt beseitigt, neue Tribünen errichtet und ein neuer Rasen gesät. Das Stadion wurde dann am 20. August 1952 mit einem Freundschaftsspiel vor 20.000 Besuchern gegen Motor Zwickau wiedereröffnet. Die Anlage erhielt den Namen des Magdeburger Politikers und Pädagogen Heinrich Germer, der den Anstoß zur Renovierung des Stadions gab und im Juni 1952 verstarb.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Mitte der 1960er Jahre spielten im Heinrich-Germer-Stadion die Fußballmannschaften der Vorläufer des 1. FC Magdeburg, BSG Stahl Magdeburg, Motor Mitte Magdeburg und SC Aufbau Magdeburg. Am 22. März 1955 wurde der Zuschauerrekord von 22.000 Zuschauern beim Punktspiel der zweitklassigen DDR-Liga Motor Mitte Magdeburg gegen die Lok Stendal (2:1) aufgestellt. Der Rekord wurde später mehrfach eingestellt. Von 1953 bis 1991 war Heinz Brauer Platzwart des Stadions.

Wegen Bauarbeiten im dann vom 1. FC Magdeburg genutzten Ernst-Grube-Stadion zwischen Mai 1979 und Mai 1981 spielte der DDR-Oberligist wieder im Heinrich-Germer-Stadion. Während dieser Zeit fanden dort auch die Europapokalspiele des FCM statt. Zu Gast waren der FC Wrexham, der FC Arsenal, Moss FK und Torino Calcio. Auch als das Ernst-Grube-Stadion zu Gunsten der neuen MDCC-Arena abgerissen wurde, spielte der 1. FC Magdeburg zwischen Februar 2005 bis Ende 2006 erneut im Heinrich-Germer-Stadion, das zu diesem Zweck umfangreich modernisiert worden war.

Am 21. Mai 2018 fand hier das Endspiel im Landespokal Sachsen-Anhalt zwischen dem 1. FC Lok Stendal und dem 1. FC Magdeburg (0:1) statt.

Das Stadion weist eine ovale Form auf, die Haupttribüne wird von einem Sprecherturm überragt. Die derzeitige Kapazität beträgt 4.990 Zuschauer, lediglich 15 Sitzplätze und 100 Stehplätze sind überdacht. Das Spielfeld des Stadions aus Naturrasen wird von einer 400-m-Aschenbahn für Leichtathletikveranstaltungen umschlossen.

Galerie

Weblinks

Commons: Heinrich-Germer-Stadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadiongeschichte (Memento vom 8. Mai 2013 im Internet Archive)

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Heinrich-Germer-Stadion, Innenraum, Magdeburg-Sudenburg, 2005.jpg
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Heinrich-Germer-Stadion Magdeburg, Innenraum, am 16.3.2005 selbst aufgenommen, erteilte Lizenz: GNU-FDL
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild-Rösener Zi-Zu. 3.9.1952 Einweihung des Heinrich-Germer-Stadions in Magdeburg. Heinrich Germer, der leider zu früh verstorbene Lehrer des Volkes, wurde von den Magdeburgern geehrt, indem sie dem neuen Sportplatz am Königsweg in Sudenburg seinen Namen gaben. UBz, Das Heinrich-Germer-Stadion.
Heinrich-Germer-Stadion, Eingangsbereich, Magdeburg-Sudenburg, 2005.jpg
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Heinrich-Germer-Stadion Magdeburg, Eingangsbereich, am 16.3.2005 selbst aufgenommen, erteilte Lizenz: GNU-FDL