Ernst Linder

General Ernst Linder (rechts, Kommandant des Schwedischen Freiwilligenkorps) und sein Stabschef Carl August Ehrensvärd in Tornio
Ernst Linder bei den Olympischen Spielen in Paris 1924

Ernst Linder (* 25. April 1868 Pohja, Finnland; † 14. September 1943 in Stockholm) war ein schwedischer General und Olympiasieger im Dressurreiten.

Biografie

Ernst Linders Vater war der Politiker und Journalist Christoffer Alexander Ernst Linder, der aber schon wenige Wochen nach seiner Geburt verstarb. Linder erwarb 1887 seine Reifeprüfung und studierte anschließend von 1888 bis 1889 an der schwedischen Militärschule in Karlberg und von 1900 bis 1902 an der schwedischen Militärakademie. Von 1887 bis 1918 diente er als Offizier in der schwedischen Armee und von 1918 bis 1920 in der finnischen Armee, wo er unter anderem sich mit Carl Gustaf Emil Mannerheim anfreundete. Während des Finnischen Bürgerkriegs hatte er das Kommando über die Satakunta-Einheit, mit der er die Schlacht von Tammerfors an Seite von Mannerheim am 6. April 1918 gewann. Danach wurde er zum Generalmajor ernannt und diente anschließend in der Kavallerie, schied aber 1919 aus dem aktiven Militärdienst in der finnischen Armee aus.

Lindner gewann bei den Olympischen Spielen 1924 im Alter von 56 Jahren auf Piccolomini die Goldmedaille im Dressurreiten.

1927 wurde Mitglied der Königlichen Schwedischen Militärakademie. Des Weiteren war einige Zeit Leiter des schwedischen Jockeyklubben und im Vorstand des schwedischen Konzern AB Aerotransport tätig. 1938 wurde er zum Generalleutnant befördert und 1940 zum General der Kavallerie ernannt. Im finnisch-sowjetischen Winterkrieg führte der damals 71-jährige Linder am 6. Januar 1940 als Kommandant des Schwedischen Freiwilligenkorps deren Einheiten an.

Literatur

Weblinks

Commons: Ernst Linder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Ernst Linder and Carl August Ehrensvard.png
The Commander of Swedish volunteers General Ernst Linder and his Chief of Staff Carl August Ehrensvärd in Tornio during the Winter War.
Ernst Linder, Paris 1924.jpg
Ernst Linder, Paris Olympics
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Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.