Callirrhoe (Mond)

Callirrhoe
S1999j1.jpg
Entdeckungsbild von Callirrhoe am 19. Oktober 1999
Vorläufige oder systematische BezeichnungS/1999 J 1
ZentralkörperJupiter
Eigenschaften des Orbits
Große Halbachse24.102.000 km
Periapsis17.281.000 km
Apoapsis30.923.000 km
Exzentrizität0,283
Bahnneigung147,1°
Umlaufzeit758,8 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit2,29 km/s
Physikalische Eigenschaften
Albedo0,04
Scheinbare Helligkeit20,8 mag
Mittlerer Durchmesser7 km
Masse869.227.691.196.372 kg
Oberfläche232,35 km2
Mittlere Dichte2,6 g/cm3
Fallbeschleunigung an der Oberfläche≈ 0 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit≈ 0 m/s
Entdeckung
Entdecker

Jim V. Scotti, Timothy B. Spahr, Robert S. McMillan, Jeffrey A. Larsen, Joe Montani, Arianna E. Gleason und Tom Gehrels

Datum der Entdeckung19. Oktober 1999

Callirrhoe (auch Jupiter XVII) ist einer der äußersten Monde des Planeten Jupiter.

Entdeckung

Callirrhoe wurde am 19. Oktober 1999 von den Astronomen Jim V. Scotti, Timothy B. Spahr, Robert S. McMillan, Jeffrey A. Larsen, Joe Montani, Arianna E. Gleason und Tom Gehrels mit einem 36-Zoll-Teleskop am Kitt-Peak-Nationalobservatorium im Rahmen des Spacewatch-Programmes der University of Arizona entdeckt. Zunächst hielt man den Himmelskörper für einen Asteroiden (1999 UX18). Timothy B. Spahr stellte am 18. Juli 2000 fest, dass es sich um einen weiteren Mond des Jupiter handelte, der dann die vorläufige Bezeichnung S/1999 J 1 erhielt.

Benannt wurde der Mond nach Kallirhoe, der Mutter des Ganymed aus der griechischen Mythologie.

Bahndaten

Callirrhoe umkreist Jupiter in einem mittleren Abstand von 24.102.000 km in etwa 759 Tagen. Die Bahn weist eine Exzentrizität von 0,283 auf. Mit einer Neigung von 147,1° ist die Bahn retrograd, d. h., der Mond bewegt sich entgegen der Rotationsrichtung des Jupiter um den Planeten.

Callirrhoe wird aufgrund ihrer Bahneigenschaften der Pasiphae-Gruppe zugerechnet.

Physikalische Daten

Callirrhoe hat einen mittleren Durchmesser von etwa 7 km (mit einem äquatorialen Radius von 4,3 km[1]). Die Dichte wird sehr grob auf 2,6 g/cm³ geschätzt, denn der Mond ist vermutlich überwiegend aus silikatischem Gestein aufgebaut. Callirrhoe weist eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,04, d. h., nur 4 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Ihre scheinbare Helligkeit beträgt 20,8m.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. By the Numbers | Callirrhoe. Abgerufen am 2. Juli 2020.
weiter innenJupitermonde
Große Halbachse (km)
weiter außen
KallichoreCallirrhoe
24.102.000
S/2003 J 9

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S1999j1.jpg
Autor/Urheber: Spacewatch/University of Arizona, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Callirrhoe (S/1999 J1) was discovered by the Spacewatch project and the Minor Planet Center in 2000 from images taken in 1999.