Brandschutzplatte

Als Brandschutzplatte werden verschiedene Arten von Trockenbauplatten bezeichnet, die im Brandfall die Feuerwiderstandsdauer von Raumabschlüssen, Installationsschächten, Lüftungskanälen, Anlagen der Gebäudetechnik und anderen Bauteilen sicherstellen sollen.[1]

Die meisten Brandschutzplatten enthalten Fasern aus einem unbrennbaren Material (Glasfasern), die die Stabilität erhöhen.[1]

Zur flächigen Beplankung von Wänden und Decken werden häufig Gipskartonplatten mit Feuerwiderstand (GKF-Platten) mit einer Stärke von 12,5 bis 25 mm verwendet. Dies sind Gipskartonbauplatten (GKB-Platten), die besonders ausgerüstet wurden, um im Brandfall über einen definierten Zeitraum ihre Form zu behalten. Das im Gips gebundene Kristallwasser verdunstet bei höheren Temperaturen und kühlt die Platte. Gipskarton-Brandschutzplatten sind zur Kennzeichnung meist in roter Farbe beschriftet.

Zur Herstellung von Lüftungskanälen, Verkofferungen von technischen Bauteilen und anderen kleinteiligeren Beplankungen werden Gipsfaserplatten oder Calciumsilikat-Platten in Stärken von etwa 20 bis 50 mm verwendet. Der größere Faseranteil dieser Platten erlaubt ein Verschrauben nahe dem Rand sowie in die Stirnseiten (Schnittkanten), ohne dass sich die Plattenkante spaltet oder bricht. Auch verbessert der Faseranteil die Haftung von Klebstoffen.

Einzelnachweise

  1. a b Trockenbauplatten: Für jede Anwendung etwas dabei. Ausbaupraxis.de, abgerufen am 2. Juni 2020.

Weblinks