Anna Rudolph

Anna Rudolph, Braunfels 2008
VerbandUkraine Ukraine (bis 2002)
Deutschland Deutschland (seit 2002)
Geboren22. März 1978
Sewastopol
TitelInternationaler Meister der Frauen (2007)
Aktuelle Elo‑Zahl2198 (November 2023)
Beste Elo‑Zahl2286 (April 2008)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Anna Rudolph (* 22. März 1978 in Sewastopol, Ukrainische SSR als ukrainisch Ганна Василівна ОніщукHanna Wassyliwna Onischtschuk) ist eine deutsche Schachspielerin. Im Juni 2007 erhielt sie von der FIDE den Titel Internationale Meisterin (WIM).

Sie ist die jüngere Schwester des Großmeisters Alexander Onischuk.[1]

Schach

Anna Rudolph spielt überwiegend bei deutschen Mannschaftsmeisterschaften und hieß bis zur Saison 2003/04 Anna Onischuk. Sie lernte FIDE-Meister Johannes Rudolph kennen und trat mit ihm gemeinsam bei Solinger Turnieren an.

Turniere (Auswahl)

Im Jahre 2003 in Solingen war sie geteilte Dritte mit 5,5 Punkten, es siegte Karl-Heinz Podzielny. Johannes Rudolph kam auf 5 Punkte.[2] 2004 bei der Badischen Damenmeisterschaft war sie Zweite hinter Manuela Mader.[3] Bei den Solinger Schachwochen 2005 holte sie 4 aus 7, Johannes Rudolph kam auf 4,5 und Alexander Berelowitsch gewann.[4] 2006 bei den 4. Solinger Schachwochen 2006 kam sie wieder auf 4 Punkte, Johannes holte 4,5 und Sebastian Siebrecht gewann.[5] 2007 spielte sie in Dresden bei der Europa-Einzelmeisterschaft der Frauen (5 aus 11), wo Tatiana Kosintseva Erste wurde.[6] 2008 bei der 7. Deutschen Amateurmeisterschaft, Vorrunde in Brühl spielte sie in Gruppe A (3½ aus 5).[7]

Anna Rudolph (NRW) und Barbara Hund (Baden), Braunfels 2007

Die deutsche Ländermeisterschaften der Frauen gewann sie 2006[8], 2008[9] und 2010[10] mit der Auswahl Nordrhein-Westfalens.

Vereine

In der deutschen Frauenbundesliga spielte Anna Rudolph von 2001 bis 2008 für die Karlsruher Schachfreunde und von 2011 bis 2014 für den SV Mülheim-Nord. In der französischen Mannschaftsmeisterschaft der Frauen spielte sie von 2006 bis 2008 für Mulhouse Philidor.

Sonstiges

Anna Rudolph wurde 2007 zur Internationalen Meisterin der Frauen (WIM) ernannt. Die erforderlichen Normen erfüllte sie in den Spielzeiten 2002/03 und 2006/07 der deutschen Frauenbundesliga sowie bei der Europameisterschaft der Frauen 2007 in Dresden.[11] Seit 2020 ist sie ein FIDE-Trainer.[12]

Einzelnachweise

  1. Interview vom 13. April 2007 (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  2. Solingen-ch Solingen 2003 auf 365Chess (englisch)
  3. Badische Damen-EM 2004@1@2Vorlage:Toter Link/altdwz.schachbund.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf Schachbund
  4. Solinger Schachwochen 2005 A-Open auf Schachbund
  5. 4. Solinger Schachwochen 2006 A-Open DWZ-Auswertung
  6. DWZ-Auswertung der Europameisterschaft auf Deutscher Schachbund
  7. Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft RAMADA Cup 6³ 2007/2008 (Memento desOriginals vom 29. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ramada-cup.de Gruppe A in Brühl
  8. Deutsche Frauen-Länder-Mannschaftsmeisterschaft 2006 in Braunfels auf TeleSchach
  9. Deutsche Frauen-Länder-Mannschaftsmeisterschaft 2008 in Braunfels auf TeleSchach
  10. Deutsche Frauen-Länder-Mannschaftsmeisterschaft 2010 in Braunfels auf TeleSchach
  11. WIM-Antrag bei der FIDE (englisch)
  12. Rudolph, Anna, ratings.fide.com

Weblinks

Commons: Anna Rudolph – Sammlung von Bildern

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Vexillum Ucrainae
Rudolph,Anna Hund,Barbara 2007 Braunfels.jpg
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Anna Rudolph und Barbara Hund, Deutsche Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Länder 2007 in Braunfels. Neben Anna Rudolph sitzt Heike Vogel. Rechts hinter Barbara Hund steht Sarah Hund.
Rudolph,Anna 2008-06-01 Braunfels.JPG
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Anna Rudolph, Deutsche Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Länder 2008 in Braunfels.