Alan Bean
Alan Bean | |
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Land | USA |
Organisation | NASA |
ausgewählt | 17. Oktober 1963 (3. NASA-Gruppe) |
Einsätze | 2 Raumflüge |
Start des ersten Raumflugs | 14. November 1969 |
Landung des letzten Raumflugs | 25. September 1973 |
Zeit im Weltraum | 69d 15h 45min |
EVA-Einsätze | 3 |
EVA-Gesamtdauer | 10h 26min |
ausgeschieden | Februar 1981 |
Raumflüge | |
Alan LaVern Bean (* 15. März 1932 in Wheeler, Texas; † 26. Mai 2018 in Houston, Texas[1]) war ein US-amerikanischer Astronaut. Er war der vierte Mensch auf dem Mond.
Beginn der Karriere
Alan Bean machte seinen Schulabschluss an der Paschal High School in Fort Worth (Texas). Anschließend studierte er an der University of Texas und erlangte 1955 den Ingenieursgrad im Bereich Luftfahrttechnik. Im selben Jahr trat er der US Navy bei, erwarb seinen Pilotenschein und wurde einer Angriffsstaffel in Jacksonville (Florida) zugeteilt. Nach vierjähriger Dienstzeit besuchte er die Testpilotenschule der Marine und arbeitete schließlich an der Erprobung neuer Flugzeugtypen mit.
Bei der NASA
Bean bewarb sich bei der NASA für die zweite Astronautengruppe, wurde aber nicht angenommen. Bei der nächsten Bewerbung hatte er Erfolg und wurde am 17. Oktober 1963 von der NASA zusammen mit 13 anderen Bewerbern der Öffentlichkeit vorgestellt.
Gemini
Ab Februar 1965 übernahm Bean im Gemini-Programm als Spezialgebiet die Bergungssysteme der Raumschiffe. Im Dezember 1965 arbeitete er für die Flüge von Gemini 7 und Gemini 6 als Verbindungssprecher (Capcom) von Cape Canaveral aus.
Tragischerweise war es der Tod zweier Astronauten-Kollegen, der Beans Karriere voranbrachte. Elliot See und Charles Bassett kamen am 28. Februar 1966 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, und Alan Bean gehörte zu der siebenköpfigen Kommission, die die Absturzursache untersuchen sollte. See und Bassett waren für Gemini 9 vorgesehen gewesen, so dass es zu Umschichtungen in den Mannschaftszuweisungen kam, wodurch Bean als Ersatzkommandant von Gemini 10 eingeteilt wurde. Obwohl er noch keine Weltraumerfahrung hatte, war Bean somit der erste Astronaut der dritten Auswahlgruppe, der für ein Kommando nominiert wurde.
Für den Flug von Gemini 11 im September 1966 arbeitete er wieder als Verbindungssprecher, dieses Mal von der Flugleitzentrale in Houston aus.
Apollo Application Program
Im Anschluss an das Gemini-Programm wurde Bean dem Apollo Applications Program zugeteilt. Aufgabe dieser Abteilung war es, neben den Mondlandungen noch weitere Anwendungsmöglichkeiten für die Apollo-Raumschiffe und Saturn-Raketen zu untersuchen. Das einzige Projekt, das hiervon später realisiert wurde, war die Raumstation Skylab.
Apollo
Auch Beans zweiter Einteilung als Ersatzmann ging der Tod eines Kollegen voraus. Clifton Williams war als Ersatzpilot für die Mondlandefähre der zweiten Apollo-Mission eingeteilt, starb aber bei einem Flugzeugabsturz am 5. Oktober 1967, worauf sich der Ersatzkommandant Pete Conrad dafür einsetzte, dass Bean ins Team rücken sollte. So wurde Bean Ersatzmann für den ersten Einsatz eines Piloten für die Mondlandefähre.
Ursprünglich war dies als zweiter bemannter Apollo-Flug mit der Bezeichnung Apollo 8 geplant gewesen, so dass sich Conrad, Gordon und Bean Hoffnungen machen konnten, als Hauptmannschaft für Apollo 11 eingeteilt zu werden, was der frühestmögliche Versuch einer Mondlandung werden konnte. Durch eine Umplanung der Flüge wurde der Mondfährentest jedoch zu Apollo 9. Nach deren erfolgreichem Flug im März 1969 wurden Conrad, Gordon und Bean am 10. April 1969 wie erwartet zur Hauptmannschaft von Apollo 12 ernannt. Bean war inzwischen der einzige Astronaut der dritten Auswahlgruppe ohne Weltraumeinsatz.
Beim Start von Apollo 12 wurde die Rakete von einem Blitz getroffen, was zum Verlust sämtlicher Telemetriedaten führte. John Aaron, ein junger Mitarbeiter in der Flugleitung, ließ über den Capcom die Aufforderung „SCE to AUX“ ausrichten. Bean war der einzige, der dieses ungewöhnliche Kommando verstand, schaltete die Datenaufbereitungsanlage SCE auf Notbetrieb (AUX) und stellte damit die Telemetrieübertragung wieder her.
Am 19. November 1969 betrat Alan Bean als vierter Mensch den Mond, wo er eine Isotopenbatterie zur Energiegewinnung für verschiedene Experimente aufstellte und in Betrieb nahm. Er hielt sich insgesamt 7 Stunden und 45 Minuten außerhalb der Mondfähre „Intrepid“ auf.
Alan Beans zweiter Weltraumeinsatz war das Kommando der Mission Skylab 3. Hier stellte er mit seinen Kollegen Owen Garriott und Jack Lousma zwischen dem 29. Juli und 25. September 1973 mit 59 Tagen einen neuen Langzeitweltrekord auf, der allerdings kurz darauf von Skylab 4 wieder gebrochen wurde.
Für das Apollo-Sojus-Test-Projekt im Juli 1975 war Bean als Ersatzkommandant eingeteilt, kam aber nicht zum Einsatz.
Manager-Tätigkeit
Im Oktober 1975 trat Alan Bean im Rang eines Kapitäns zur See ('Captain') aus den Diensten der US-Marine aus, blieb aber der Astronautentrainingsgruppe als deren ziviler Chef erhalten. Am 26. Februar 1981 trat er auch von den NASA-Diensten zurück.
Karriere als Künstler
Bereits während seiner Zeit als Testpilot widmete sich Bean der Malerei. Nach seinem Ausscheiden aus der NASA machte er dieses Hobby zum Beruf und baute sich dafür ein kleines Studio in Houston auf. Viele seiner Werke, die sich meist mit der Weltraumfahrt und dem Aufenthalt auf dem Mond beschäftigen, sind im Internet zu sehen.
Privates
Alan Bean war in zweiter Ehe verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter aus erster Ehe.[1] Er starb am 26. Mai 2018 im Alter von 86 Jahren im Houston Methodist Hospital in Houston – zwei Wochen nachdem er sich während einer Reise in Fort Wayne, Indiana, plötzlich krank gefühlt hatte und ein Krankenhaus hatte aufsuchen müssen.
Auszeichnungen und Ehrungen
Der Asteroid (13606) Bean ist nach ihm benannt.
Siehe auch
Weblinks
- Alan Beans Internet-Galerie
- Biografie von Alan Bean in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
- Alan Bean bei IMDb
- JSC Oral History Project: Niederschrift eines NASA-Interviews von 1998, 38 Seiten, (PDF, 95 kB) (englisch)
- NASA-Biografie von Alan Bean (englisch; PDF)
- Kurzbiografie von Alan Bean bei spacefacts.de
Belege
- ↑ a b Family Release Regarding the Passing of Apollo, Skylab Astronaut Alan Bean, abgerufen am 26. Mai 2018
Personendaten | |
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NAME | Bean, Alan |
ALTERNATIVNAMEN | Bean, Alan LaVern; Bean, Alan L. |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Astronaut |
GEBURTSDATUM | 15. März 1932 |
GEBURTSORT | Wheeler, Texas |
STERBEDATUM | 26. Mai 2018 |
STERBEORT | Houston, Texas |
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Astronaut Alan L. Bean, Lunar Module pilot, pauses near a tool carrier during extravehicular activity (EVA) on the Moon's surface. Commander Charles Conrad Jr., who took the black and white photo, is reflected in Bean's helmet visor.
This is the emblem for the second manned Skylab mission. It will be a mission of up to 56 days. The patch symbolizes the main objectives of the flight. The central figure, adapted from Leonardo da Vinci's Vitruvian Man, illustrates the proportions of the human form and suggests the many studies of man himself to be conducted in the zero-gravity environment of space. This drawing is superimposed on two hemispheres representing the two additional main areas of research - studies of the Sun and the development of techniques for survey of the Earth's resources. The left hemisphere show the Sun as it will be seen in the red light radiated by hydrogen atoms in the solar atmosphere. The right hemisphere is intended to suggest the studies of Earth resources to be conducted on Skylab. Although the patch denotes this mission as Skylab II, it is actually consided to be the Skylab III mission. Image ID: S72-51123
This is the official crew insignia for Apollo 12, the United States' second lunar landing mission. Crew members are astronauts Charles Conrad Jr., commander; Richard F. Gordon Jr., command module pilot; and Alan L. Bean, lunar module pilot. The clipper ship signifies that the crew is all Navy and symbolically relates the era of the clipper ship to the era of space flight. As the clipper ship brought foreign shores closer to the United States and marked the increased utilization of the seas by this nation, spacecraft have opened the way to the other planets and Apollo 12 marks the increased utilization of space-based on knowledge gained in earlier missions. The portion of the moon shown is representative of the Ocean of Storms area in which Apollo 12 will land.
Autor/Urheber: Cbockermann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Apollo 12 Astronaut Alan Bean übergibt ein Stück Mondgestein an die Ausstellung 'Sternstunden' im Gasometer Oberhausen.
Portrait of Astronaut Alan L. Bean, Prime Crew Lunar Module Pilot of the Apollo 12 Lunar Landing Mission, in his space suit minus the helmet. He is standing outside beside a mock-up of the Lunar Lander.