370. Infanterie-Division (Wehrmacht)

370. Infanterie-Division

Aktiv17. Februar 1942 bis 9. Oktober 1944
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftHeer
TypInfanteriedivision
GliederungSiehe Gliederung
AufstellungsortReims
Kommandeure
Liste derKommandeure

Die 370. Infanterie-Division (370. ID) war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

Geschichte

Aufstellung

Die 370. ID wurde am 17. Februar 1942 in Reims in der 19. Aufstellungswelle aufgestellt.

Besatzungstruppe in Frankreich

Unmittelbar nach der Aufstellung war die Division in Nordfrankreich mit Sicherungsaufgaben betraut.

Verlegung an die Ostfront

Im Juni 1942 wurde sie an den Südabschnitt der Ostfront verlegt und der Heeresgruppe Süd/17. Armee/Gruppe Schwedler unterstellt.

Offensive 1942

Nach Bereitstellung am Mius marschierte die 370. ID über Rostow am Don zusammen mit der 1. Panzerarmee in den Kaukasus.

Kuban-Brückenkopf

Im Januar 1943 begannen für die 370. ID die Kämpfe um den Kubanbrückenkopf. Vom Herbst 1943 bis März 1944 war die Division bei Cherson und Nikolajew mit der 6. Armee im Einsatz.

Umgliederung

Im Dezember 1943 erfolgte die Umorganisation in eine Division neuer Art 44.

Vernichtung

Die 370. ID wurde zusammen mit der Heeresgruppe Südukraine im August 1944 in Rumänien vernichtet.

Auflösung

Am 9. Oktober 1944 wurde der Verband offiziell als Einheit aufgelöst.

Verwendung der Reste der Division

Überlebende wurden in die 76. ID und 15. ID integriert.

Kommandeure

Divisionskommandeure der 370. ID
DienstzeitDienstgradName
1. April bis 15. September 1942GeneralleutnantErnst Klepp
15. September bis 15. Dezember 1942GeneralleutnantFritz Becker
15. Dezember 1942 bis 20. Januar 1943GeneralleutnantErich von Bogen
20. Januar bis 1. Mai 1943GeneralleutnantFritz Becker
1. Mai bis 7. September 1943GeneralleutnantHermann Böhme
7. September 1943 bis 1. Juni 1944GeneralleutnantFritz Becker
1. Juni 1944 bis unbekanntGeneralleutnantBotho Graf von Hülsen

Gliederung

  • Infanterie-Regiment 666 (ab 15. Oktober 1942 Grenadier-Regiment 666)
  • Infanterie-Regiment 667 (ab 15. Oktober 1942 Grenadier-Regiment 667)
  • Infanterie-Regiment 668 (ab 15. Oktober 1942 Grenadier-Regiment 668)
  • Artillerie-Regiment 370
  • Pionier-Bataillon 370
  • Feldersatz-Bataillon 370
  • Panzerjäger-Abteilung 370
  • Füsilier-Bataillon 370
  • Nachrichten-Abteilung 370
  • Nachschubtruppen 370

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9: Die Landstreitkräfte 281–370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1250-8.

Weblinks

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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