3. Liga (Handball)

3. Liga
Logo der 3. Liga Handball
Aktuelle Saison2023/24
SportartHandball
VerbandDeutscher Handballbund
Ligagründung2010
Mannschaften64
Land/LänderDeutschland Deutschland
Websitewww.dhb.de
2. Bundesliga (II)
Regionalliga (IV)
Oberliga (IV)
Bayernliga (IV)

Die 3. Liga ist die dritthöchste Spielklasse im deutschen Handball. In Staffeln kämpfen die regional zugewiesenen Mannschaften um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Geschichte

Die 3. Liga wurde im Zuge einer Ligenstrukturreform des Deutschen Handballbundes (DHB) zur Saison 2010/11 eingeführt und wird vom DHB geleitet. Sie ersetzte die bis dahin bestehenden fünf Regionalligen.

Modus

64 Mannschaften sind nach regionalen Standpunkten auf vier Staffeln aufgeteilt. Nach einer Hin- und Rückrunde sind die Staffelersten und -zweiten für die Aufstiegsrunde startberechtigt, in der zwei Aufsteiger in die 2. Bundesliga ermittelt werden. 17 Mannschaften steigen je nach Landesverband unterschiedlich in die Regionalliga (RL) bzw. Oberliga (OL) ab. Die Mannschaften in den Staffeln mit der Endplatzierung 12 und darunter sind Regelabsteiger. Die Tabellenelften aus den fünf Staffeln spielen in einer Hin- und Ruckrunde um den Klassenverbleib.[1]

Meister der 3. Liga

SaisonAnzahl
Staffeln
Staffeln und Meister
NordOstSüdWest
2010/114HSG Tarp-WanderupSC DHfK LeipzigSG LeutershausenTuS Ferndorf
2011/124SV Henstedt-UlzburgEHV AueSG LeutershausenTuS Ferndorf
2012/134HSG Tarp-WanderupDJK Rimpar WölfeTSV FriedbergTSV Bayer Dormagen
2013/144SV Henstedt-UlzburgGSV Eintracht BaunatalHSC 2000 CoburgTSV Bayer Dormagen
2014/154Wilhelmshavener HVSC Magdeburg IISG LeutershausenTuS Ferndorf
2015/164Dessau-Roßlauer HVTV HüttenbergHSG KonstanzLeichlinger TV
2016/174TSV AltenholzHC ElbflorenzSG NußlochNeusser HV
2017/184Handball Sport Verein HamburgTV GroßwallstadtTuS FerndorfSV Salamander Kornwestheim
2018/194HC Empor RostockThSV EisenachHSG KonstanzHSG Krefeld
Nord-WestNord-OstSüdMitte
2019/204Wilhelmshavener HVDessau-Roßlauer HVTuS FürstenfeldbruckTV Großwallstadt
2020/214keine Meister ermittelt (Saisonabbruch nach dem 6./7. Spieltag wegen der COVID-19-Pandemie)
ABCDEFG
2021/2271. VfL PotsdamWilhelmshavener HVTuS VinnhorstHSG Krefeld NiederrheinHC Erlangen IIRhein-Neckar Löwen IIHSG Konstanz
NordOstSüdWestSüd-West
2022/235TuS VinnhorstEHV AueHC Oppenweiler/BacknangTV EmsdettenHSG Hanau
Nord-WestNord-OstSüdSüd-West
2023/244

Aufsteiger aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga

Saisonmögliche AnzahlAufsteigerAnmerkung
2010/112SC DHfK LeipzigHSG Tarp-Wanderup und SG Leutershausen scheiterten in der Relegation, TuS Ferndorf beantragte keine Lizenz
2011/124SV Henstedt-Ulzburg, EHV Aue, TuS Ferndorf und SG Leutershausenalle Meister direkt aufstiegsberechtigt
2012/134HSG Tarp-Wanderup, TSV Altenholz, DJK Rimpar Wölfealle Meister direkt aufstiegsberechtigt; TSV Altenholz stieg als Zweiter auf, weil die Meister TSV Bayer Dormagen und TSV Friedberg verzichteten
2013/144SV Henstedt-Ulzburg, GSV Eintracht Baunatal, TSV Bayer Dormagen und HSC 2000 Coburgalle Meister direkt aufstiegsberechtigt
2014/154Wilhelmshavener HV, HF Springe, TuS Ferndorf und VfL Eintracht Hagenalle Meister direkt aufstiegsberechtigt; Meister SG Leutershausen beantragte keine Lizenz; Meister SC Magdeburg II nicht aufstiegsberechtigt; HC Elbflorenz scheiterte in der Relegation an Springe und Hagen
2015/164Dessau-Roßlauer HV, TV Hüttenberg, Leichlinger TV und HSG Konstanzalle Meister direkt aufstiegsberechtigt
2016/174Neusser HV, HC Elbflorenz, Eintracht Hildesheim und VfL Eintracht Hagenalle Meister direkt aufstiegsberechtigt; die Meister TSV Altenholz und SG Nußloch verzichteten auf den Aufstieg; Hildesheim und Hagen stiegen als Zweiter auf
2017/184Handball Sport Verein Hamburg, TV Großwallstadt, TuS Ferndorf und TSV Bayer Dormagenalle Meister direkt aufstiegsberechtigt
2018/193ThSV Eisenach, HSG Krefeld und HSG Konstanzdie vier Meister ermittelten in Relegationsspielen drei Aufsteiger; HC Empor Rostock scheiterte in der Relegation
2019/203 (4)Wilhelmshavener HV, Dessau-Roßlauer HV, TV Großwallstadt und TuS FürstenfeldbruckAlle Meister waren direkt aufstiegsberechtigt. Ursprünglich sollten aus den vier Meistern zwei Aufsteiger und ein Relegationsteilnehmer ermittelt werden, der Modus wurde wegen der COVID-19-Pandemie geändert.
2020/212VfL Eintracht Hagen und HC Empor RostockDie beiden Aufsteiger wurden in zwei Aufstiegsrunden der interessierten Vereine ermittelt. Ursprünglich sollten aus den vier Meistern zwei Aufsteiger und ein Relegationsteilnehmer ermittelt werden, der Modus wurde wegen der COVID-19-Pandemie geändert.
2021/222HSG Konstanz und 1. VfL PotsdamAlle Erst- und Zweitplatzierten qualifizierten sich für ein Aufstiegsturnier, die Gewinner der beiden Finalspiele waren aufstiegsberechtigt.
2022/232TuS Vinnhorst und EHV AueAlle Erst- und Zweitplatzierten der fünf Staffeln waren für ein Aufstiegsturnier qualifiziert, letztlich nahmen neun Mannschaften daran teil. Die beiden besten Teams waren aufstiegsberechtigt.
2023/24

Trivia

Am 26. Dezember 2017 wurde beim Spiel des HSV Hamburg gegen den VfL Fredenbeck in der Barclays Arena mit 9964 Besuchern ein Zuschauerrekord für ein deutsches Handball-Drittligaspiel erreicht.[2] Nach Vereinsangaben handelt es sich sogar um einen weltweiten Zuschauerrekord für ein Handballspiel in einer dritten Liga.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Informationen für 68 Drittligisten. Abgerufen am 21. August 2022.
  2. a b HSV-Handballer stellen mit 9964 Zuschauern Rekord auf. 26. Dezember 2017, abgerufen am 8. April 2022.

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